Wovor "Focus" glaubt, seine Leser schützen zu müssen (Medien)

H. Lamarr @, München, Freitag, 14.11.2014, 22:42 (vor 3693 Tagen) @ H. Lamarr

Aus schlechter Erfahrung heraus habe ich mir angewöhnt, Kommentare auf fremden Seiten sicherheitshalber zu speichern. Ich werde also heute abend dieses Backup hier anstückeln, damit deutlich wird, welche Meinung genau Focus online glaubt, seinen Lesern nicht zumuten zu können. Sollte indes der Kommentar doch noch freigeschaltet werden, entfällt dessen Aufbahrung hier im Forum.

Schade, der verantwortliche Mitarbeiter des Focus hat leider nicht den Mumm aufgebracht, meinen schnell hingefetzten Kommentar frei zu schalten.

Was mag es im folgenden Text wohl sein, wovor Focus glaubt, seine Leser bewahren zu müssen? Entscheiden Sie selbst:

Nicht freigeschalteter Kommentar vom 13.11.2014, 23 Uhr 53

Wieso merkt denn niemand, dass die verlinkte Arbeit von Hardell keineswegs neu ist, sondern im Herbst 2012 bei der Zeitschrift "Pathophysiology" eingereicht wurde?
Wieso merkt denn niemand, dass BILD einen Tag zuvor einen ähnlichen Alarmartikel mit einem ebenso falschen Link veröffentlicht hat?
Wieso bleibt der allgemeine Stand der Wissenschaft, der bislang die Ergebnisse der Hardell-Gruppe nicht bestätigen kann, unerwähnt?
Wieso schaut die Redakteurin nicht wenigstens einmal in die deutsche Hirntumorstatistik, um zu erkennen: Die Fallzahlen steigen seit 2000 nicht etwa an, sondern sie gehen zurück!

Tja, "Focus", das war's dann wohl mit uns zwei, mit dir zeige ich mich nicht mehr in der Öffentlichkeit - und sei es nur in einem Wartezimmer.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Medien, Zensur, Meinungsbildung, Meinungsfreiheit, Focus, gelöschter Kommentar, gestrichen, Asch


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