Desinformation nicht nur beim NDR ▼ (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.10.2009, 12:39 (vor 5562 Tagen) @ Alexander Lerchl

Haben Sie gezielt nachgefragt, ob Sie die Antwort online stellen können ...

Ja. Denn die Antwort war für mich so "unglaublich" wie für Sie der Endbericht der Wiener Ethikkommission. Ich hatte vorgeschlagen, ein paar andere Stimmen einzuholen, wie denn draußen die journalistische Qualität des Beitrags gesehen wird.

... oder haben die von sich aus die Antwort als vertraulich bezeichnet?

Nein.

Was bedeutet eigentlich öffentlich-rechtlich? Ich habe übrigens noch nie erlebt, dass ein Sender einen der eigenen Beiträge kritisiert. Die stellen sich zunächst mal vor ihre Leute.

So ist es wohl auch hier, da stellt sich mMn ein Chef tapfer vor seine Leute. Da diese Tapferkeit bei der Ausbildung von Journalisten völlig fehl am Platz ist, weil damit den Studenten ein völlig falsches Signal gesetzt wird, hat erst diese unglückliche Antwort bei mir die schlafenden (Jagd-)Hunde geweckt, in eine öffentlich-rechtliche Wadel zu beißen. Mir wäre es lieber gewesen, den Ball flach zu halten.

Da ich nicht einsehen mag, dass Desinformation der Zuschauer zum Auftrag öffentlich rechtlicher Programme zählt, auch wenn sie zu nachtschlafener Zeit um 00:30 ausgestrahlt wird, ist diese Geschichte für mich noch nicht zu ende.

Für mich auch nicht, und zwar aus genau den von Ihnen genannten Gründen.

Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich jetzt wohl doch Programmbeschwerde einlegen, nicht der angehenden Journalisten wegen, sondern weil der Umgang mit den mMn berechtigten Einwänden gegen den TV-Beitrag so ganz und gar nicht zu den Erwartungen an die Ausbildung von Journalisten passen mag. Da ist aus meiner Sicht etwas faul, mich würden auch die finanziellen Transaktionen bei solchen Beiträgen interessieren, die von Ausbildungsstätten gemacht und dann von TV-Sendern ausgestrahlt werden.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=34428

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Ethik-Kommission


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