Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik (Allgemein)
Werte Forenteilnehmer, lieber Spatenpauli!
inspiriert durch den "Wuff"-Endlosstrang, der übrigens nahezu völlig ohne wissenschaftliche Quellenangabe auskommt, erlaube ich mir, folgendes anzukündigen:
Ich habe mit befreundeten Soziologen und Psychologen gesprochen, damit wir das Thema "Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik" einmal untersuchen und Sie an der Entwicklung dieser Untersuchung teilhaben lassen.
Zu Beginn dieses Themas erlaube ich mir, das Unterthema "Verschwörungstheorie" ab Sonntag oder Montag zu behandeln.
Wer geeignete Literatur im Vorfeld zur Hand nehmen möchte,
dem empfehle ich:
In deutscher Sprache:
Bornewasser, M. (1998). Soziale Konstruktion von Gewalt und Aggression. In
Bierhoff, H.W., & Wagner, U. (Hg.). Aggression und Gewalt: Phänomene, Ursachen und Interventionen. S. 48-62. Stuttgart etc.: Kohlhammer
Davison, G.C., & Neale, J.M. (1998). Klinische Psychologie. Weinheim: Beltz
Eisenstein, C. (1994). Meinungsbildung in der Mediengesellschaft. Opladen: Westdt. Verl.
Freud, S. (1977). Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. Frankfurt: Fischer
Freyermuth, G.S. (1996). Das Internetz der Verschwörer. In Michel, K.M., & Spengler, T. (Hg.). Kursbuch 124: Verschwörungstheorien. S.1-11.Berlin: Rowohlt
Freyermuth, G.S. (1998). Verschwörungstheorien: Mythen und Paranoia im Internet. c′t- magazin für computertechnik, 13, S. 74-79
Heider, F. (1977). Psychologie der interpersonalen Beziehungen. Stuttgart: Klett
Kapferer, J-N, (1997). Gerüchte: Das älteste Massenmedium der Welt. Leipzig: ATV
Luhmann, N. (1996). Die Realität der Massenmedien. Opladen: Westdt. Verl.
Mantovani, G. (1994). Was der Computer mit uns macht. Sozialpsychologische Aspekte der Kommunikation mit und durch den Computer. Mainz: Matthias-Grünewald
Pipes, D. (1998). Verschwörung: Faszination und Macht des Geheimen. München: Gerling
Rüggeberger, D. (1990). Geheimpolitik: Der Fahrplan zur Weltherrschaft, Band 1 & 2. Wuppertal: Rüggeberger
Sader, M. (1998). Psychologie der Gruppe. Weinheim, etc.: Juventa
Strasser, P. (1984). Verbrechermenschen. Zur kriminalwissenschaftlichen Erzeugung des Bösen. Frankfurt am Main: Campus
Tajfel, H. (1982). Gruppenkonflikte und Vorurteil. Entstehung und Funktion sozialer Stereotypen. Bern: Huber
Turkle, S. (1998). Leben im Netz. Identität im Zeitalter des Internet. Hamburg: Rowohlt
Vester, M. (1997). Soziale Milieus und Individualisierung. Mentalitäten und Konfliktlinien im historischen Wandel. In Beck, U., & Sopp, P. (Hg.). Individualisierung und Integration: Neue Konfliktlinien und neuer Integrationsmodus? S. 99-123. Opladen: Leske + Budrich
Watzlawick, P, Weakland, J.H., & Fisch, R. (1992). Lösungen: Zur Theorie und Praxis menschlichen Wandels. Bern etc.: Huber
Watzlawick, P. (1999). Selbsterfüllende Prophezeiungen. In ders. (Hg.). Die erfundene Wirklichkeit: Wie wissen wir, was wir zu wissen glauben? Beiträge zum Konstruktivismus. S. 91-110. München: Piper
Auf Englisch
Festinger, L. (1957). A theory of cognitive dissonance. Stanford, CA: Stanford University
Groh, D. (1987). The Temptation of Conspiracy Theory, or: Why Do Bad Things Happen to Good People? Part I: Preliminary Draft of a Theory of Conspiracy Theories. In Graumann, C.F., & Moscovici, S. (Eds.), Changing Conceptions of Conspiracy. S. 1-13. New York: Springer
Keinan, G. (1987). Decision making under stress: Scanning of alternatives under controllable and uncontrollable threats. Journal of Personality and Social Psychology, 52, S. 639-644.
Kelly, M. (1995). The Road to Paranoia. The New Yorker, 19. Juni, S. 64.
