Waldmensch in Psychiatrie gesteckt (Allgemein)

koko, Freitag, 23.01.2009, 11:57 (vor 5769 Tagen) @ caro

Das habe ich gelesen. Und ist auch extrem. Es gibt aber auch leider in Deutschland Fälle, wo z.B. ein Patient (nach Aggressionen gegen Pflegpersonal) tagelang nackt in einem Stationsbad auf eine etwas unkonventionelle Weise fixiert wurde und dieser infolge einer Lungenentzündung tatsächlich verstarb.

Das kann man sich fast garnicht vorstellen. Das Beispiel mit dem Obdachlosen (die nicht nur aufgrund eines körperlich desolaten Zustandes eingewiesen werden)die aber quasi als Nebeneffekt "aufgepäppelt" werden, habe ich nur deshalb angebracht, weil ich mir in dem Fall dieses deutschen Flüchtlings den Vorgang so vorgestellt habe, wie man es bei uns in Deutschland erfährt. Da ist erst einmal eine Person, die sich gesetzeswidrig an einem Ort aufhält, dort nächtigt. In diesem Fall kann man es vielleicht als eine Art "Wildkampieren" bezeichnen. Dann rückt die Polizei an, sieht den frierenden Mann und dieser hat sich dann wohl entsprechend erklärt. Auch steht hier nicht, ob und wie lange er sich zunächst gegen einen Transport egal wo hin, gewehrt hat. Aus der Sicht eines Polizisten, der evtl. solch einen Fall noch nicht hatte (also jemand der sich vor Strahlung in den Wald flüchtet)könnte ein Psychiater als "Ersthelfer" in dieser Situation eher in frage kommen, als andere. Es mag vielleicht vorkommen, daß ein Internist es tatsächlich wagt, eine psychiatrische Diagnose stellt, ohne einen entsprechenden Kollegen hinzuzuziehen, sollte sich dann aber
in bei Einweisung und folgende Untersuchungen durch einen Fachkollegen etwas Anderes herausstellen, dann kann dies für beide Seiten schnell ganz anders aussehen, welches mitunter zu einer Klage führen kann.


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