Flieden ist dabei, Mobilfunkgegnern auf den Leim zu gehen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 12.04.2014, 23:03 (vor 3849 Tagen) @ H. Lamarr

"Fliedens Gemeindevertreter/Innen haben sich auf der vergangenen Sitzung am 08.10.2013 im Ortsteil Rückers für ein Mobilfunkvorsorgekonzept für Flieden ausgesprochen."

Tja. Aber warum eigentlich?

Flieden hat seit Mai 2009 eine "Leitlinie für Mobilfunk- und DSL-Versorgung".

Wozu zusätzlich ein "Mobilfunkvorsorgekonzept"?

Meine Antwort: Es gibt nur eine handvoll private Einzelkämpfer und Vereine, die sich auf Standortkonzepte für Mobilfunk-Sendemasten spezialisiert haben. Nicht weil dies sinnvoll und vorsorglich richtig wäre, sondern weil sich damit mit wenig Aufwand viel Geld verdienen lässt. Es muss nur gelingen, einen Gemeinde- oder Stadtrat soweit zu bringen, dass er ein solches überflüssiges Konzept in Auftrag gibt. Die dazu erforderliche Überzeugungsarbeit in der Glaubensfrage "Sender raus aus dem Dorf" leisten in aller Regel organisierte Mobilfunkgegner vor Ort, nicht selten auch Referenten der ödp. Der Rest ist Routine, die Texte in den Konzepten sind Textbausteine, die Immissionsberechnungen erledigt eine Software. Spekulation: Die Auftragnehmer bedanken sich mit einer Provisionszahlung oder einer Parteispende bei den Missionaren, denen sie den Auftrag zu verdanken haben. Denn aufwendige Akquise müssen die Anbieter von Standortkonzepte für Mobilfunk-Sendemasten keine machen, die Kunden kommen von ganz alleine.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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