Neuer Vorschlag für einen objektiven EHS-Test (Allgemein)

Fee @, Donnerstag, 15.04.2010, 18:53 (vor 5312 Tagen) @ H. Lamarr

Ihren Ärger, "Fee", kann ich gut nachvollziehen, ja, EHS müssen es geradezu als störend empfinden, wenn sie nicht mehr ungestört ihre Behauptungen zu EHS in die Welt setzen dürfen, und die der Rest der Menschheit dann gefälligst widerspruchslos zu glauben hat. Würd' mich an Ihrer Stelle vermutlich auch stören, wenn lästige Skeptiker, die vom Glauben abgefallen sind, so etwas ekliges wie Fakten fordern, Fakten, von denen sich EHS bekanntlich in keiner Weise irritieren lassen.

Widerspruchslos glauben braucht jedenfalls bei mir niemand. Es genügt mir, wenn ES ein für möglich halten und ein gewissen Verständnis entgegengebracht wird.

Was mir der Beitrag tatsächlich Neues vermittelt hat ist, dass quasi um die Ecke bei der BfS-Außenstelle München-Neuherberg eine Befeldungskammer vorhanden ist ...

Nach spätestens fünf durchgeführten solcher "Provozierungsstudien Feld ein, Feld aus, spüren sie was in mehreren Umgängen" hätte man merken können, dass ES keine Lampen sind und diese Art von Studien zur Erforschung von ES nicht taugen. Dass danach noch insgesamt mehr als 32 Studien dieser Art durchgeführt worden sind, zeigt eher, dass es darum ging, zu zeigen, dass es keine ES geben soll.

Schalten Sie doch bitte mal Ihre Gebetsmühle ab, "Fee", denn Ihr Argument wird durch beständiges Wiederholen nicht besser.

Solange Ihresgleichen die Gebetsmühle von sich gibt, dass in diesem Provokationsstudien keine ES gefunden worden seien, deshalb gebe es keine solchen, werden Sie und vor allem für die Mitlesenden auch weiterhin zumindest manchmal meine Einwände dagegen zu lesen bekommen.

Es verfestigt vielmehr der Eindruck, dass sich EHS mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln vor Tests drücken möchten, um ein Versagen zu 100 Prozent auszuschließen. Ich behaupte, für Sie würde eine Welt zusammenbrechen, wenn Sie sich eingestehen müssten, dass Ihre EHS einer objektiven Prüfung nicht standgehalten hat.

Es gehört zu Tests dazu, dass man sie auch nicht bestehen kann. Eine Welt würde für mich da kaum zusammenbrechen. Ich würde jedoch nach Gründen suchen und versuchen, den Test meinen Erfahrungen besser anzupassen.

Und weil Sie das wissen, meiden Sie mit einem Sammelsurium an Ausflüchten den Test, der Ihre Illusion zerstören könnte. Bevor Sie jetzt wütend werden lesen Sie bitte weiter, denn es kommt für Sie noch schlimmer.

Warum bislang alle EHS-Tests Sch...e waren
Sie sagen, dass ein EHS durch wiederholte Beaufschlagung mit einem Feld so "aufgeladen" wird, dass er die feldbehaftete Testphase nicht mehr von der feldfreien unterscheiden kann. Und deshalb wären alle diese teuflischen Provokationstests, die kein EHS je bestanden hat, für die Katz' gewesen. Ja? Glauben Sie wirklich, mit diesem Argument einen Punkt machen zu können? Ja?

Leider entspricht das meinem Erfahrungen mit Elektrosmog, dass es oft einige Zeit dauert bis die Beschwerden auftreten und sie nachwirken können.

