Einspruch Euer Ehren (Allgemein)

KlaKla, Montag, 25.07.2005, 16:37 (vor 6959 Tagen) @ Starmail

Ein wenig mehr Wissen über politische Machbarkeit und auch die BW müsste zugeben, dass Ihre Wünschen nicht realisierbar sind.
Eine Partei ist eben kein Interessensverein. Sie müssen die Fakten berücksichtigen. Auch der Bundesvorsitzende der ödp ist lediglich eine Einzelperson, die nicht von oben herab entscheidet, welcher Weg beschritten wird. In der ödp herrscht keine Diktatur.
In ihrem Verein vielleicht.

Da die Interessenvertreter der Bürgerinitiativen sich bezüglich des Vorsorgewertes nicht einig sind, wäre es falsch mit so einer Forderung wie sie es gerne hätten anzutreten. Das die Grenzwerte runter müssen ok, aber bis wie weit runter und auf welche Fakten stützt sich dann ihre Forderung?

Außerdem muss eine Ausschöpfung aller bereits bestehenden Gesetze, um Mobilfunkanlagen zu verhindern, gefordert werden.

Auf welche Gesetze spielen Sie an?

Es kann nicht mehr darum gehen Masten zu verhindern. Die Technik ist da und die Mehrheit der Bürger wollen mobil telefonieren. Die Fakten sprechen für sich. Oberstes Gebot kann nur sein richtig auf zu klären. Nicht verharmlosen aber auch nicht künstlich aufblasen.

Wenn der Bürger etwas ändern will, dann kann er dies tun, indem er bei der nächsten Wahl die Partei wählt, die seine Interessen zu diesem Thema vertritt. Die etablierten Parteien werden eh von der Masse gewählt. Die ödp nicht aber sie kann als Reißnagel fungieren wenn Sie gewählt wird.

Wissenschaftlich ist sehr gut belegt, dass das Handytelefonieren die Gesundheit schädigt.

Sie sollten zur Kenntnis nehmen, dass der wissenschaftliche Beweis fehlt. Auf Hinweise kann sich nur mäßige Vorsorge stützen. Die etablierten Parteien sehen Ihre Art der Vorsorge als ausreichend an. Die ödp nicht daher hat sie auch Ihnen das Instrument des Volksbegehren geschenkt. Was sie daraus machen sehen wir hier. Viel liegt dabei in der Hand der Nutzer dieser Technik. Also sind wir wieder bei dem Thema Aufklärung.

Damit fällt automatisch die Unterstützung vieler Erwachsener aus, denen etwas an ihren Kindern und Enkelkindern liegt, denn ca. 60% der Betreiberumsätze werden von Kindern und Jugendlichen getätigt. Wegen Handys sind Millionen von Jugendlichen überschuldet. Die Eltern müssen oft deren Zeche bezahlen.

Das sehe ich anders. Wären so viele Eltern wirklich besorgt, hätten nicht so viele Kinder ein Handy. Und wieder sind wir an dem Punkt der Aufklärung angekommen. Das Bundesamt für Strahlenschutz hält eine Informative Broschüre für Kinder zu diesem Thema bereit. Mehr dazu hier: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_05/Kinderinfo/kinderinfo.html

Die BW hätte das Volksbegehren unterstützen können aber leider haben sie vieles missverstanden. Nun wird in Bayern weiter der bayerische Mobilfunkpakt II angewandt. Den Betreibern werden Liegenschaften für Mobilfunkstandorte bereitgestellt und die gewählten politischen Volksvertreter verzichten freiwillig auf ein Vetorecht bei der Realisierung von Standorten, wenn Sie kein eigenes Standortkonzept auf den Weg bringen.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Sendemastgegner, Solidarität, Totälitär


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