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Kramer, R.M. (1994). The Sinister Attribution Error: Paranoid Cognition and Collective Distrust in Organisations. Motivation and Emotion, 18, S. 199-230
Kramer, R.M. (1996). Divergent realitys, convergent disappointments in the hierarchic relation. Trust and the intuitive auditor at work. In Kramer, R.M., & Tyler, T.R. (Eds.). Trust in Organisations (S. 216-245). Thousand Oaks: Sage
Kramer, R.M. (1998). Paranoid Cognition in Social Systems: Thinking and Acting in the Shadow of Doubt. Personality and Social Psychology Review, 2, S. 251-275.
Kruglanski, A. (1987). Blame-Placing Schemata and Attributional Research. In Graumann, C.F., & Moscovici, S. (Eds.), Changing Conceptions of Conspiracy. S. 219-229. New York: Springer
Lazarus, R.S., & Folkman, S. (1984). Stress, appraisal, and coping. New York: Springer
Merton, R.K. (1957). Social theory and social structure. New York. Free Press
Moscovici, S. (1987). The Conspiracy Mentality. In Graumann, C.F., & Moscovici, S. (Eds.), Changing Conceptions of Conspiracy. S. 151-170. New York: Springer
Mullin, B-A., & Hogg, M.A. (1998). Dimensions of subjective uncertainty in social identification and minimal intergroup discrimination. British Journal of Social Psychology, 37, S. 345-365.
Mummendey, A., & Simon, B. (1989). Better or different? III: The impact of importance of comparison dimension and relative in-group size upon intergroup discrimination. British Journal of Social Psychology, 28, S. 1-16.
Pruitt, D.G. (1987). Conspiracy Theory in Conflict Escalation. In Graumann, C.F., & Moscovici, S. (Eds.), Changing Conceptions of Conspiracy. S. 191-202. New York: Springer
Ramsey, R. (1996). Of Conspiracies and Conspiracy Theories: The Truth Buried by the Fantasies. Political Notes no. 128. London: Liberterian Alliance
Robertson, P. (1992).The New World Order. Dallas: Word Books. dt. (1993): Geplante Neue Welt. Wuppertal: One Way
Rosnow, R.L. (1991). Inside Rumor: A Personal Journey. American Psychologist, 46, S. 484-496.
Singer, J.A., & Salevoy, P. (1988). Mood and Memory: Evaluating the network theory of affect. Clinical Psychology Review, 8, S. 211-251
Snyder, M., Berscheid, E., & Tanke, E.D. (1977). Social Perception and Interpersonal Behavior: On the Self-Fullfilling Nature of Social Stereotypes. Journal of Personality and Social Psychology, 35, S. 656-666
Snyder, M. (1981). On the self-perpetuating nature of social stereotypes. In Hamilton, D.L. (Ed.). Cognitive process in stereotyping and intergroup behavior. S. 183-212. Hillsdale, etc.: Lawrence Erlbaum
Tyler, T.R. (1993). The social psychology of authority. In Murnighan, J.K. (Ed.). Social psycholgy in organisations: Advances in theory and practice. S. 141-160. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall
Vonk, R., & Konst, D. (1998). Intergroup bias and correspondence bias: People engage in situational correction when it suits them. British Journal of Social Psychology, 37, S. 379-385
Weiner, B. (1985). "Spontaneous" causal thinking. Psychological Bulletin, 97, S. 74-84.
Wilder, D.A. (1975). A theory of social entitys: Effects of group membership on social perception and social influences. Unpublished doctoral dissertation, University of Wisconsin
Begriffsbestimmung Extremismus in der Psychologie
auch: Radikalismus,
ist gekennzeichnet durch Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaates und seiner Werte, durch Zurückweisung des Pluralismus, durch einen rigiden Alleinvertretungsanspruch für politische Deutungsmuster (Dogmatismus). Extremismus beinhaltet vielfach auch Gewaltbereitschaft mit dem Ziel der unbedingten Durchsetzung eigener Auffassungen und ist nicht auf das Jugendalter beschränkt (Gewalt).
a) Das weitverbreitete Ideologie-Modell postuliert, Extreme seien autoritätsorientiert und dogmatisch, neigten zu vorschnellen Schlußfolgerungen, wiesen ein geringes Niveau kognitiver Differenziertheit und begrifflicher Komplexität auf.
b) Sidanius vertritt als Gegenposition die Kontext-Hypothese: Es hänge vom Kontext ab, welcher Zusammenhang zwischen Differenziertheit und Radikalität besteht. Extremisten könnten kognitive Komplexität auf dem Gebiet aufweisen, in dem sie eine extreme Position vertreten. Wer nämlich keine klare Haltung habe, werde sich eher auf mittlere Positionen zurückziehen, weil er sich dort sicherer fühle. Dem ist jedoch entgegenzuhalten, daß innerhalb radikaler Subkulturen Extremismus auch ohne kognitive Komplexität möglich ist. Radikale Mitläufer vertreten möglicherweise gerade deshalb "reine" extreme Positionen, weil sie nicht zu differenzierten Urteilen fähig sind.
