Leszczynski : Ansichten zur Sicherheit von Mobiltelefonen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 25.05.2009, 19:37 (vor 5566 Tagen) @ Doris

Er kritisiert nicht nur, sondern hat Vorschläge, wie seiner Meinung nach gehandelt werden muss. Wir brauchen keine epidemiologischen Untersuchungen, keine Tier- und Reagenzglasstudien, sondern Studien an Menschen.
Es muss herausgefunden werden, ob der menschliche Körper auf Mobilfunkstrahlung reagiert. Hierfür müssten Freiwillige gefunden werden, die sich zur Verfügung stellen. Nur wenn festgestellt wird, dass Gewebe, Organe und Körperflüssigkeiten nicht auf Mobilfunkstrahlung reagiert, kann ausgeschlossen werden, dass irgendein gesundheitliches Risiko besteht.

Nunja, ich sitze wie schon mehrfach beschrieben, seit vielen Jahren täglich acht bis zehn Stunden in 1 Meter Abstand neben einer DECT-Basis, zuhause haben wir DECT, W-LAN und nur ein paar Meter weiter weg eine GSM/UMTS-Basis auf dem Nachbardach. Und dennoch lebe ich, mir fallen keine Haare aus, die Zähne sitzen fest, die Blutwerte sind von weitgehend in Ordnung und ich fühle mich im Großen und Ganzen durchaus wohl, obschon meine Kondition zugegebenermaßen ein Trauerspiel ist. Ich weiß also nicht so recht, wonach der Finne da Ausschau halten möchte, zumal bei 3 Mrd. Handy-Anwendern sich ja anscheinend auch nichts tut, was Leszczynski im Laborversuch nachbauen könnte, z.B. das alle Handy-Telefonierer aschfahl werden, wenn sie länger als 45 Minuten bei voller Pulle Sendeleistung telefonieren - oder sowas. Wenn nach 15 Jahren Mobilfunk (in Deutschland) noch immer keine Spontanreaktionen durch Handynutzung bekannt geworden sind, wonach will er dann noch suchen, die Realität hat da doch das Labor längst eingeholt und überholt. Oder andersrum: Wenn was wäre, müsste sich da nicht - angesichts der gewaltigen Anzahl von Nutzern - die Schadwirkung ebenso eindeutig abzeichnen, wie dies schon in den 1950/60-ern beim Rauchen beobachtet werden konnte? Nahezu weltweit gelten die ICNIRP-Grenzwerte, dass dennoch die Pandemie Mobilfunkkranker bislang völlig ausgeblieben ist, lässt den schnöden Schluss zu, dass diese Grenzwerte so falsch nicht sein können.

Und sein wir doch mal ehrlich: Würden nicht 3 Mrd. Menschen Handys nutzen, sondern nur 500 000, die Forschung nach Gesundheitsschäden wäre ohnehin schon längst auf Eis gelegt worden. Das macht die Sache für die Handvoll "echte" ES, die es vielleicht gibt, natürlich nicht einfacher.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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