Finanzierung der Auftragsarbeit ? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.11.2014, 13:03 (vor 3651 Tagen) @ KlaKla

Wer hat die Auftragsarbeit die mVn für Laien und Nutznießer geschrieben ist bezahlt?

Ich kann nicht erkennen, dass es sich hier um eine Auftragsarbeit handelt. Aus meiner Sicht ist es einfach nur eine Entdeckung, die sich beim Herumspielen mit Webstatistiken zwangsläufig ergeben. Da lässt sich leicht was finden, je nachdem, wonach man sucht, Belastendes oder Entlastendes. Hier z.B. habe ich eine Statistik bemüht, um das Märchen von den dramatisch zunehmenden Schlaganfällen bei Kindern und Jugendlichen, in die Welt gesetzt von Dr. med. Braun-von Gladiß ("Kompetenzinitiative") zu widerlegen. Auch das war keine Auftragsarbeit, sondern Ergenbis einer Recherche. Ähnlich sehe ich es bei Mona Nilsson, nur mit umgekehrten Vorzeichen: Sie sucht im www nach Belegen für die These, Mobilfunk macht krank. Dass Sie dabei keine Hemmungen hat, mit dem Ex-Tabaklobbyisten Adlkofer zusammen zu arbeiten, macht sie nicht unbedingt glaubwürdig, ein Beweis für fortwährende Auftragsarbeiten ist das jedoch nicht.

Als das IZgMF noch linientreu war, haben wir die Tabakvergangenheit Adlkofers zwar nicht verschwiegen, wie das die sogenannte Kompetenzinitiative regelmäßig tut, distanziert aber hatten wir uns von ihm auch nicht. Das kam erst, nachdem "Sektor3" scheibchenweise und gestützt mit vielen Belegen die Vergangenheit Adlkofers ans Licht holte und der Zigaretten-Franze dem IZgMF keine Auskünfte mehr geben wollte. Nilsson ist heute aus meiner Sicht noch so überzeugt, wie wir das um 2003 herum waren. Sachargumente werfen dann niemand aus dem Sattel, die wirken, wenn überhaupt, erosiv am Fundament, so wie das bei uns (IZgMF) der Fall war. Ob die Schwedin jemals auf den Boden der Tatsachen zurückfindet weiß ich nicht, da sie sich öffentlich weit aus dem Fenster lehnt fällt sie mMn in die Kategorie von Richter, Buchner, Zwerenz, Weber, Jakob, Waldmann-Selsam, Kern, Gutbier usw., also Leute, die aus Angst vor Gesichtsverlust nicht mehr zurück können und eine objektiv verlorene Sache nur dem eigenen Ego wegen weiterführen.

Nach wie vor ein Kernproblem der gesamten Anti-Mobilfunk-Szene ist mMn der Umstand, dass fest überzeugte Laien mit Affinität zur Selbstdarstellung in maßloser Selbstüberschätzung ihrer Fähigkeiten versuchen in einer Liga mit zu spielen (Wissenschaft), die ihrem Kenntnisniveau in keiner Weise angemessen, sondern viel zu hoch ist. Kein Twingo-Fahrer käme auf die Idee, heute mit seinem Auto beim Formel-1-Rennen in USA zu starten. In der Mobilfunkdebatte aber sind Kreti und Pleti schnell bei der Sache, wenn es um dramatische Interpretationen von Daten geht, deren Bewertung mMn besser in die Hände seriöser Wissenschaftler gehört. Im konkreten Fall wären dies Leute, die etwas von Hirntumoren und von Statistik verstehen. Normalerweise sitzen solche Leute in den nationalen Expertengremien, die regelmäßig über den aktuellen EMF-Forschungsstand befinden. Und wenn von denen einhellig kein Alarm kommt, dann traue ich dieser Botschaft. Den Botschaften selbst ernannter Experten habe ich vor zehn Jahren blind vertraut, bis eine schier endlose Kette aufgedeckter Pleiten, Lügen und Pannen eine enttäuschte Abkehr von diesen Pseudoexperten bewirkt haben. Seither fühle ich mich wie befreit.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Finanzierung, Statistik, Wertvorstellung, Tabak, Ko-Ini, Abkehr, Nilsson, Verkaufspsychologie


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