c) Extremismus als soziales und gesellschaftliches Phänomen: Nicht ungünstige Lebensumstände als solche, sondern relative Deprivationen begünstigen Extremismus, d.h. Diskrepanzen der aktuellen Lebensqualität zu den als berechtigt angesehenen eigenen Ansprüchen. Nicht politische Skandale allein, sondern auch ein verletztes Gerechtigkeitsempfinden kann die Bereitschaft fördern, mit Gewalt eine ausgleichende Gerechtigkeit herbeiführen zu wollen.
d) Extremismus als zielorientiertes Handeln: Die eigenen Ziele geben die Richtung an, in die sich jemand engagiert. Ohne Ziele gibt es möglicherweise Anpassung, Mitläufertum, Aktionismus, aber kein eigenständiges Handeln. Ob Ziele allerdings in konstruktive oder in gewalttätige Handlungen umgesetzt werden, hängt auch davon ab, ob ein erfolgversprechendes Engagement möglich erscheint.
e) Extremismus als Entwicklungsphänomen: Ein ausreichendes Verständnis von politischen Strukturen und Prozessen ist eine notwendige Basis für politischen Extremismus – nicht jedoch für unreflektierte Aktionen unter politischem Etikett. Deshalb ist das Jugendalter der früheste, nicht aber der einzige Zeitpunkt für extremistische Entwicklungen (Jugendpsychologie).
In welcher Form gesellschaftliche Bedingungen die Entstehung von Extremismus beeinflussen, hängt von individuellen Bewertungs- und Verarbeitungsprozessen ab. Der Einfluss individueller Merkmale wie kognitive Komplexität wird vom historischen Kontext mitgestaltet. Die Überwindung additiver oder gar monokausaler Erklärungsansätze erscheint zwingend notwendig. Extremismus und konstruktive politische Partizipation entwickeln und verändern sich in einem komplexen und interaktiven Zusammenspiel gesellschaftlicher Bedingungen, konkreter sozialer Gruppen und individueller Merkmale und Motive.
Quelle: psychology48
Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik
Werte Forenteilnehmer, lieber Spatenpauli!
inspiriert durch den "Wuff"-Endlosstrang, der übrigens nahezu völlig ohne wissenschaftliche Quellenangabe auskommt, erlaube ich mir, folgendes anzukündigen:
Ich habe mit befreundeten Soziologen und Psychologen gesprochen, damit wir das Thema "Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik" einmal untersuchen und Sie an der Entwicklung dieser Untersuchung teilhaben lassen.
Das könnte, nein: das wird sehr interessant werden. Ich bin sehr gespannt. So was Ähnliches hatte ich schon mal im Visier, zumindest theoretisch, aber das Thema ist von meiner eigenen, naturwissenschaftlichen Expertise zu weit weg. Danke jedenfalls schon jetzt!
Beste Grüße,
A. Lerchl
P.S.: Es gibt noch weitere Literatur, die ich Ihnen per Forum-Email zukommen lassen werde. Haben Sie vor, Ihre Studie zu veröffentlichen?
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik
Verehrter Herr Professor Lerchl!
Ich danke Ihnen für die Literatur-Unterstützung.
Dennoch möchte ich gleich von Anfang an folgende Punkte deutlich machen, insbesondere für die geschätzte Leserschaft:
1. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Bezeichnung "Studie" irreführend und falsch.
Wir werden nicht nach Dr. Egerscher Systematik agieren. Es wird weder eine Powerpoint-Präsentation in einer Halle gehalten, noch Zeitungen informiert, noch Pressemitteilungen versendet, Interviews gegeben oder irgendetwas auf CD verkauft.
2. Literaturhilfe wird gerne angenommen, um den bestehenden Fundus an Erkenntnissen zu erweitern. Die Literaturauswahl ist bewußt auf einen Zeitraum fokussiert, der VOR der Hoch-Zeit der mobilfunkkritischen Bewegung liegt. Es gab vor 1999 genügend Entwicklungen, die einem Vergleich mit der Mobilfunkkritik dienlich sind. Und ausreichend Literatur, die nicht dem Vorwurf ausgesetzt werden kann, von der Telekommunikationsindustrie gekauft worden zu sein. Unter anderem auch deshalb, weil die Erkenntnisse aus diesen Jahren mit dem Thema Telekommunikation absolut nichts zu tun haben. Dies soll nicht davon abhalten, uns Literatur zum aktuellen Kenntnisstand über die soziologischen/psychologischen/politologischen Bewertungen des Themas Radikalismus/Extremismus zukommen zu lassen. Die Entwicklung unserer Arbeit kann sowieso erst "wissenschaftliche" Weihen erhalten, wenn sie moderner Forschung und deren Erkenntnissen tatsächlich standhält.
