Naila - wer gibt es endlich an die Medien?

Schockierter Zuschau, Freitag, 23.07.2004, 10:53 (vor 7361 Tagen)

Da die Naila-Studie offensichtlich noch nicht an die Medien gelangt ist, hier eine Steilvorlage, Teil 1:

ak@mzv.net
akte2000@akte.net
...
(Anm. Red.: hier standen ursprünglich weitere 184 Adressen)
...
privatmarkt@rhein-main-media.de
publikumsservice@hr-online.de

Naila - wer gibt es endlich an die Medien?

Schockierter Zuschau, Freitag, 23.07.2004, 10:54 (vor 7361 Tagen) @ Schockierter Zuschau

Steilvorlage, Teil 2:

r_dressler@westfalen-blatt.de
red.hanau@op-online.de
...
(Anm. Red.: hier standen ursprünglich weitere 137 Adressen)
...
zuschauerredaktion@br-online.de
zuschauerservice@ProSieben.de

Naila - wer gibt es endlich an die Medien?

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.07.2004, 12:43 (vor 7361 Tagen) @ Schockierter Zuschau

Besten Dank für die Preisgabe dieses Schatzes! Wir versuchen uns mal an der Bergung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Erledigt

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.07.2004, 13:46 (vor 7361 Tagen) @ Schockierter Zuschau

Wir haben an alle genannten rd. 300 eMail-Adressaten die Kernaussagen der Studie verschickt mit der Bitte, diese dem (jeweiligen) Publikum nicht vorzuenthalten. Jetzt heißt es also: Warten.

Bei dieser Aktion fällt auf, dass unglücklicherweise die Primärquelle, nämlich die Ärzte in Naila, im Web überhaupt nicht sprudelt, und wir deshalb auf Sekundärquellen verweisen mußten. Auch die Website der Stadt Naila sagt unter News herzlich wenig, nämlich gar nix - über die Studie (Stand: 23.7.04). Irgendwie scheint das mit der PR-mäßigen Begleitung der Studie noch nicht so recht zu klappen. Ist halt für die Journalisten auch nicht ganz so einfach, wenn sie sich mühsam an ein vermeintliches Saure-Gurken-Zeit-Thema ranmachen müssen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Erledigt

Seitenblicker, Freitag, 23.07.2004, 14:15 (vor 7361 Tagen) @ H. Lamarr

Bei dieser Aktion fällt auf, dass unglücklicherweise die Primärquelle,
nämlich die Ärzte in Naila, im Web überhaupt nicht sprudelt, und wir
deshalb auf Sekundärquellen verweisen mußten.

Sekundärquellen mögen die Medien meist nicht, allerdings können die Redaktionen natürlich bei den namentlich benannten Ärzten anrufen. Vielleicht sollte man noch einmal nachfassen, wenn die Studie zum Download zur Verfügung steht. Das wäre ohnehin wichtig, da viele Fragen offen sind (z.B. Messwerte, Krebsarten, Berücksichtigung Handy, DECT, Pestizide u.v.m.)

Download der Nail-Studie?

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.07.2004, 20:34 (vor 7361 Tagen) @ Seitenblicker

... wenn die Studie zum Download zur Verfügung steht.

Hoffnung, Vermutung oder echt geplant?

Nachtrag: siehe auch hier

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

PR-Aktionen in Naila

search, Freitag, 23.07.2004, 21:47 (vor 7361 Tagen) @ H. Lamarr

Irgendwie scheint das mit der PR-mäßigen Begleitung der Studie noch nicht so recht zu klappen. Ist halt für die Journalisten auch nicht ganz so einfach, wenn sie sich mühsam an ein vermeintliches Saure-Gurken-Zeit-Thema ranmachen müssen.

Ich kann mir vorstellen, dass in Naila schon PR-Aktionen angelaufen und durchgezogen wurden. Sonst wäre ja nicht der Bayerische Rundfunk gleich dorthin gefahren.
In Betracht zu ziehen ist aber doch, ob nicht genau genügend "Kontra-Arbeit" von anderen geleistet wurde, damit etwas nicht (oder nur schwierig) an die Öffentlichkeit gelangt. Das sieht dann so aus, als wäre PR nur dilettantisch versandet.

