Tetra-BOS-Funk in Brandenburg: Kosten des "Widerstands" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 12.09.2012, 10:22 (vor 4425 Tagen) @ H. Lamarr

IZgMF: Wie hoch schätzen Sie die Zusatzkosten, die sich in Brandenburg bisher aus kommunalem Widerstand gegen Tetra-Standorte ergeben haben?

Piorkowski: Ich gehe davon aus, dass Sie unter "Widerstand" die Informationsbedarfe der Bürger vor Ort und unter diesbezüglichen "Zusatzkosten" auch die Teilnahme an Bürgerversammlungen und das Verteilen von Informationsbroschüren in den vergangenen Jahren meinen. Der finanzielle Aufwand für diese Öffentlichkeitsarbeit wird in seiner Summe nicht gesondert erfasst.

Da habe ich mich zu schwammig ausgedrückt. Nicht die Kosten für die (berechtigte) Aufklärung der Bevölkerung über Sinn, Zweck und Auswirkungen von Tetra-Sendemastenstandorten waren gemeint. Gemeint sind Kosten, die sich auf hartnäckigen Widerstand zurückführen lassen, der sich der "gesundheitlichen Bedenken" bedient, die gebrauchsfertig vorformuliert und dazu gratis aus den Vorratsregalen von Anti-Mobilfunk-Vereinen wie Diagnose-Funk gegriffen werden dürfen. Da diesen Bedenken bekanntlich die Substanz fehlt, sind daraus resultierende Kosten mMn unnötig und den Vereinen anzulasten.

Aber: Wenn, wie in Brandenburg, der Tetra-Zug praktisch abgefahren ist und sich der Widerstand nur als sogenannter Widerstand herausgestellt hat, dann gibt es in Sachen "wegen Mobilfunkgegnern in den Sand gesetztes Geld" nicht mehr viel zu erforschen.

In Bayern, mit seinen derzeit angeblich 181 Widerstandsnestern gegen Tetra-Funkmasten, könnte die Situation freilich eine andere als in Brandenburg sein. Ich habe mir daher soeben erlaubt, bei der Projektgruppe Diginet das gleiche anzufragen, wie zuvor beim brandenburgischen Innenministerium.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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