De-Exposition eher schädlich: konkretes Beispiel (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Montag, 09.05.2022, 23:20 (vor 878 Tagen) @ H. Lamarr

Ein typisches Beispiel, dass De-Exposition kurzfristig Erleicherung brachte, langfristig aber nicht, sind die plastischen Schilderungen der Münchener "Elektrosensiblen" Eva W., die davon überzeugt ist, seit 2004 unter EMF-Exposition zu leiden. Genügte ihr anfangs "strahlungsdämpfende" Unterwäsche und das Einwickeln in eine metallische Rettungsfolie, um ihre Symptome zu lindern, half ihr, eigenen Angaben zufolge, 2020 auch das zwiebelschalenartige Einwickeln in fünf Rettungsfolien nicht mehr.

In einem 2012 erschienen Papier wird Eva W. mit folgender Äußerung zitiert, die sie am 7. November 2011 in einem heute nicht mehr existierenden Elektrosmog-Forum schrieb:

"Übrigens musste ich mich vor einer Viertelstunde wieder einmal in eine Rettungsdecke einhüllen, da es anfing stark zu vibrieren. Sie mildert schlagartig und zwar besser als Abschirmstoff. Es würde mich mal interessieren, warum dies so ist."

Nachdem sie von ihrer UMTS-Psychose befallen wurde, genügte der überzeugten Elektrosensiblen über mindestens sieben Jahre hinweg eine einzelne Rettungsfolie, um ihr Befinden unter EMF-Einwirkung schlagartig zu bessern. Dann musste bei ihr in den darauf folgenden neun Jahren irgendetwas auf galoppierende Weise passiert sein, so dass sie am Ende mit sogar fünf Rettungsfolien keine Linderung mehr findet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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