Tags:
PR-Aktion

PR-Aktionen in Naila

H. Lamarr @, München, Samstag, 24.07.2004, 00:02 (vor 7361 Tagen) @ search

Ich kann mir vorstellen, dass in Naila schon PR-Aktionen angelaufen und durchgezogen wurden. Sonst wäre ja nicht der Bayerische Rundfunk gleich dorthin gefahren.
In Betracht zu ziehen ist aber doch, ob nicht genau genügend "Kontra-Arbeit" von anderen geleistet wurde, damit etwas nicht (oder nur schwierig) an die Öffentlichkeit gelangt. Das sieht dann so aus, als wäre PR nur dilettantisch versandet.

Also ich weiß nicht recht, soeben habe ich mit Bauchschmerzen eine Anfrage der c't (Heise) beantwortet. Die Redaktion wollte sich die Studie nur mal ansehen. Und nun? Keine Mailadressen der Autoren, keine Website mit der Originalstudie zum Download, keine Telefonnummern - nur das 10 Euro-Angebot mit Selbstabholung in Naila oder wahlweise NN-Versand. Und zu allem Überfluss schreibt Helmut dann noch in einem anderen Posting, von den 10 Euro flössen 7 der BW zu. Nee, search, das läuft nun wirklich nicht so rund wie es könnte. Allmählich kriege ich sogar Verständnis dafür, warum der Blätterwald einfach nicht rauschen will.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

PR-Aktionen in Naila

Fragesteller, Samstag, 24.07.2004, 00:32 (vor 7361 Tagen) @ H. Lamarr

Ich kann mir vorstellen, dass in Naila schon PR-Aktionen angelaufen und

durchgezogen wurden. Sonst wäre ja nicht der Bayerische Rundfunk gleich
dorthin gefahren.

In Betracht zu ziehen ist aber doch, ob nicht genau genügend

"Kontra-Arbeit" von anderen geleistet wurde, damit etwas nicht (oder nur
schwierig) an die Öffentlichkeit gelangt. Das sieht dann so aus, als wäre
PR nur dilettantisch versandet.

Also ich weiß nicht recht, soeben habe ich mit Bauchschmerzen eine Anfrage
der c't (Heise) beantwortet. Die Redaktion wollte sich die Studie nur mal
ansehen. Und nun? Keine Mailadressen der Autoren, keine Website mit der
Originalstudie zum Download, keine Telefonnummern - nur das 10
Euro-Angebot mit Selbstabholung in Naila oder wahlweise NN-Versand. Und zu
allem Überfluss schreibt Helmut dann noch in einem anderen Posting, von
den 10 Euro flössen 7 der BW zu. Nee, search, das läuft nun wirklich nicht
so rund wie es könnte. Allmählich kriege ich sogar Verständnis dafür,
warum der Blätterwald einfach nicht rauschen will.

"Die vom ersten Bürgermeister Frank Stumpf unterstützte und moderierte Vortrags- und Diskussionsrunde hatte Interessengruppen aus ganz Bayern angezogen. Neben Vertretern von bayerischen Ministerien waren Kommunalvertreter, zahlreiche Bürgerinitiativen und mit Siegfried Zwerenz und Prof. Bucher auch prominente Mobilfunkkritiker mit von der Partie."

Eine schöne Sammlung war da zusammen, aber niemand aus der Wissenschaft! Jetzt wird jeder sagen: PR der Bürgerinitiativen und Bürgerwelle.
Jedenfalls sieht das danach aus und nicht alle Presseleute sind so dumm um darauf reinzufallen.
Kaum mehr als eine bayerische Hinterzimmerveranstaltung, schade um den Aufwand.

