Faktencheck: 5G strahlt nicht stärker als GSM, UMTS oder LTE (Allgemein)

Kuddel, Mittwoch, 08.05.2019, 17:15 (vor 1953 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 08.05.2019, 17:52

... Werden nun aber ab etwa 2020/2021 die "alten" Techniken GSM, UMTS und (später LTE) abgeschaltet, und es bleibt nur 5G übrig, wobei aller Voraussicht nach das Aus für UMTS (3G) früher kommen wird als für GSM (2G), dann geht auch der 35-Prozent-Anstieg wieder zurück.

Ich denke nicht, daß die Abschaltung von 2G+UMTS wieder zu einer (kompensierenden) Reduktion führen wird. Vielmehr gehe ich davon aus, dass die bisherigen GSM/UMTS Frequenzen quasi übergangslos entweder mit 5G- oder mit anderen Funkdiensten belegt werden, denn da der Datenbedarf immer weiter ansteigt, ist Spektrum ein knappes Gut, und tiefere Frequenzen (900MHz + 2,1GHz) sind nun mal besser geeignet, in Häuser einzudringen, oder PKW "überland" zu versorgen, als es bei den neueren 2,6GHz und 3,5GHz Bändern der Fall ist.

Der einzige Vorteil der höheren Bänder ist das wesentlich breitere Spektrum (mehrere hundert MHz statt nur einigen zig MHz), was höhere Kanalkapazitäten ermöglicht, so dass mehr Nutzer gleichzeitig bzw mit höheren Datenraten versorgt werden können. => Kanalkapazität ist proportional zur Bandbreite (Shannon-Hartley).

Die "gut erreichbaren" (stationären) Nutzer werden dann mit den höheren Frequenzen versorgt, die schlechter erreichbaren und mobilen Nutzer mit den tieferen Frequenzen.

K


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