Ein neuer blitzsauberer EHS-Test ohne Haken & Ösen
Gut, dann lade ich Sie oder besser einen Blitzwahrnehmer wie Uli W. oder Suzanne S. nach München zum BfS in die Befeldungskammer ein, vielleicht kann ich das BfS sogar bequatschen, die Kosten dafür zu übernehmen. Dort in der Kammer wiederholen wir das kleine Experiment aus dem Film, allerdings mit einer speziellen EHS-Anpassung: Es gibt nur 1 Befeldung (!) in einer vorab vereinbarten und für den Probanden ungefährlichen Intensität. Die Aufgabe des Probanden ist extrem simpel: Sobald der den Befeldungseintritt erkennt, soll er ein Knöpfchen drücken. Damit dieses Verfahren statistisch Sinn ergibt, muss natürlich die Verweildauer des Probanden in der Kammer so verlängert werden (z.B. auf 2 Stunden), dass es sehr unwahrscheinlich ist, den Befeldungseintritt zufällig richtig zu melden. Verstehen Sie? Bei diesem Versuch scheidet ein "Aufladen" infolge mehrfacher Befeldung komplett aus, es genügt völlig, 1-mal den richtigen Zeitpunkt zu treffen. Danach darf sich der Proband feldfrei erholen solange er will, bis dieser Test wiederholt wird. Sollten Sie oder ein anderer EHS auf diese Weise eine signifikante Trefferquote von maximal 5 % Zufallswahrscheinlichkeit erreichen und diesen Wert zur Sicherheit in einer Wiederholung der Prozedur noch einmal schaffen, dann werde ich mich vor Ihnen oder wem auch immer verneigen und um Abbitte ersuchen. In allen anderen Fällen geht das gewohnte Gewürge ob es echte EHS gibt oder nicht einfach so weiter wie bisher.

Was sagen Sie dazu? Das neue Testdesign hat nicht mehr den Mangel, den Sie oben vorgebracht haben. Also, darf ich Ihr Kommen schon dem BfS mitteilen? Der Standort des BfS liegt vor den Toren Münchens in einer feldarmen Ecke, vom Hotel zum BfS müssten Sie an keinem Sendemasten vorbei, der Sie "aufladen" könnte. Ich würde mich freuen, Sie mal persönlich kennen zu lernen. Oder klemmt es jetzt womöglich an etwas anderem?

Das vorgeschlagene Testdesign ist jedenfalls schon einmal besser als das der meisten bisherigen ES-Studien, aufgrund deren die Elektrosmog-Betroffenen abgestritten werden können. Weshalb haben die mehr als 32 x ein ähnliches Testdesign durchgeführt ohne es zu analysieren und zu modifizieren. Ein Problem könnte sein, dass man bzw. ES sich in einer solchen Befeldungskammer unwohl fühlen könnten, NF-Felder müssten ebenfalls einbezogen bzw. ausgeschlossen werden und nach einem Test am Tag sollte ich zumindest eine unbelastete Nacht an einem guten Ort haben, Hotel könnte schon schwierig werden, sonst reduziert das die Chancen. Deshalb würde ich wenn schon nicht zuhause am ehesten Wiesenthal bevorzugen und den Provokationstest "spüren Sie was" mit einer Messung am Menschen durch Dr. Klitzing kombinieren. Befeldung durch ein DECT mit sofortiger Abbruchmöglichkeit bei Auftreten von Symtomen, wobei es einige Zeit (Stunden) dauern kann, bis die Symptome auftreten, nur kurz mit DECT befelden würde bei mir nicht klappen, das weiss ich aus Erfahrung, weil ich für kurze Zeit überall hingehen kann. Ungefährlich ist übrigens nur die Intensität, wo man keine Symptome bekommt. Das Hauptproblem bei mir ist jedoch leider die Befürchtung, mir mit solchen Tests die Empfindlichkeit bleibend zu vergrössern und noch weitere Symptome zu bekommen, wie es mir mit NF geschehen ist. Sie und andere können mich nun daran aufhängen wie Sie wollen, aber für mich zählt nur noch ein Leben mit möglichst wenig Elektrosmog. Uebrigens werden bei solchen Studien nicht gesunde Menschen jeweils ausgeschlossen und es wird keine Haftung übernommen.

Tags:
Haftung, EHS-Symptome, Ausreden


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