Schicksalsgemeinschaft EHS oder MCS, Christian Schifferle (Elektrosensibilität)

KlaKla, Montag, 11.06.2018, 06:24 (vor 2284 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug Tagblatt 08/2017

Abgeschirmt vom Elektrosmog

Im Oktober 2013 wurde das Allergikerhaus im Beisein der Zürcher Stadträte Daniel Leupi und André Odermatt eröffnet. Schifferles 2,5-Zimmer-Wohnung verfügt über einen Sitzplatz im Funkschatten der Uetliberg-Antenne. Rundherum Wiesen, Wälder, reine Luft. «Dieser Ausblick ist wie Ferien. Ich habe das Gefühl, es sei immer Sonntag, so still ist es hier.»

Die 15 Wohnungen verfügen über Steinböden, Kalkputz und Kunststofffenster. Hier leben Studenten, alleinerziehende Mütter und ältere Menschen. Sie alle leiden unter den Folgen von Elektrosmog, sind chronisch erschöpft und nicht in der Lage, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Die Mieterschaft – eine Art Schicksalsgemeinschaft – hält sich an eine strikte Hausordnung: Smartphones gehören ausgeschaltet oder auf Flugmodus gestellt, Mikrowellen sind wegen ihrer Strahlung verpönt. Einmal pro Woche kommt eine Yoga-Lehrerin ins Haus. «Die Entspannung tut uns allen gut», sagt Christian Schifferle. Gelegentlich, wenn die Beschwerden zu stark werden, trägt er eine Atemschutzmaske. «Auf der Strasse werde ich oft angestarrt, das ist unangenehm. In Japan und China hingegen ist es völlig normal, mit einer Gesichtsmaske herumzulaufen.»

Das Allergikerhaus sorgt international für Aufsehen. Christian Schifferle, Co-Präsident der Genossenschaft, bekommt mittlerweile Anfragen von Umweltkranken aus der ganzen Welt. «Ich wünsche mir, dass in Zukunft weitere solche Wohnhäuser gebaut werden, damit auch andere Elektrosensible gesund wohnen können.» www.gesundes-wohnen-mcs.ch www.stiftung-glw.com

Kommentar: Wenn du mich fragst, haben die ein Problem, ihre Wohnungen zu belegen. Der Mietzins ist saftig und dazu kommen noch die Genossenschaftsanteile. Glaubt man den MCS-Geschichten, sind das Leute, die am Rand der Gesellschaft stehen. Obdachlos, arbeitslos sind und/oder von HartzIV leben. Viel Geld, über Jahre in fragwürdige Therapien gesteckt (Blutwäsche etc.) Da ist nicht mehr viel zu holen. Allein, dass eine Wohnung umfunktioniert wurde, spricht doch Bände.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
MCS-Haus


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