Schlecker-Tarif smobil: Beihilfe zum Totschlag? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 14.04.2008, 17:16 (vor 5995 Tagen)

Einen Prepaid-Mobilfunk-Tarif (smobil), der regelrecht zum unnötigen Quatschen am Handy erzieht, hat sich die Drogeriekette Schlecker ausgedacht. Gespräche von smobil zu smobil werden mit 1 Cent/Minute berechnet. Wenn aber 30 Tage seit der letzten Aufladung der Prepaid-Karte vergangen sind, ist Schluss mit lustig, dann kosten netzinterne Gespräche 5-mal soviel, nämlich fünf Cent/Minute. Was macht Cleverle also? Er telefoniert schön fleißig, damit er rechtzeitig aufladen kann und nicht in die 30-Tage-Schlucht hineinfällt. Gerade bei Vieltelefonierern aber zeichnet sich der konkrete Verdacht ab (Interphone-Studie), dass üppiger Handygebrauch den einen oder anderen Kopftumor begünstigt. Jemand müsste sich aufraffen und bei Schlecker mal nachfragen, ob die von Interphone wissen und sich darüber im klaren sind, dass sie mit dem smobil-Tarif möglicherweise Beihilfe zum Totschlag leisten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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