Aufgeschraubt: Was steckt in einem Smart Meter? (Technik)

Kuddel, Mittwoch, 27.08.2014, 19:28 (vor 3667 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 27.08.2014, 19:54

Man fragt sich unwillkürlich, was Kunden wohl an einem Verbrauchsmesser "fixen" wollen ;-)

Das ist ein amerikanisches Smart Meter. An der Leiterplatten-Beschriftung auf Bild5 zu erkennen, wonach es nach "FCC" zugelassen ist und auch daran, dass es nur nur 2 Phasen hat.

Die Beschriftung in Bild 4, in welcher von "3 Netzleitern" die Rede ist, ist Quatsch.
In Amerika gibt es keinen Drehstrom, so wie wir ihn kennen, sondern nur eine Art Gegentakt-Versorgung von 2*110V mit 180° Phasenverschiebung.
220V ist in Amerika bereits "Kraftstrom". Die geringe Netzspannung resultiert in den gigantischen Stromstärken von 200A. (und auch in höheren Wechsel-Magnetfeldern im Haushalt).
In Deutschland mit 230V/400V (statt 110V/220V) haben Zähler typisch eine Auslegungsstärke von "nur" 40..80A (pro Phase).

Aufgrund der "amerikanischen" 180° Phasendrehung kann man den Verbrauch mit nur einem Stromwandler erfassen, indem man die 2 Phasen durch einen Wandler führt, wobei die Stromrichtung der 2.Phase 180° gedreht wird, damit sich die Ströme der 2 Phasen addieren,statt aufheben.

In Deutschland mit seinem 3-Leiter Drehstromnetz mit 120° Phasenverschiebung würde diese "Sparversion" mit einem Wandler nicht funktionieren, sondern man bräuchte 3 getrennte Wandler.

In Bild 3 ist übrigens zu sehen, daß die zwei durch den Wandler geführten Drähte mit einem zusätzlichen Plastik-Plättchen isoliert sind.

K


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