Mobilfunk-Kritiker planen Dachverband (Allgemein)

KlaKla, Freitag, 22.02.2008, 11:49 (vor 6116 Tagen)

Einmal mehr wurde bei dem Treffen auch die Senkung des deutschen Grenzwertes für Handystrahlung gefordert. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sei dieser extrem hoch. So wurden einige Fälle genannt, bei denen sich die Strahlung durch Sendemasten negativ auf Mensch und Tier auswirkt habe.

Die Mobilfunk-Kritiker forderten die Gemeinden auf, von einem neuen Beschluss des bayerischen Verwaltungsgerichtshofs Gebrauch zu machen. Dieser räumt den Kommunen das Recht ein, Standorte von Mobilfunksendeanlagen so auszuwählen, dass Wohngebiete geringerer Belastung ausgesetzt sind, als dies die Bundesimmissionsschutzverordnung vorsieht.


Quelle: merkur-online


Kommentar
Es ist nicht zutreffend, dass die deutschen Grenzwerte im Vergleich zu anderen europäischen Ländern extrem hoch sind. Der neu gegründete Dachverband sollte nicht gleiche Fehler machen wie alt eingesessene Dachverbände. Überwiegend orientieren sich die europäischen Nachbarländer an die auch in Deutschland gültigen ICNIRP Grenzwerte. Detaillierter ist es auch hier nachzulesen.

VORSICHT
Wer heute für seine Gemeinde vorsorglich handeln will, dem kann man raten, setzt Euch mit der Stadt Attendorn in Verbindung und fragt nach was ihr heute für morgen tun könnt.

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Meine Meinungsäußerung

Toter Link

H. Lamarr @, München, Freitag, 22.02.2008, 13:27 (vor 6116 Tagen) @ KlaKla

Quelle: merkur-online

Diese Quelle ist staubtrocken weil der Link mausetot ist!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Ein Dach für Bayern

H. Lamarr @, München, Freitag, 22.02.2008, 13:37 (vor 6116 Tagen) @ KlaKla

Ooooch, da geht's ja nur um zwei Bayerische Gemeinden. Meiner Meinung nach brauchen wir nicht auch noch einen Bayerischen Dachverband - auch wenn's sich nett anhört -, wenn die "Dachverbände" in anderen Bundesländern, trotz engagierter Leute, doch eher wie die Dächer von Vogelhäuschen wirken ;-). Eine Rückfrage bei den Kollegen in NRW, Hessen usw. wäre vielleicht heilsam, um die rosarote Brille abzulegen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Eine grundsätzliche Frage

Doris @, Freitag, 22.02.2008, 16:08 (vor 6116 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Freitag, 22.02.2008, 16:41

Ooooch, da geht's ja nur um zwei Bayerische Gemeinden.

Einmal mehr wurde bei dem Treffen auch die Senkung des deutschen Grenzwertes für Handystrahlung gefordert.

Wollen die jetzt eine Grenzwertsenkung für Handys oder für Masten?

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sei dieser extrem hoch.

Die Lieblingsargumentation so mancher Kritiker. :-) Selbst in meinen eigenen Reihen war ich in dieser Sache noch nicht erfolgreich beim Überzeugen, der Satz hat einfach eine Wirkung (Politikerschelte ) und Wirkung ist immer gut.

So wurden einige Fälle genannt, bei denen sich die Strahlung durch Sendemasten negativ auf Mensch und Tier auswirkt habe.

Ah ja, es geht doch um Sendemasten. Hätte mich gerade gewundert, wenn die Sorge dem Telefonierenden gegolten hätte.
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Jetzt habe ich mal eine Frage zu den Grenzwerten und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass dieses, was mir nicht so klar ist, doch einigen anderen auch nicht so klar ist und die genauso in Erklärungsnot kommen würden, wenn es jemand ganz genau wissen möchte. Denn trotz intensiver Beschäftigung mit dem Thema, sind für mich die Auswirkungen einer geforderten Grenzwertsenkungen nicht bis ins letzte Detail geklärt.

Was würde/müsste passieren, wenn die Grenzwerte für Basissationen auf die geforderten 1 mW/m² im Freien gesenkt werden würden.