3. Um den Anspruch einer „Studie“ erfüllen zu können, benötigten wir u.a. empirische Daten, die nicht ohne weiteres zu erbringen sind. Die soziale Situation der Protagonisten, ihr gesellschaftspolitisches Umfeld, Altersstruktur, Weg der Sozialisation etc. wird nicht zu erfassen sein, da entsprechende Fragestellungen tatsächlich nicht allen Protagonisten gestellt werden können und nicht von allen Protagonisten beantwortet werden . Einblicke in vorhandene Organisationsstrukturen sind schwer möglich. Hinzu kommt, daß eine empirisch verifizierbare und statistisch signifikante Zahl der Protagonisten nicht explizit feststellbar ist und statistische Auswertungen damit zuerst einmal hinfällig sind.
4. Was bleibt ist folgendes Ziel:
- auf bestehenden Erkenntnissen der Soziologie/Psychiatrie/Politologie/ Geschichte Vergleiche mit bestehenden Entwicklungen der Mobilfunk-Diskussion anzustellen. Hierzu ist reichhaltiges Material vorhanden.
- die Vergleiche und Erkenntnisse/Beobachtungen sollen im Forum des IZgMF der geneigten Leserschaft zur Kenntnis gegeben und diskutiert werden. Wie sich das Projekt weiter entwickelt, wird die Zukunft zeigen. Ich möchte hier der Hoffnung Ausdruck verleihen, durch unsere Vorarbeit doch irgendwann die Basis für eine Studie zu legen, die wissenschaftliche Ansprüche erfüllt.
5. Epilog:
Wir haben keinen Forschungsauftrag, keinen persönlichen materiellen Gewinn, keine Forschungsgelder erhalten. Wir behaupten nicht, wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen. Dieses Urteil steht anderen zu.
Wir arbeiten NICHT im Auftrag einer staatlichen oder privaten Institution/ Behörde/ Lehranstalt.
Wir arbeiten nicht im Auftrag eines Unternehmens oder eines Interessenverbandes der freien Wirtschaft.
Stets Ihr
Ex-Mobilfunker
Zweifel am Projekt
Ich habe mit befreundeten Soziologen und Psychologen gesprochen, damit wir das Thema "Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik" einmal untersuchen und Sie an der Entwicklung dieser Untersuchung teilhaben lassen.
Brauchen wir das, bringt uns das substanziell weiter? Nach den mehr oder weniger tiefgründigen Echolotungen des "wuff" bin ich skeptisch, was öffentliche "Untersuchungen" dieser Art angeht. Nach meinem Verständnis ist das Forum eher der Platz für Tipps zur praktischen Lebenshilfe als zu wissenschaftlicher Grundlagenplanierung.
Zu Beginn dieses Themas erlaube ich mir ...
So hat es bei "wuff" auch angefangen !
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik 1
Werte Forenteilnehmer,
anhand eines aktuellen Postings auf Gigaherz möchte ich Ihnen ein kleines Beispiel geben, wie die vergleichenden Beobachtungen durchgeführt werden könnten. Hierbei werden die Originalzitate des Gigaherz-Schreibers fett und kursiv hervorgehoben. Zitiert dieses Forenmitglied mich, so erkennen Sie dies an Fettschrift.
Ich möchte höflich anmerken, daß ich die wissenschaftliche Literatur nicht nochmals vollständig erwähne, sondern auf die bereits in diesem Strang veröffentlichte Literaturliste verweise.
Gleichzeitig muß darauf hingewiesen werden, daß jeder Mensch besagten Effekten unterliegt. Die individuelle Ausprägung jedoch gilt es zu untersuchen und welche Prozesse hierfür verantwortlich sind.
Das unten zitierte Posting halte ich für ein Paradebeispiel des sogenannten „Pygmalion-Effekts“. Synonym hierzu ist auch die Bezeichnung „Sich-selbst-erfüllende-Prophezeihung“. Diese Begriffsbestimmung geht auf Merton (1957) zurück.
Watzlawick (1999, S. 91) definiert den Pygmalion-Effekt als ,,eine Annahme oder Voraussetzung, die rein aus der Tatsache heraus, daß sie gemacht wurde, das angenommene, erwartete oder vorhergesagte Ereignis zur Wirklichkeit werden lässt und so ihre eigene >>Richtigkeit<< bestätigt." Beim Pygmalion-Effekt wird das Ursache-Wirkungs-Prinzip verkehrt. Das Individuum erwartet ein bestimmtes Ereignis, definiert dabei die Situation falsch und erschafft dadurch die Voraussetzungen für das Eintreten des erwarteten Ereignisses durch die vermeintliche Reaktion auf den betreffenden Sachverhalt. Die Reaktion (Wirkung) ist in Wirklichkeit die Aktion (Ursache); die Lösung ist erst das Problem, wie Watzlawick et al. (1992) schreiben.
