Felder von LTE-Basisstationen messen (Technik)

H. Lamarr @, München, Samstag, 17.12.2011, 00:32 (vor 4706 Tagen)

In Ausgabe 1/2011 des "EMF Spectrum" von WIK findet sich ein Beitrag von Dr. Ing. Christian Bornkessel über die "Messung der elektromagnetischen Immission von LTE-Basissatuionen".

Dieser Beitrag beschreibt ein Messverfahren für die elektromagnetischen Immissionen von LTE-Basisstationen. Das Verfahren basiert auf einer detaillierten Analyse der Signalcharakteristika des LTE-Signals bei verschiedenen Verkehrsauslastungen. ohne Verkehr weist das LTE-Signal periodische Strukturen durch die permanenten Signalisierungen auf. Bei steigender Verkehrsauslastung verringert sich der Pulsgehalt, bis bei maximaler Verkehrsauslastung ein nahezu kontinuierlicher Signalverlauf erreicht wird. Die Signalisierungskanäle und -signale p -SS, S-SS, p Bch und RS werden unabhängig von der Verkehrsauslastung mit konstanter Sendeleistung gesendet; ihre Immission dient deshalb als Basis für die Bestimmung der Immission bei maximaler Anlagenauslastung. Die Immissionsmessung erfolgt zweckmäßigerweise mit einer Auflösungsbandbreite von 1 MHz. Der RMS-Detektor ist obligatorisch; die Sweepzeit muss in Abhängigkeit des Spektrumanalysators optimal gewählt werden, um eine Fehlbewertung der Signale zu vermeiden. Die Extrapolation auf maximale Anlagenauslastung erfolgt dann unter Berücksichtigung der Bandbreitenkorrektur und der EpRE Einstel lungen der Daten- und Signalisierungskanäle. Die Anwendung des Messverfahrens auf sieben LTE-Stationen in den Frequenz-bereichen 800 MHz und 2,6 GHz zeigt Absolutwerte in ähnlicher Größenordnung wie bei GSM- und UMTS-Basisstationen sowie vergleichbare Immissionsverläufe.

zum Beitrag ... (PDF, 6 Seiten, deutsch)

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
LTE, Bornkessel, Immissionsmessung

Felder von LTE-Basisstationen messen

cassandra, Montag, 19.12.2011, 13:01 (vor 4704 Tagen) @ H. Lamarr

Die Anwendung des Messverfahrens auf sieben LTE-Stationen in den Frequenz-bereichen 800 MHz und 2,6 GHz zeigt Absolutwerte in ähnlicher Größenordnung wie bei GSM- und UMTS-Basisstationen sowie vergleichbare Immissionsverläufe.

Naja, natuerlich. Die Sendeleistungen und die Antennencharakteristika sind aehnlich, folglich auch die Immissionen. Diese ganze Messerei ist ohnehin eine reine ABM-Massnahme. Ausnahmen sind lediglich Spezialfaelle, in denen Grenzwertueberschreitungen moeglich sind.

Grenzwertüberschreitungen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.12.2011, 11:05 (vor 4702 Tagen) @ cassandra

Ausnahmen sind lediglich Spezialfaelle, in denen Grenzwertueberschreitungen moeglich sind.

Gibt es denn solche Fälle überhaupt? Dazu müsste sich jemand dauerhaft im Hauptstrahl einer Antenne aufhalten können in, sagen wir mal vier bis fünf Meter Abstand zu den Panelen, - mit Sichtverbindung, versteht sich. Bei meiner Antennenträger-Sehenswürdigkeitensuche in München ist mir ein derartiger Standort noch nicht unter gekommen. Allerdings kenne ich einen Fall, da schauen bei einem mehrstöckigen Haus ganz oben welche, wenn sie auf ihre Loggia treten, geradeaus auf einen 50 Meter entfernten Sendemast (Foto). Am Boden haben wir dort 20 Meter vom Turm weg den Höchstwert 1 mW/m² gemessen. Auf dem flachen Land dürfte es solche Ausnahmen ohnehin nicht geben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Grenzwertüberschreitungen

Kuddel, Mittwoch, 21.12.2011, 19:10 (vor 4701 Tagen) @ H. Lamarr

Habe übrigens neulich einen Artikel gelesen, wonach die vom WLAN bekannt gewordene Mehrantennentechnologie "MIMO" auch bei der UMTS Erweiterung HSDPA plus eingesetzt wird, um den Datendurchsatz zu erhöhen (Spatial Multiplexing) bzw die Reichweite zu verbessern (STBC).

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