Stümperkram ./. Diskussionsanreiz (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 03.08.2011, 10:01 (vor 4719 Tagen) @ ama

Was sich De-Kun Li geleistet hat, kann ich nur als allerschlimmsten Stümperkram bezeichnen.

Ihre Argumente leuchten mir ein. So ganz einfach hat es sich De-Kun Li aber nicht gemacht. Im "Spiegel"-Artikel ist dies daran erkennbar: "Allerdings rechneten die Forscher Risikofaktoren für Asthma ebenso wie soziale und demografische Unterschiede heraus."

Wenn die Studie tatsächlich allerschlimmster Stümperkram wäre, würde dann eine auf 100 Jahre Tradition zurückblickende Fachzeitschrift mit Peer-Review den Artikel bringen? Und würden seriöse Publikationen wie Ärzteblatt und Spiegel sich den Stümperkram angeln, um darüber zu berichten? Ich meine nein, die Studie hat sicher grundsätzliche Schwächen, sie will aber, so De-Kun Li (laut Ärzteblatt), nur "Diskussionsanreiz" sein - und das hat sie hier und jetzt bei uns ja schon mal geschafft ;-).

Was "Capricorn" anscheinend übersehen hat: Gemäß Ärzteblatt hat De-Kun Li mit seiner Studie etwas gefunden, was "Capricorns" absurde These von den "Reichen ohne E-Smog" stützen könnte: "... fällt als mögliche Störgröße einzig noch eine erhöhte Exposition von Elektrosmog bei Müttern mit einem geringen Einkommen auf." Zu dumm nur, dass es in der Studie nicht um hochfrequenten Elektrosmog gegangen ist, prinzipiell aber könnte "Capricorn" damit seine These weiter ausbauen und neue lähmende Diskussionen dazu vom Zaum brechen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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