Landtag Bayern: Mobilfunkanhörung am 7. Dezember (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 05.12.2006, 18:01 (vor 6489 Tagen)

Anhörung des Umweltausschusses zum Thema "Einfluss des Mobilfunks auf die menschliche Befindlichkeit"

Der Ausschuss führt am

Donnerstag, 07. Dezember 2006
von 09.15 bis 13.00 Uhr im Konferenzsaal

eine Anhörung zum Thema

"Einfluss des Mobilfunks auf die menschliche Befindlichkeit"

durch.

Die Damen und Herren der Medien sind zu dieser Anhörung herzlich eingeladen.

Gefunden bei: Elektrosmoginfo

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Linkkorrektur

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 06.12.2006, 15:28 (vor 6488 Tagen) @ H. Lamarr

Gefunden bei: Elektrosmoginfo

Obiger Link führt nicht ins Ziel, der folgende aber schon:

http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/forum/index.php?mode=thread&id=4459

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

dpa-Meldung zur Anhörung

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 07.12.2006, 19:58 (vor 6487 Tagen) @ H. Lamarr

Experten: Kinder vor Handystrahlen schützen

München (dpa/lby) - Eltern sollten ihre Kinder nach Ansicht des Bundesamtes für Strahlenschutz nicht unnötig den Strahlen eines Handys aussetzen. «Die Eltern müssen dafür sorgen, dass sie für ihre Kinder, aber auch für sich selbst unnötige Expositionen vermeiden>, sagte der Leiter des Fachbereichs Strahlenschutz und Gesundheit, Wolfgang Weiss am Donnerstag bei einer Mobilfunkanhörung im Bayerischen Landtag.

Weiter: Experten: Kinder vor Handystrahlen schützen

Anmerkung IZgMF: In der dpa-Meldung tauch auch folgende Passage auf: Karl Eugen Huthmacher vom Bundesumweltministerium verwies darauf, dass die gesetzlich vorgeschrieben Grenzwerte weder bei den Mobilfunkmasten noch bei den Handys überschritten würden. Stimmt nicht, so hat Huthmacher dies nicht gesagt! Er sagte, dass es für Handys keinen Grenzwert gäbe, sondern eine Produktnorm (SAR-Wert), die von neuen Handys immer stärker unterschritten wird.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Keine Grenzwerte für Handys?

M. Hahn, Freitag, 08.12.2006, 10:28 (vor 6486 Tagen) @ H. Lamarr

Anmerkung IZgMF: In der dpa-Meldung tauch auch folgende Passage auf: Karl Eugen Huthmacher vom Bundesumweltministerium verwies darauf, dass die gesetzlich vorgeschrieben Grenzwerte weder bei den Mobilfunkmasten noch bei den Handys überschritten würden. Stimmt nicht, so hat Huthmacher dies nicht gesagt! Er sagte, dass es für Handys keinen Grenzwert gäbe, sondern eine Produktnorm (SAR-Wert), die von neuen Handys immer stärker unterschritten wird.

Statt einer theoretischen Diskussion was ein Grenzwert ist, folgende Gedanken:
Gemäß der EU-Empfehlung 1999/519/EG ist in dem von Handys benutzten Frequenzbereich bei der Exposition des Kopfes ein Grenzwert (Basisgrenzwert genannt) der SAR von 2 W/kg anzuwenden.
Der gleiche Wert ist auch in der Produktnorm EN50360, die für Handys gilt, aufgeführt.
Nach deutschem Recht (FTEG) dürfen nicht normenkonforme Handys nicht in Verkehr gebracht werden. Also insbesondere nicht solche, deren SAR-Wert über 2 W/kg liegt.

Die sophistische Diskussion, ob es Grenzwerte für Handys gibt oder nicht, ist einzig und allein geeignet, Laien zu verunsichern. Ich frage mich, wieso Sie nun ausgerechnet diese Frage wieder anschneiden.
Neulich hörte ich von einer promovierten Juristin das Thema in abgewandelter Form: Für DECT-Telefone gebe es ja gar keinen Grenzwert. Es hängt mir zum Halse raus, ehrlich gesagt.:-(
Ein Grenzwert ist, was verboten ist. Um es mal in "glücklicherweise allgemein verständlichem Jargon" zu sagen.

Keine Grenzwerte für Handys?

H. Lamarr @, München, Freitag, 08.12.2006, 11:14 (vor 6486 Tagen) @ M. Hahn

Die sophistische Diskussion, ob es Grenzwerte für Handys gibt oder nicht, ist einzig und allein geeignet, Laien zu verunsichern. Ich frage mich, wieso Sie nun ausgerechnet diese Frage wieder anschneiden.

Verunsichern wollte ich niemanden, weiß doch jeder, dass mehr als 2 W/kg nicht erlaubt sind. Primärer Anlass des Postings war der unerwartete ausdrückliche Hinweis eines Vertreters des Umweltministeriums, für Handys gäbe es keinen Grenzwert - nur fragen Sie mich bloß nicht, warum er das gesagt hat. Sekundärer Anlass ist die aus meiner Sicht glattbügelnde - aus Ihrer Sicht wohl aufs wesentliche verdichtete - Grenzwertaussage in der dpa-Meldung. Glattbügelnd deshalb, weil Huthmacher es eben so n i c h t gesagt hatte und es Jounalisten nicht zusteht, Originalaussagen nach eigenem Ermessen zu vereinfachen. Dies wäre nun nicht weiter tragisch, hätte dpa auf Seiten der Kritiker den Ruf des fairen unvoreingenommenen Berichterstatters. Haben die aber nicht, wie Sie mit dem Suchbegriff dpa auf unserer Website leicht feststellen können.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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