„Unter Strang: *Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik* möchte ex-Mobilfunker (im Nachbarforum) versuchen alle Elektrosensitive in die Psycho-Ecke zu schieben.“
Diese Ursache-Wirkungs-Verkehrung zeigt sich vor allem bei Konflikten. Eine wahrnehmende Person (oder Gruppe), die verschwörungstheoretisch denkt, bildet Erwartungen über die jeweiligen Intentionen der mutmaßlichen Verschwörer (die Stimuluspersonen) die stark stereotypisiert sind (category based expectancy). Snyder et al. (1977) konnten zeigen, daß Stereotype sich-selbst-erfüllende Prophezeiungen auslösen.
In der Ankündigung unserer Untersuchung wurden weder „Elektrosensitive“ noch eine psychologische Begutachtung überhaupt erwähnt bzw. angedacht. Allein der Begriff „Psychologe“, der zur Bewertung gruppendynamischer Prozesse zwingend notwendig ist, scheint die eigenwillige Wahrnehmung ausgelöst zu haben („Das Individuum erwartet ein bestimmtes Ereignis, definiert dabei die Situation falsch und erschafft dadurch die Voraussetzungen für das Eintreten des erwarteten Ereignisses durch die vermeintliche Reaktion auf den betreffenden Sachverhalt.“).
„Ich habe mit befreundeten Soziologen und Psychologen gesprochen, damit wir das Thema "Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik" einmal untersuchen und Sie an der Entwicklung dieser Untersuchung teilhaben lassen. schreibt er.
Merke, er redet nicht von befreundeten Baubiologen, weil das die ausgesprochene Leute sind die Ahnung der Problematik haben, und die sich auch mit Betroffenen auseinandergesetzt haben.“
(Kleiner persönlicher Exkurs: Ich finde es erstaunlich, daß der Gigaherz-Forenteilnehmer annimmt, Baubiologen könnten mit mir befreundet sein. Exkurs Ende)
In die Erwartungen der Individuen fließen die Verhaltensweisen, die bei den Stimuluspersonen (in diesem Fall der Ex-Mobilfunker) für typisch gehalten werden, mit ein und lenken die Interaktionen nach dem Bild, welches die Individuen von der Stimulusperson haben. Aufgrund dieser erwartungsbeeinflußten Attributionen können die Individuen bei den Stimuluspersonen reziprokes Verhalten auslösen, d.h. die Stimuluspersonen bestätigen aufgrund der Handlungen der wahrnehmenden Individuen genau das erwartete Verhalten. Wenn die Erwartungen so bestätigt werden, werden die Einstellungen zu den Stimuluspersonen verfestigt. Ist das Verhalten der Stimuluspersonen mehrdeutig wird eine erwartungskonforme Interpretation vorgenommen. Widerlegt das Verhalten der Stimuluspersonen die Erwartungen der Individuen, muß das andererseits nicht zu einer Korrektur der fehlerhaften Annahmen führen (Ross & Anderson, 1982), sondern die falschen Hypothesen werden durch selektive Wahrnehmung, selektives Behalten, emotionale Bindung an die eigenen Theorien und kognitive Umdeutung beibehalten.
Fortsetzung in "Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik 2"
Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik 2
Fortsetzung von "Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik 1"
Die Umdeutung der ursprünglichen Intention des Themas „Radikalisierung im Umfeld der Mobilfunkkritik“ setzt sich fort mit der Erwähnung der „Baubiologen“. Während aufgrund der falschen Wahrnehmung, es ginge um „Elektrosensitive“ und „Psycho-Ecke“, bereits das ursprüngliche Thema verfehlt ist, wird nunmehr dem vermeintlichen „Gegner“ die Kompetenz abgesprochen („…,Baubiologen, weil das die ausgesprochene Leute sind die Ahnung der Problematik haben,…“)
Den Baubiologen wird dabei nicht die Kompetenz für Soziologie und Politik zugesprochen; die ursprünglich falsche Wahrnehmung des Individuums ändert Thema und damit die Kompetenzzuweisung!
„Natürlich werden all diese Seelenkneifer (die Psycho-logen) behaupten, das alles zwischen die Ohren sitzt.
