Kundermann als EBI-Gesandte bei Cibis (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 15.03.2023, 15:55 (vor 475 Tagen) @ KlaKla

https://odysee.com/@ovalmedia:d/narrative-133-michaele-kundermann:0

Vielleicht sollte man noch erwähnen, Frau Kundermann sitzt dort nicht aus freien Stücken, sondern sie wurde von der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) "Stop 5G" dorthin geschickt. Dies wird im Interview erwähnt und steht auch im Abbinder des Begleittextes:

Hinweis: M. Kundermann wurde von der ECI-Initiative (European Citizens Initiative) beauftragt, dieses Interview zu führen.

Hmm ... Ich dachte Cibis führt und Kundermann gibt das Interview. Naja, egal.

Das Interview war am 22. Februar 2023, sieben Tage vor Ablauf des einjährigen EBI-Sammelzeitraums. Zu diesem Zeitpunkt stand das Scheitern der EBI schon lange fest, der Autritt war daher sinnlos. Inhaltlich spielt die EBI auch nur eine verschwindend kleine Rolle in der Inszenierung. Hauptsächlich geht es um die Phobie "Elektrosensibilität", die von der "Elektrosensiblen" Anke Vetter (EHS-Selbsthilfegruppe Darmstadt) als lebendiger Beleg für die Existenz dieser Störung mMn auch gar nicht mal schlecht präsentiert wurde. Ein wenig mehr über diese Selbsthilfegruppe erfährt man hier und wie immer, wenn es um Personen mit EHS geht, wird der unbefangene Beobachter gründlich irritiert. Im konkreten Fall ist es die Mobiltelefonnummer, welche "Ulrike", die zweite Ansprechpartnerin der Gruppe, ganz zwanglos nennt.

Notorische Blaumacher, die auf der Suche nach einer schicken neuen nicht nachweisbaren Erkrankung sind, könnten durch Vetters Auftritt gut und gerne dafür interessiert werden, um sich hin und wieder ein paar Arbeitstage frei nehmen zu können. Niemand kann ausschließen, dass sich in dem bunten Haufen überzeugter "Elektrosensibler" auch solche schwarzen Schafe befinden. Auf jeden Fall sind Auftritte wie der von Vetter förderlich für alle Geschäftsmodelle, die auf irrationalen Ängsten gegenüber EMF beruhen. Nur deshalb werden aus meiner Sicht "Elektrosensible" so gerne in sehr wenigen seriösen und ganz vielen unseriösen Medien der Bevölkerung landauf landab immer wieder neu vor Augen geführt. Diese Häufung muss sein, um bei mutmaßlich niedriger Erfolgsquote wenigstens ein paar Treffer zu erzielen.

Da der Anti-Mobilfunk-Szene offensichtlich langsam der Nachschub durch aufgeregte Bürgerinitiativen ausgeht, nach ungefähr 30 Jahren folgenlosem prophezeien des Weltuntergangs infolge EMF-Verseuchung fallen heute nicht mehr viele auf die Fehlalarme der Szene herein, versucht die Szene nun stärker mit "Elektrosensiblen" die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich zu ziehen. Ich halte das für einen schlechten Plan, da allen anderslautenden Vermutungen zum Trotz "Elektrosensibilität" mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine psychische Störung ist und offensichtliche Schwindler wie der hinlänglich bekannte Uli W. der Szene schwer schaden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Selbsthilfegruppe, Elektrosensibilität, Elektrochonder, Darmstadt, Kundermann, Cibis, Wetterau, ECI-Initiative


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