FGF-Newsletter 2/2009 ▼ (Allgemein)

Schmetterling @, Mittwoch, 12.08.2009, 18:37 (vor 5449 Tagen) @ Doris

Wirkt die Erkenntnis eines Negativ-Tests auf das Verhalten vermeintlich „Elektrosensibler“ zurück?
Vor zwei Jahren berichteten Rubin et al. vom King’s College London über einen Doppelblind-Provokations-Test an 69 Personen, die angaben, spätestens 20 Minuten nach Nutzung eines GSM-Handys unter Kopfschmerzen oder ähnlichen Beschwerden zu leiden. Tatsächlich stellte sich dies als Nocebo-Effekt heraus; bei keinem der Teilnehmer konnte ein Zusammenhang der Beschwerden mit der Exposition festgestellt werden. 58 davon nahmen ein halbes Jahr danach an einem neuen Test teil, der ebenfalls negativ ausfiel. Die Autoren analysieren nun, wie diese Ergebnisse möglicherweise rückwirkend die Teilnehmer beeinflussten. Obgleich einige davon tatsächlich schlussfolgerten, dass ihr Problem psychologische Gründe haben könnte, zeigten 61 % der Probanden keine Einsicht. Als Argumente galten: Zweifel an der verwendeten Technik, Zweifel an der Wissenschaft allgemein, Annahme eines Betrugs im Interesse der Mobilfunkindustrie, verfestigter Glaube an schädliche Effekten generell. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine Gegenüberstellung der Patienten mit den Negativbefunden der Tests nicht ausreicht, um einen Heilungs- oder Umdenkungsprozess einzuleiten.

So, und mehr habe ich jetzt nicht zu sagen, da ich die anderen Sachen noch nicht gelesen habe und dies die nächsten Tage ganz sicherlich auch nicht tun werde. :wink:

Quelle: FGF Newsletter 2/2009

Doris, eine Frage nur, ganz kurz und auch nur wenn Sie`s gelesen haben. Mit was genau wurden die Personen befeldert?

der Schmetterling

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=33260


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