14. Gib niemals auf: Endstation EGMR (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 05.10.2025, 22:08 (vor 14 Tagen) @ H. Lamarr

Der High Court wies die Klage am 8. März 2023 ab.

ChatGPT hat Anzeichen gefunden, dass Victoria Angell und die Action Against 5G sich mit dieser Niederlage nicht abfinden wollen, sondern angeblich Beschwerde am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) eingereicht haben. Angell folgt damit der Spur, die von der "Elektrosensiblen" Katharina Luginbühl, Schweiz, vor mehr als 20 Jahren gelegt wurde. Gemeinsamer Nenner in beiden Fällen: wegen schwacher Begründung keine Erfolgsaussichten. Luginbühl scheiterte 2006, bei Angell ist noch nicht sicher, ob sie überhaupt Beschwerde eingereicht hat. Auf der Website von Action Against 5G wurde die Absicht zwar bekundet und in diesem Dokument heißt es, die Beschwerde sei am 12. Dezember 2023 am EGMR eingereicht worden, doch eine lokale Verwaltungsmeldung ist keine verbindliche Quelle.

Der EGMR veröffentlicht in seiner Hudoc-Datenbank nur solche Eingaben, die zugelassen oder entschieden werden (oder bei denen später ein Urteil steht). Die Suche nach Angell war dort erfolglos. Aber: Viele Anträge bleiben nicht-öffentlich, wenn sie in der Vorprüfung als unzulässig verworfen werden. Deshalb ist das Fehlen eines Hudoc-Eintrags nicht endgültiger Beweis, dass nie etwas eingereicht wurde — es kann auch bedeuten, dass der Gerichtshof die Beschwerde als unzulässig abgewiesen hat.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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