PR-Aktionen in Naila

Seitenblicker, Samstag, 24.07.2004, 09:01 (vor 7360 Tagen) @ Fragesteller

Kaum mehr als eine bayerische Hinterzimmerveranstaltung, schade um den
Aufwand.

Moment, so einfach ist das aber nicht. Ich hänge auch nicht gerade der Bürgerwelle an, aber hier gibt es bestimmte Daten und Ergebnisse, denen nachgegangen werden muss und die geprueft werden muessen. Da spielen persönliche Eitelkeiten oder Befindlichkeiten keine Rollen. Nur die Fakten zählen.

Eine Lanze für die Eigenforscher

H. Lamarr @, München, Samstag, 24.07.2004, 13:18 (vor 7360 Tagen) @ Fragesteller

Eine schöne Sammlung war da zusammen, aber niemand aus der Wissenschaft! Jetzt wird jeder sagen: PR der Bürgerinitiativen und Bürgerwelle. Jedenfalls sieht das danach aus und nicht alle Presseleute sind so dumm um darauf reinzufallen. Kaum mehr als eine bayerische Hinterzimmerveranstaltung, schade um den Aufwand.

Nun mal langsam! Die voll besetzte Frankenhalle in Naila als Hinterzimmerveranstaltung zu bezeichnen ist doch nur Polemik. Und dumm sind die Presseleute auch nicht, nur sind sie - wie wir alle - eben drauf aus, mit möglichst wenig Aufwand ein ordentliches Resultat zu erzielen. Da hapert es leider mit der vorbereitenden Unterstützung durch die Studienautoren.

Sie beklagen, niemand aus der Wissenschaft sei dagewesen? Das klingt so, als ob die Wissenschaft in diesem Fall das Recht zur Problemlösung gepachtet hätte. Der Pachtvertrag ist aber ausgelaufen, weil die Wissenschaft gerade beim Mobilfunk viel Kredit verspielt hat. Kein Wunder also, wenn jetzt engagiere Bürger das Heft selber in die Hand nehmen und "Eigenforschung" betreiben. Wäre es nicht ein neuer und guter Ansatz, wenn die "Eigenforscher" nicht bekämpft, sondern von wissenschaftlichen Tutoren bei Ihrem Tun sogar unterstützt würden? Im Glaubenskrieg um die Masten könnte diese dritte Instanz beachtliches leisten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

PR-Aktionen in Naila

search, Samstag, 24.07.2004, 09:42 (vor 7360 Tagen) @ H. Lamarr

Dass sich nicht mit einemal das izgmf die ganze Arbeit macht und die Bürgerwelle kassiert ab!!!

Herr Zwerenz war dabei?

randy, Samstag, 24.07.2004, 11:37 (vor 7360 Tagen) @ search

Dass sich nicht mit einemal das izgmf die ganze Arbeit macht und die Bürgerwelle kassiert ab!!!

Ist schon eigenartig, dass man von Herrn Zwerenz nirgends einen Mukser liest, wo er doch bei der Veranstaltung am Mittwoch dabei war.
Oder ist da etwas nicht richtig?

Herr Zwerenz war dabei?

ulido, Samstag, 24.07.2004, 13:32 (vor 7360 Tagen) @ randy

Ist schon eigenartig, dass man von Herrn Zwerenz nirgends einen Mukser
liest, wo er doch bei der Veranstaltung am Mittwoch dabei war.
Oder ist da etwas nicht richtig?

Auch Herr Zwerenz soll übrigens gesundheitlich erheblich unter den Strahlen zu leiden haben, so dass er womöglich seine Mobilfunkaktivitäten nicht mit ganzer Kraft auszuüben vermag.
Ist halt auch ein Mensch wie wir, mit einem leiblichen Organismus, der nicht aus Abschirmmaterie besteht.

Schöne Grüße Ulido

Meldung bei heise-online

search, Sonntag, 25.07.2004, 10:58 (vor 7359 Tagen) @ H. Lamarr

Also ich weiß nicht recht, soeben habe ich mit Bauchschmerzen eine Anfrage
der c't (Heise) beantwortet. Die Redaktion wollte sich die Studie nur mal
ansehen.