Keiner davon hat jemals einen Elektrosensitiven untersucht, und da meine ich mittels eine Befeldung mit Elektrosmog.“
Dieses Zitat zeigt deutlich auf, daß das ursprünglich soziologisch/politische Thema durch den Begriff „Psychologe“ völlig anders wahrgenommen wurde und eine komplette Umdeutung erfahren hat.
Der oben angeführte Satz („Widerlegt das Verhalten der Stimuluspersonen die Erwartungen der Individuen, muß das andererseits nicht zu einer Korrektur der fehlerhaften Annahmen führen (Ross & Anderson, 1982), sondern die falschen Hypothesen werden durch selektive Wahrnehmung, selektives Behalten, emotionale Bindung an die eigenen Theorien und kognitive Umdeutung beibehalten.“) findet im folgenden seine Bestätigung:
„Gestern wurde ich gerufen bei jemand, der behauptete das er nachts Ärger hat wegen Pfeifftöne in den Ohren. Tagsüber aber nicht.
(Ein gutes Gespräch mit ein Artzt und ein Psychologen hat nix geholfen)
Schräg vor das Fenster seines Schlafzimmer stand eine Hochspannungsmast, zwar etwas weiter weg, aber da oben drauf war, ja, eine Mobilfunksender. Hinter dem Fenster gab der zwar 450 uW/m2, aber viel schlimmer noch fand ich ein hoher Anteil an *dirty air*. Zuerst mit ein speziellen Detektor und Antenne die Hotspots geortet, und später die Pegel mit dem Spectrumanalyser festgelegt.
Die Pegel lagen bei 60 kHz, 745, 1010 und 3195 kHz.
Und die Stellen waren genau vor dem Fenster und auf das Bett.
(Auf das Bett aber war die Mobilfunkhauptfrequenz viel weniger als vor dem Fenster.)
Eine Teilabschirmung und Verlegung des Bettes könnte der Qual beheben.
Ich möchte hier mit aufmerken, das ich gemerkt habe, das neben die Hauptfrequenzen von unterschiedliche Mobilfunksender, auch sehr viele *Schmutzfrequenzen* abstrahlen, die im *dirty air* Bereich liegen, und wo Elektrosensitive auch sehr stark auf reagieren können.
(Und m.M.n. noch starker als auf die Hauptfrequenzen, aber das ist meine persönliche Meinung.)“
Also hier ist wieder eine Beispiel, dass nicht zuerst der Baubiologe den Kunde Angst gemacht hat, damit er sich etwas *einbildet*, sondern das jemand Beschwerden hat wofür es keine Erklärung gibt, aber wobei eine Messung eine logische Ursache angeben kann.
Gänzlich vom ursprünglichen Thema weg hat das Individuum es durch Umdeutung erreicht, eigene Interessen, Wahrnehmungen, Theorien und Meinungen darzulegen, die als moralisch höherwertig angenommen und durch die Eigendarstellung als Experte validiert wurden. Die Soziologie bezeichnet diesen Selbstfindungsprozess als „Paranoide soziale Kognition“.
Unter paranoider sozialer Kognition versteht Kramer (1998) ein Konstrukt aus verzerrten Wahrnehmungen und Fehlurteilen, das durch übertriebenes oder fehlplaziertes Mißtrauen und Verdächtigungen gegenüber anderen charakterisiert ist. Die paranoid-sozialen Kognitionen sind Nebenprodukte eines Interaktionsprozesses zwischen den informationellen Suchstrategien des Individuums und dem sozialen Kontext.
Nach Kramer`s ,,social information processing model of paranoid social cognition" werden paranoide Kognitionen durch situationale Faktoren ausgelöst, die eine Art Selbst-Aufmerksamkeit verursachen. Dies sind z.B. auf-rüttelnde und aversive Zustände, die Individuen motivieren ,,... to make sense of whatever the situation is that is perceived to be inducing and to formulate an adaptive response to it (Kramer, 1998, S. 254)." Dieser Sinnfindungsprozeß fördert Über-Wachsamkeit (verstärkte Suche nach negativer sozialer Information) und soziales Grübeln.
„Und alle Psychologen in der Welt können nicht wegreden, dass wenn *Elektrosmog Quelle weg, Beschwerden weg* noch immer gültig ist.“
Nunmehr ist das Feindbild „Psychologe“ endgültig manifestiert und eigene Dogmen untermauert.
„Auch die lange Liste von ex-Mobilfunker nicht.“Auch hier die Wahrnehmungsverzerrung. Die Literaturliste wird nicht als solche erkannt, bzw. es wird nur auf das Reizwort „Psychologe“ fokussiert. Daß es sich bei der vorliegenden Liste vorwiegend um Soziologische Themen handelt, wird ausgeklammert. Gleichzeitig erfährt der Gegner (Ex-Mobilfunker) erneut eine Ausgrenzung & Abwertung. Die acht Merkmale des „Gruppen-Denkens“ (Sader, 1998, Seite 219-220), die in diesem Beispiel auftreten, werden zu einem späteren Zeitpunkt behandelt.
