Hörgeräte mit Bluetooth verursachen Elektrosmog (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 09.02.2023, 21:52 (vor 589 Tagen) @ H. Lamarr

Klassenprimus Diagnose-Funk darf natürlich nicht fehlen, wenn es darum geht, die Bevölkerung mit Blödsinn über nicht belegte, sondern nur erzählte Elektrosmog-Gruselgeschichten zu verunsichern.

Der Stuttgarter Verein verwurstet auf seiner Website die fadenscheinige Story von "Saldo", als wäre diese kein Märchen für Erwachsene. Und wir erfahren, der "Elektrosmog Fachmann Peter Schlegel" hat tatsächlich in nur 1 cm Abstand zu den Hörgeräten gemessen, also dort, wo es ihm mit seinem Hobby-Messgerät verboten ist (siehe Startposting), nämlich im reaktiven Nahfeld der Bluetooth-Antenne :no:. Schlegels fehlerhafte Messwerte klingen Diagnose-Funk nicht furchterregend hoch genug, also haben die Dilettanten auf Leistungsflussdichte mit der Einheit Mikrowatt pro Quadratmeter umgerechnet, um hohe Werte nennen zu können. Immerhin ist ihnen das gelungen, ohne Umrechnungsfehler zu machen.

Damit nicht nur Schweizer Nutznießer irrationaler Ängste vor Elektrosmog etwas von dem Artikel haben, bringt Diagnose-Funk diskret einen zweiten "Elektrosmog-Fachmann" ins Spiel, der plötzlich ebenfalls über Elektrosmog von Hörgeräten Bescheid wissen will, einen aus Aachen, einen Partner des 2019 verblichenen Baubiologen Wolfgang Maes. Die Familie hält eben zusammen. Und selbstverständlich bedient sich auch Diagnose-Funk linientreu des beliebten Framings mit dem Dysphemismus "Strahlung", dem auch "Saldo" und Schlegel verfallen sind, der Hörgeräteakustiker Tomasini und all die anderen, die kein Interesse daran haben, sachlich richtig und ohne persönliche Vorteilnahme an der Inszenierung der Elektrosmogdebatte mitzuwirken.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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