Ich könnte mir vorstellen, dass deutlich mehr Sender installiert werden müssten.
Da dies im ländlichen Bereich schwerer umgesetzt werden könnte, müssten dort die Sender eher raus aus den Wohngebieten und es müssten hohe Sender sein, die ohne Hindernisse auch noch ein paar andere Orte mitversorgen müssten. Für eine UMTS-Versorgung wäre es auf dem Land schwieriger, da hier die Reichweite geringer ist, dafür müsste dann wieder eher innerhalb jedes ORtes ein Sender stehen, der aber aufgrund des geforderten niedrigeren Grenzwertes eben dann nur den Ort versorgen könnte. Es könnte aber auch bedeuten, dass eine UMTS-Versorgung im ländlichen Bereich eher mal nicht möglich und selbst eine GSM-Versorgung nicht überall möglich ist (aber das gibt es auf dem Land auch noch tatsächlich)

Ein problemloses Telefonieren in Gebäuden wäre nicht immer und überall gewährleistet.


Eine Grenzwertsenkung für Basisstationen hätte eher Nachteile für den Handytelefonierer, da öfters ein schlechteres Netz vorhanden wäre, und das Handy müsste mit höherer Leistung fahren, was wiederum im Verdacht steht verantwortlich zu sein für ein evtl. erhöhtes Gehirntumorrisko.
Eine Senkung der Grenzwerte für Handys würde demzufolge wiederum ein dichteres Netz bedeuten und eben auch auf dem Land ein sehr dichtes Netz.
Aufgrund der Entwicklung, dass Beschwerden durch Basisstationen nicht anerkannt werden, und sich eher ein Risiko durch Handys zeigt, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass die Grenzwerte für Basisstationen gesenkt werden, da es zum Nachteil des Handytelefonierers sein könnte, der nach aktuellem Stand der Wissenschaft eher der Geschädigte sein könnte.

Wie könnte ein Konzept aussehen, das beiden gerecht werden würde, dem Telefonierenden und dem Anwohner von Basisstationen?

Wenn mir bei meiner Argumentation kein gravierender Denkfehler unterlaufen ist, stellt sich mir die Frage, glaubt einer hier tatsächlich, dass die Grenzwerte in Anbetracht der ständig neuen Funktechniken jemals auf so einen tiefen Wert gesenkt werden? Und vielleicht ist ein Schutz beider Parteien (Betroffene durch Basisstationen, sofern dies eindeutig festgestellt wird und auf der anderen Seite die Handynutzer) gar nicht möglich. Vermutlich wäre ein Schutz von evtl. Betroffenen durch Basisstationen nur möglich, durch Nutzen der Funktechnik im normalen und nicht exzessiven Rahmen.

Ich würde es gut finden, wenn sich einer hier mit den Fragen zu geforderten Grenzwertsenkung auseinandersetzen würde. Auch für den nur mitlesenden Laien wäre so eine schriftliche Auseinandersetzung sicherlich sehr informativ, denn jeder der eine entsprechende Veranstaltung besucht, wird mit den "Grenzwerten, die nur in Deutschland so hoch sind ;-) " konfrontiert.

Eine grundsätzliche Frage

KlaKla, Freitag, 22.02.2008, 16:43 (vor 6116 Tagen) @ Doris

Sollte man da nicht mal grundsätzliche Sachen klären z.B. wo wird der Grenzwert erreicht?
Nur am Rand des Sicherheitsbereiches der Mobilfunkbasisstation, wo sich Menschen nicht dauerhaft aufhalten dürfen.

Wenn man den Grenzwert senken will, braucht man triftige Gründe. Welche Gründe inkl. Fakten können wir denn ins Feld ziehen?

Vielleicht wäre eine Forderung nach einem Vorsorgewert besser.

Ich denke, entscheidend ist was bei den Menschen an kommt, wo sie sich dauerhaft aufhalten. Aus Vorsorgegründen plädiere ich, dass 1 mW/m² an Orten wo man sich dauerhaft aufhält nicht überschritten werden sollte.

--
Meine Meinungsäußerung

Eine grundsätzliche Frage

Doris @, Freitag, 22.02.2008, 16:50 (vor 6116 Tagen) @ KlaKla

Sollte man da nicht mal grundsätzliche Sachen klären z.B. wo wird der Grenzwert erreicht? Nur am Rand des Sicherheitsbereiches der Mobilfunkbasisstation, wo sich Menschen nicht dauerhaft aufhalten dürfen.

Wenn man den Grenzwert senken will, braucht man triftige Gründe. Welche Gründe inkl. Fakten können wir den ins Feld ziehen?

Das war nicht meine Frage.
Ich beteilige mich nie an "Forderungen zu Grenzwertsenkungen", weil ich
a) mir nicht klar ist, welche gravierenden Vorteile das für wen bringen würde
b) ich eben aufgrund meiner aufgeführten Argumentation der Meinung bin, dass dies gar nicht realistisch umgesetzt werden kann.