„Er kann genau so gut Landwirte, Metzger, Schuster oder Postboten fragen um zu beweisen das es Elektrosensitivität nicht geben kann.
Und Lerchl ist so blind geworden dass er sich schon auf die *tolle* Ergebnisse freut.
Komisch das ein sg. *Wissenschaftler* sich so blicken lässt.
Ich war immer der Meinung, das ein Wissenschaftler Objektivität betrachten soll, aber angeblich denkt man da in Bremen anders über.“
So, mit diesem letzten Absatz ist eine kleine Verschwörungstheorie entstanden. Das Feindbild steht, die Abgrenzung vollbracht.
Zweifel am Projekt
Werter Spatenpauli,
ich kann auch sofort wieder aufhören, wenn die werte Leserschaft die soziologischen Betrachtungen der Mobilfunkkritik nicht mitdiskutieren möchte.
Es ist Ihr Forum. Ich kann ja auch einfach weitermachen, ohne es hier diskutieren zu lassen und stelle meine Überlegungen irgendwann einmal ein. Vielleicht als Download?
Beste Grüsse
Stets Ihr
Ex-Mobilfunker
Zweifel am Projekt
... meine Überlegungen ...
Ihre? Schrieben Sie nicht auch etwas von befreundeten Soziologen und Psychologen?
Ich bin nicht prinzipiell gegen Ihr Projekt, vermisse jedoch Aufklärung, was es uns und Mitlesern, die nicht beruflich damit zu tun haben oder gerade eben eine Doktorarbeit darüber schreiben, konkret bringen mag.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Zweifel am Projekt
... meine Überlegungen ...
Ihre? Schrieben Sie nicht auch etwas von befreundeten Soziologen und Psychologen?
Ich bin nicht prinzipiell gegen Ihr Projekt, vermisse jedoch Aufklärung, was es uns und Mitlesern, die nicht beruflich damit zu tun haben oder gerade eben eine Doktorarbeit darüber schreiben, konkret bringen mag.
Werter Spatenpauli,
die ersten Beiträge entspringen tatsächlich meinen Überlegungen und sind deshalb als solche gekennzeichnet. Sollte das Thema weiter fortschreiten sind natürlich die Beiträge der Diskussionsteilehmer sowie die "Fremdbeiträge" beteiligter Soziologen/Politologen/Psychologen als solche gekennzeichnet. Bietet mMn eine Transparenz der "fortschreitenden Erkenntnis".
Sie fragen, was es konkret bringen soll:
z. B. Antworten auf offene Fragen:
- Radikalisiert sich die Mobilfunkkritikerszene oder nicht?
- Wie geht man in einer Diskussion mit Wahrnehmungsverzerrungen um?
- Welche Deeskalationsstrategien kann es geben, um die Mobilfunkdiskussion wieder auf ein "normales" Maß zurückzubringen?
- Welche Prozesse der Eskalierung der Diskussion existieren, wie kann man sie erkennen und vermeiden?
- Welche gruppendynamischen Prozesse existieren, welche Auswirkungen haben diese auf den Inhalt und die Wahrnehmung der Diskussion?
- Wie sind die Feindbilder entstanden, wie die Verschwörungstheorien?
- Wie geht man in Diskussionen mit diesen um? Wie kann man sie widerlegen?
- Wie wird sich die Diskussion in Zukunft entwickeln?
- Welche Aktion der einen Seite ist für welche Reaktion auf der anderen seite verantwortlich?
Die Liste liesse sich fortsetzen. Wichtig ist, daß all diese Fragen sowohl für die Kritiker-, als auch die Befürworterseite beantwortet werden müssen.
Sie stellen Ihre Frage natürlich zu Recht, da für das IZgMF bisher eher andere Schwerpunkte (z.B. technischer Art) gelten. Jedoch bitte ich zu bedenken, daß hier im Forum bereits häufig über totalitäre Tendenzen und andere politisch/soziologische Themen diskutiert wurde. Hier sehe ich jetzt die Chance einer interdisziplinären, öffentlichen Diskussion.
Aber es ist kein Problem, diesen Ansatz nicht weiter zu verfolgen.
Meiner Meinung nach könnte er aber dazu beitragen, die jeweilige "Gegenseite" besser zu verstehen.
Stets Ihr
Ex-Mobilfunker
Zweifel am Projekt - das doppelte "Wuff"chen ;-)
Die Liste liesse sich fortsetzen. Wichtig ist, daß all diese Fragen sowohl für die Kritiker-, als auch die Befürworterseite beantwortet werden müssen.
