Basel: Details zum Ende des Mobilfunk-Moratoriums (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 06.01.2013, 21:12 (vor 4310 Tagen) @ H. Lamarr

Da den Berichten von Gigaherz jegliche Links zu Originalquellen fehlen und Gigaherz-Präsident Jakob einzig und allein auf seine eigenen giftig-belanglosen Berichte zum Ende des Mobilfunk-Moratoriums in Basel verlinkt, habe ich die große Freude, einen Link auf die offizielle Medienmitteilung des Baseler Regierungsrats zu verbreiten. Das hat so lange gedauert, weil das Original der Medienmitteilung nicht so ganz einfach im www aufzutreiben war.

Regierungsrat beschliesst neue Regelung für Mobilfunksendeanlagen

Jetzt kann sich jeder bei einer Primärquelle informieren und ist nicht länger auf Sekundärquellen angewiesen.

Das Schönste: Am Ende der Meldung lässt sich das Gutachten der "5 Continents Consulting Group GmbH" als PDF ebenso laden wie der neue Wortlaut der Regelung für Standorte von Mobilfunk-Sendeanlagen in Basel.

Netzverdichtung bringt erhebliche Immissionsminimierung
Die technischen Einwände des Gigaherz-Präsidenten gegen die Freigabe kommunaler Liegenschaften als zusätzliche Standorte für Mobilfunk-Antennen zeigen wieder einmal die völlige Unkenntnis von Herrn Jakob über das Wesen des zellularen Mobilfunks. Was Jakob völlig außer acht lässt, ist der Gewinn, den jede Netzverdichtung für Handynutzer bedeutet. Dieser Gewinn ist substanziell, denn die Immission durch Handys ist die einzige, bei der noch nicht endgültig klar ist, ob sie nicht doch auf Dauer unerwünschte Nebenwirkungen hat. Deshalb ist es wichtig und richtig, bei jeder Immissionsminimierung den Handynutzer in den Mittelpunkt der Betrachtungen zu stellen. Anwohner von Mobilfunk-Basisstatienen werden auch im ungünstigen Fall tausend- bis zehtausendmal schwächer befeldet als ein Handynutzer, für die Wissenschaft sind Anwohner daher schon lange keine schutzbedürftige Risikogruppe mehr.

Die "Dummheit" des Herrn Jakob
Um mal einen Anhaltspunkt zu geben: Wird durch Netzverdichtung eine Funkzelle von rd. 6 km Durchmesser in mehrere Funkzellen mit je 1 km Durchmesser aufgeteilt, fällt die erforderliche Sendeleistung im Mittel auf 1/100 des ursprünglichen Wertes und entsprechend geringer ist auch die Immission.

Um den dreisten Verdrehungen von Herrn Jakob, der den Baseler Regierungsrat wegen dessen völlig korrekter Entscheidung der "Dummheit" bezichtigt, ein für allemal die Wirkung zu nehmen, planen wir für 2013 einen Beitrag über tatsächlich wirksame Immissionsminimierung. Immissionsminimierung nach der Methode Jakob (Antennen raus aus Wohngebieten) ist nicht nur dumm, sondern für die Bevölkerung dieser Wohngebiete schädlich. Wir stützen uns bei unseren Aussagen nicht auf Äußerungen eines wild gewordenen Dorfelektrikers, sondern auf wissenschaftlich saubere Arbeiten, die keinen Zweifel daran lassen, dass eine Netzverdichtung mit erheblicher Immissionsminimierung verbunden ist.

Aufgeregte Laien nörgeln
Eine Sammlung unqualifizierter Äußerungen von technisch überforderten Laien gibt Gigaherz auf dieser Seite zum besten, vorneweg Dr. Alexandra Nogawa (Nicht erschrecken: Zeitsprung in die IZgMF-Frühphase), die bar jeglichen Sachverstands die neue Regelung angreift. Noch unqualifizierter ist das, was Jakob als "von unserem Basler Korrespondenten" einstellt. das liest sich, als ob es in der Presse gestanden hätte, das www weiß davon allerdings nicht. Der Baseler Korrespondent von Gigaherz zeichnet sich unabhängig davon durch eine bemerkenswerte Inkompetenz in Sachfragen des Mobilfunk aus.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Dummheit


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