Märchenkiste: Von Indianern und anderen Betroffenen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 10.01.2011, 13:02 (vor 5048 Tagen) @ H. Lamarr

Wer die Meldungen mit dem Titel veröffentlicht ...

Daily News & Analysis (Delhi) - Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

... ohne auf die Hintergründe hinzuweisen, der ist für mich ein verantwortungsloser Dünnbrettbohrer ...

Gibt es nicht, meinen Sie? Doch, und zwar hier. Zum Zeitpunkt der Verlinkung stehen dort drei Postings, der Interessenkonflikt des Professors wird, wie zu befürchten, mit keiner Silbe erwähnt. Die fleißigen Linksetzer, CB-Funker kennen sie noch als Trägersetzer, blenden dort alles fein säuberlich aus, was die Geschichte in ein schiefes Licht rücken könnte.

Für mich eine absurde Situation: Da wird, gestützt auf hierzulande unbekannte Sekundärquellen, über einen elektrosensiblen Elektro-Professor aus dem fernen Indien getratscht, nur weil sich damit wieder ein bisschen Alarm verbreiten lässt. Vor den eigenen Haustüren scheint sich nicht mehr viel Bemerkenswertes mehr zu tun, über das es zu berichten lohnt, wenn jetzt schon drittklassige Stories von fremden Kontinenten die lieben Mitstreiter bei Laune halten müssen. Quantität statt Qualität :no:.

*Polemik ein*
Ich glaub', ich stifte dem eine Freikarte für die Strauss-Oper "Elektra", der 2011 die schönste Weichmacherstory von fremden Kontinenten eilfertig übersetzt, um damit die darbende deutschsprachige Szene zu füttern.
*Polemik aus*

Auch Claus Scheingraber bohrt tief, springt auf den (Güter-)Zug der Indianer auf und nutzt die Gelegenheit für einen Tritt gegen die Profs. Herr und Lerchl. Simples Anbiedern an die Szene kann ich darin freilich ebenfalls erkennen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Scheingraber, Mitstreiter


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