Von SAR und S (aber nicht SARS) (Allgemein)

Kuddel, Mittwoch, 20.08.2008, 23:38 (vor 5867 Tagen) @ H. Lamarr

Richtig, meßtechnisch ist es kaum in den Griff zu bekommen.

Das Problem wird sein, daß die Zellprobe nicht frei im Raum "schwebt", sondern auf irgend einen Träger aufgebracht ist, vielleicht noch auf einen Nährstoff (Aga-Aga oder sowas). Diese können durch ihre elektrischen Eigenschaften die Felder beeinflussen, wobei man das nur mittels Simulation herausrechnen kann.

Die Wellenlänge von 0,1 THz beträgt ca 3mm in Luft, 1 mm in Glas aber nur 0,3mm in Wasser. Kritisch wird es, wenn eine Abmessung ca eine halbe Wellenlänge und ganzzahlige Vielfache erreicht (150um in Wasser) , da dann Resonanzen auftreten können, d.h. die Strom und Spannungsverteilung wären nicht mehr näherungsweise konstant, sondern hätten räumliche Minima und Maxima.
Die Temperaturverteilung wäre folglich nicht mehr homogen, es könnten thermische "Hotspots" in der Zellprobe auftreten und besonders temperaturempfindliche Eiweisverbindungen zerstören.

Derartige Probleme sind bei tieferen Frequenzen weit weniger ausgeprägt, da die Abmessungen von Glas, Nährsubstrat und Zellproben relativ zur Wellenlänge immer deutlich unter 1/2 Wellenlänge bleiben. (z.B. bei 1GHz => 15cm in Luft, 5cm in Glas, 1,5cm in Wasser)...


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