Nachfolge des Gigaherz-Präsidenten (Esoterik)

Trebron, Freitag, 11.09.2015, 19:24 (vor 3393 Tagen) @ H. Lamarr

Lieber Herr Spatenpauli!
Gerne lese und schreibe ich hier mit.
Bei Ihnen und dem mir nur durch die sehr unterhaltsamen Links in Ihrem Forum bekannten Herrn aus der Schweiz scheinen alte Wunden noch zu schmerzen.
Darf ich mir mal in meiner frommen Einfalt eine Geschichte zusammen reimen?
Da sitzt vor dem wundervollen Alpen-Panorama ein älterer Herr. In besseren Zeiten ist er als Laie (und keineswegs er allein) einer modischen Schnapsidee aufgesessen. Und hat daraus sein Lebens-Thema gemacht. Über Jahre fand er damit auch Zuspruch und Anhänger. Je lauter agiert wurde, desto mehr. Was ihm sicher gut getan hat.
Und jetzt ist über sein Thema die Zeit hinweg gegangen. Die aufgebaute Organisation hat eigentlich kein Thema mehr und zusätzlich auch noch windige Konkurrenz auszuhalten. Das Thema selbst ist von den Fakten überholt worden. Drei oder vier Mit-Gestrige halten ihm noch die Treue. Von offizieller Seite wird er nur noch abgebürstet. Die Organisation steht mehr oder weniger nur noch im Netz da, sonst ist da fast niemand mehr hinter ihm. Schon gar kein ebenbürtiger Nachfolger.
Was soll er denn machen? Zugeben, dass er all seine Kraft und (Lebens-)Zeit für eine Chimäre verw(schw)endet hat? In jüngeren Jahren zuckt man mit den Schultern, bekommt die Kurve und fängt mit besseren Informationen neu an. (Wie IZgMf.) Mit 70 fällt das, wie wir hier erleben, viel schwerer. Also wird die Fahne lautstark hochgehalten, gegen die „Gegner“ fürchterlich gewettert und echte oder auch nur gefühlte Erfolge werden immer aufs Neue propagiert. Und es werden heftige Anläufe bei Instanzen unternommen, die dann höflich reagieren, in Wirklichkeit aber nur abwinken. Und die folgenden Schimpf-Kanonaden nicht mal zur Kenntnis nehmen.
Und im Netz wird verbal trotzdem kräftig mit dem Hufeisen im Boxhandschuh zugelangt.
Ich möchte nicht mit ihm tauschen und würde ihm einen würdigen Abgang aus der Szene ebenso wünschen wie eine etwas schonendere Behandlung innerhalb und außerhalb von Giga-Hertz. Er dürfte es selbst gerade schwer genug haben.

Ich wünsche ihm eine Nach-Giga-Hertz-Zeit auf einem Bänkchen vor wundervollen schneebedeckten hohen Bergen auf einer Blumenwiese mit bimmelnden Kühen neben einem murmelnden Bach mit Blick ins Tal. Jegliche Fern-Kommunikation geht dort strahlungsfrei nur mittels Alphörnern und Jodeln. Und jemand, der ihm ganz lieb sagt: Du hast gekämpft und verloren. Größeren als du es bist, ist es genau so ergangen.
Engagierte Ehrenamtliche bekommen in Deutschland allein für ihren Einsatz einen die Altersfolgen etwas abmildernden Orden. Gibt es das in der Schweiz denn nicht auch?
Was sehe ich wieder falsch?
Und ich hoffe, dass meine erfundene Geschichte nicht etwa wahr wird, denn sonst halbiert sich hier im Forum der Unterhaltungswert :-) .


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