Jetzt ist bei heise-online eine Meldung über Naila erschienen.
Beruht das auf deinen mitternächtlichen Aktivitäten?

Link:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/49388

Meldung bei heise-online

H. Lamarr @, München, Sonntag, 25.07.2004, 15:15 (vor 7359 Tagen) @ search

Jetzt ist bei heise-online eine Meldung über Naila erschienen. Beruht das auf deinen mitternächtlichen Aktivitäten?

Mag sein, ich weiß es nicht. Heise-online ist zwar wichtig, aber wenn das alles ist, was aus den rd. 300 eMail-Versendungen rausspringt, dann ist die Rücklaufquote doch sehr bescheiden. Wir sollten das mal analysieren, diskutieren und beim nächsten mal besser machen. Die Gegenseite macht das schon länger so - und ist erfolgreich damit.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

PR ist viel schwieriger!

search, Sonntag, 25.07.2004, 22:51 (vor 7359 Tagen) @ H. Lamarr

... aber wenn das alles ist, was aus den rd. 300 eMail-Versendungen rausspringt, dann ist die Rücklaufquote doch sehr bescheiden. Wir sollten das mal analysieren, diskutieren und beim nächsten mal besser machen. Die Gegenseite macht das schon länger so - und ist erfolgreich damit.

Lassen Sie das. Public Relations ist viel schwieriger als nur - selbst wenn es hunderte Adressen sind - eine eMail zuzusenden.
Nicht von ungefähr wird Herr Geschockter Zuschau... gerne den Ballast der eMail-Adressen jemandem anderen zugeworfen haben! Er wird demnach auch schon die Frustrationen kennen, die auf bloßes Adressen-Sammeln und Versenden aufs Geratewohl folgen.
Nicht ganz unbegründet sind PR-Profis auch in Krisenzeiten hochbezahlte Fachleute. Das ist etwas anderes als Küchentisch-Fleissigkeit (die ich nicht dem izgmf unterstellen möchte).
Aber der Frust ist programmiert, - auch wenn Seitenblicker glauben, Ratschläge geben zu können.

PR ist viel schwieriger!

Ulido, Montag, 26.07.2004, 11:05 (vor 7358 Tagen) @ search

... aber wenn das alles ist, was aus den rd. 300 eMail-Versendungen

rausspringt, dann ist die Rücklaufquote doch sehr bescheiden. Wir sollten
das mal analysieren, diskutieren und beim nächsten mal besser machen.

Die Information, die Spatenpauli über Naila verschickt hat, war bestimmt hervorragend verfasst.

Aber die Lösung ist in dem Fall viel einfacher.
Zumindest kenne ich das aus zurückliegenden Jahren aus dem Bereich Banken- und Börsen. Vielleicht ist es übertragbar.

Es ging immer um den Begriff der
anzeigendemütigen Presse- und Medienlandschaft.
Angeblich wurden keine kritischen Berichte über deutsche Großbanken und mitunter auch anderer großer Börsenunternehmen veröffentlicht - insbesondere über das Missmanagement derer Vorstände - , weil mit dem Entzug von Anzeigen gedroht wurde oder man diesen befürchten musste.

Schöne Grüße
Ulido

PR ist viel schwieriger!

Medienbeobachter, Montag, 26.07.2004, 14:11 (vor 7358 Tagen) @ Ulido

Aber die Lösung ist in dem Fall viel einfacher.
Zumindest kenne ich das aus zurückliegenden Jahren aus dem Bereich Banken-
und Börsen. Vielleicht ist es übertragbar.

Es ging immer um den Begriff der
anzeigendemütigen Presse- und Medienlandschaft.

Klarer Fall, wer damals die Elektrosmognews-Berichte über dpa, Mackenthun und Co. gelesen hat. Auch interessant, wie der erneute Silny-Müll über alle Kanäle lief und die Naila-Studie kaum veröffentlicht wurde. Hier geht es um handfeste finanzielle Interessen.

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