Gute Fragen und schöne Liste. Aber wieso publizieren Sie dies nicht in einer Fachzeitschrift oder als Buch, wieso ausgerechnet ein Diskussionsforum. Ein Forum wie unseres hat meinem Verständnis nach primär den Zweck, zu einer These ein begrenztes Pro und Kontra der Teilnehmer einzuholen, begrenzt im Sinne der Anzahl. Wenn ich bei großen Foren (heise, Focus, Spiegel ...) sehe, dass sich innerhalb kürzester Zeit 200 Postings zu irgendeinem Thema anhäufen, dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Plattformen weniger einen informellen, sondern mehr einen therapeutischen Nutzen haben. Grob gesagt: wer soll das Zeugs dort denn alles lesen? Die Genugtuung, etwas im Aggregatszustand einer Duftnote zu hinterlassen, was andere lesen könnten, mag den Schreiber erfüllen, die Außenwirkung aber geht gegen Null - meiner Meinung nach. Daher halte ich Endlosstränge in Foren grundsätzlich für Fehlentwicklungen. Eine "Untersuchung" der von Ihnen angekündigkten Art wird sich aber zwangsläufig nicht auf ein paar Zeilen beschränken können, sondern "wuff"'sche Ausmaße annehmen. Was aber bei "wuff" schon nicht funktioniert hat, erklären Sie es mir bitte, warum sollte dies bei Ihnen funktionieren?
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Mobilfunkkritik und totalitäres Denken
Wer geeignete Literatur im Vorfeld zur Hand nehmen möchte,
dem empfehle ich:
Ich empfehle unbedingt auch einen Beitrag auf Indymedia aus dem Jahre 2006, geschrieben von einem guten Freund:
- Totalitäres Denken in der Anti-Mobilfunk-Szene -
--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Zweifel am Projekt - das doppelte "Wuff"chen ;-)
Verehrter Spatenpauli,
ich sehe die Möglichkeit einer öffentlichen Diskussion der Forenteilnehmer (beider Seiten).
Wenn diese Diskussion von den Forenteilnehmern gewünscht wird, könnten wir doch eine Art Textsammlung mit den Erkenntnissen auf Ihrer Website plazieren und diese Erkenntnisse mit einer entsprechenden Threaderöffnung im Forum diskutieren. Und sollten Sie Angst vor Monologen haben: Die teile ich mit Ihnen! Monologe sind der Tod jeder Diskussion. Insbesondere dann, wenn einem die Leser aufgrund der Menge auch nicht mehr folgen können.
Entscheidend ist doch die Frage, wo eine Diskussion aufhört und Radikalismus beginnt. Oder einfacher: Was kommt aus dem Wald raus, wenn man reinruft... oder wird der Wald rigoros abgeholzt.
Wenn ich die Diskussion der letzten Tage so betrachte, empfinde ich es als kleinen Erfolg für die Menschlichkeit, daß es bereits Protagonisten dieser Diskussion gibt, die sich von Gewalt distanzieren. Es ist zwar noch die (soziologische) Frage offen, bis zu welchem Grade Gewalt noch akzeptiert wird, aber es ist ein Anfang. Finde ich. Ein winziges Pflänzchen zwar, aber ein Anfang.
Problematischer wird es, wenn das Verhalten einzelner (ich betone: EINZELNER) Protagonisten soziologisch nicht mehr erklärbar ist. Oder anders ausgedrückt: wenn Auffälligkeiten im Verhalten eine Störung vermuten lassen. Das hat dann zwar nichts mehr mit politischem Radikalismus zu tun, kann aber ebenso verheerende Auswirkungen haben.
Wir haben anscheinend bereits einen solchen Fall, dessen Beiträge im Internet gesichtet und ausgewertet werden sollen.
Aber wie bereits gesagt, es besteht kein Zwang, das Thema hier zu diskutieren.
Da sind Dichtung & Philosophie vielleicht doch wesentlich unterhaltsamer
Es grüßt Sie herzlich
stets Ihr
Ex-Mobilfunker
Zweifel am Projekt - das doppelte "Wuff"chen ;-)
Problematischer wird es, wenn das Verhalten einzelner (ich betone: EINZELNER) Protagonisten soziologisch nicht mehr erklärbar ist. Oder anders ausgedrückt: wenn Auffälligkeiten im Verhalten eine Störung vermuten lassen.
Man sollte beachten: Wenn die Beweggründe Einzelner psychotisch sind, kann man diese nicht politisch diskutieren. Das verbietet sich von selbst. Man würde an einer solchen Diskussion krank.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)