Handytelefonate machen Menschen blind (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.10.2009, 15:27 (vor 5439 Tagen)

Es ist schon kurios: Mobilfunkkritische Lautsprecher wie die sogenannte Kompetenzinitiative, die für allerlei wortgewaltige aber wirkungslose Appelle bekannt sind, starren auf die Grenzwerte wie das Karnickel auf die Schlange. Die realen Gefahren des Mobilfunks sind diesen Organisationen keinen Appell wert. Als da wären die Autofahrer, die irrtümlich meinen, sie hätten ausreichend Hirn, um gleichzeitig zu fahren und zu telefonieren. Wie unglaublich blind Leute für Ereignisse in ihrer Umgebung sind, sobald sie ein Handy am Ohr haben, zeigt jetzt eine neue Studie aus den USA.

Fußgänger mit Handy am Ohr sind der Studie zufolge nicht nur langsamer und orientierungsschwächer, sondern meist auch so in ihr Gespräch vertieft, dass sie selbst einen Clown auf einem Einrad nicht zur Kenntnis nehmen. Während bei musikhörenden oder schwatzenden Fußgängern immer noch mehr als jeder Zweite auf den Spaßmacher aufmerksam wurde, entdeckte ihn nur jeder vierte Fußgänger, der gerade telefonierte, wie eine Studie der Western Washington Universität ergab.

Kommentar: Dass telefonieren am Steuer gefährlich ist weiß jeder Autofahrer mit einem Funken Verstand. Für mobilfunkkritische Initiativen sind Appelle oder Petitionen für eine drastische Anhebung des Bußgeldes und verstärkte Aufklärung (Fahrschulen) dennoch kein Thema, die freiwillige Fixierung auf vermeintliche "Strahlenschäden" lässt derartige vernünftige Schritte leider nicht zu. Und wenn, dann wird versucht, die Ablenkung durchs Telefonat fälschlich als "Strahlungswirkung" zu verkaufen. Dabei wäre eine saubere Aktion eine der wenigen Gelegenheiten, als Mobilfunkgegner in der Öffentlichkeit nicht überwiegend belustigt wahrgenommen zu werden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Petition, Verkehr, Forderung, Bußgeld, Steuer

Handytelefonate machen Menschen blind

ES, Mittwoch, 21.10.2009, 20:56 (vor 5439 Tagen) @ H. Lamarr

Die realen Gefahren des Mobilfunks sind diesen Organisationen keinen Appell wert. Als da wären die Autofahrer, die irrtümlich meinen, sie hätten ausreichend Hirn, um gleichzeitig zu fahren und zu telefonieren. Wie unglaublich blind Leute für Ereignisse in ihrer Umgebung sind, sobald sie ein Handy am Ohr haben, zeigt jetzt eine neue Studie aus den USA.

Mir zeigt es, dass sich auch sonst niemand großartig darum kümmert.
Eigentlich ganz klar eine Aufgabe der Betreiber und Hersteller.

Wie man gut an diesem Video sieht
http://www.youtube.com/watch?v=2iKqhgvZBVI&feature=related
ist Aufklärung im Bezug auf das Handy (auch bei so krassen Fällen) kein Selbstläufer.

Probleme, die sich nicht von selbst lösen, haben E-Smog-Initiativen sicher genug.

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

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