Verdacht: Das Unken geht unter Berufung auf TCO weiter (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 31.03.2010, 00:10 (vor 5249 Tagen) @ Doris

Die so ermittelten Werte liegen bei einem Abstand von 30 Zentimetern bei allen getesteten Energiesparlampen weit unter den international empfohlenen Grenzwerten.

So weit, so gut. Jetzt hat aber der findige Baubiologe Peter Schlegel so seine eigenen Vorstellungen, welcher Grenzwert denn auf die ESL anzuwenden ist. Und so nimmt Schlegel nicht den "amtlichen" der ICNIRP, sondern den der schwedischen Arbeitsschutzorganisation TCO (TCO 03) für PC-Bildschirme. Wo genau die Unterschiede zwischen den beiden Grenzwerten sind weiß ich nicht, beim flüchtigen Vergleich der im "Fact Sheet" genannten Werte mit den hier genannten Werten wurde aber schon deutlich, dass die TCO-Werte erheblich niedriger liegen. Ob es aber überhaupt zulässig ist, diese TCO-Werte von PC-Monitoren auf ESL umzubiegen, das wäre mal eine erhellende Information, die ich bisher vergeblich gesucht habe. Solange in diesem Punkt keine Klarheit herrscht, wird die Baubiologie kaum von TCO ablassen und Diagnose-Funk wird sich für die Desinformation (siehe oben im Stang) nicht entschuldigen. Auf TCO wird weder in der neuen Studie noch im Faktenblatt mit nur einer Silbe eingegangen. Möglicherweise liegt das daran, dass in Expertenkreisen das, was Peter Schlegel mit TCO gemacht hat, in keiner Weise anerkannt ist, so wie bei uns die von Herrn Maes "frei erfundenen" baubiologischen EMF-Grenzwerte außerhalb der Baubiologie eher nur belächelt werden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Lampentest


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