Aber das IZgMF fordert ja auch diese Grenzwertsenkung von 1 mW/m². Und da das IZgMF doch recht realistische Mobilfunkkritik betreibt, will ich wissen, wie realistisch so eine Forderung überhaupt ist. Und außerdem sollen die geforderten 1 mW/² im Freien sein, das wird aber doch schon deutlich überschritten.

Deshalb nochmals, ist eine Grenzwertsenkung von 1 mW/m² wie u.a. vom IZgMF und auch von der BioInitiative Group gefördert überhaupt möglich und wenn ja wie würde das umgesetzt werden können?

Eine grundsätzliche Frage

Fee, Freitag, 22.02.2008, 17:07 (vor 6116 Tagen) @ Doris
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 22.02.2008, 18:25

Aber das IZgMF fordert ja auch diese Grenzwertsenkung von 1 mW/m². Und da das IZgMF doch recht realistische Mobilfunkkritik betreibt, will ich wissen, wie realistisch so eine Forderung überhaupt ist. Und außerdem sollen die geforderten 1 mW/² im Freien sein, das wird aber doch schon deutlich überschritten.

Deshalb nochmals, ist eine Grenzwertsenkung von 1 mW/m² wie u.a. vom IZgMF und auch von der BioInitiative Group gefördert überhaupt möglich und wenn ja wie würde das umgesetzt werden können?

Zuerst mal eine allgemeine Bemerkung: Den Fünfer, das Brötchen und den Schokoriegel kriegt man nirgends. Wenn sich der Mobilfunk auf die Telefonieanwendungen beschränken würde und Bildchenkram und Internetanwendungen nicht drahtlos angeboten werden könnten, bzw. die Regierungsverantwortlichen nicht einfach jede Geschäftsidee durchwinken würden, würden sich diese Grenzwerte vermutlich fast von selbst einstellen.

Handytelefonieren ist ein freiwillig eingeganges Risiko, während Betroffene durch die Handytelefonierer doppelt geschädigt werden, durch deren Handys in der Umgebung z.B. im Zug und durch die dafür benötigten Antennen.

Eine grundsätzliche Frage

Doris @, Samstag, 23.02.2008, 01:03 (vor 6116 Tagen) @ Fee

Zuerst mal eine allgemeine Bemerkung: Den Fünfer, das Brötchen und den Schokoriegel kriegt man nirgends.

den Satz kapiere ich nicht

Wenn sich der Mobilfunk auf die Telefonieanwendungen beschränken würde und Bildchenkram und Internetanwendungen nicht drahtlos angeboten werden könnten, bzw. die Regierungsverantwortlichen nicht einfach jede Geschäftsidee durchwinken würden, würden sich diese Grenzwerte vermutlich fast von selbst einstellen.

Fee, wir beide sind uns auf jeden Fall einig, dass man all dieses Zeugs wie Bildchenkram usw. nicht braucht. Aber es interessiert kein Mensch, was wir beide denken. Es gibt für die Regierungsverantwortlichen nach dem momentanen Stand der Dinge keinen Grund den Netzbetreibern diese Dienste zu untersagen.
Und ich glaube eher nicht, dass überall ein geforderter Vorsorgewert von 1 mW/m² strikt eingehalten wird, wenn sich die Technik nur auf Telefonieren beschränken würde. Ich denke, das Netz müsste trotzdem verdichtet werden, was mit hohen Kosten verbunden ist. Ich denke, schon die Indoorversorgung wäre schwierig und somit würde nicht die Möglichkeit bestehen, dass ein Bürger sich frei entscheiden kann, ob er alle Gespräche über Handy führt und sich den Festnetzanschluss spart. Und schon braucht man wieder triftige Gründe inkl. Fakten um eine Entscheidung zu fällen, gegen eine Indoorversorgung.

Handytelefonieren ist ein freiwillig eingeganges Risiko, während Betroffene durch die Handytelefonierer doppelt geschädigt werden, durch deren Handys in der Umgebung z.B. im Zug und durch die dafür benötigten Antennen.

Da haben Sie recht. Handytelefonieren ist eine freiwillige Entscheidung, ob es ein Risiko ist, wird vorwiegend nur von den Kritikern so gesehen, definitive Beweise gibt es noch nicht. Aber diese freiwillige Entscheidung treffen fast alle Bundesbürger und deshalb müssen Antennen zur Verfügung gestellt werden, so wie Straßen für Autos. Und die Minderheit muss sich diesem Wunsch wohl oder übel beugen und das Handy in der Umgebung aushalten sowie die Antenne.

Meine Frage ist dadurch auch nicht beantwortet und ich denke, es wäre schon wichtig, darüber zu diskutieren, denn die Grenzwertsenkungen sind immer ein Thema.
Aktuell hier
Wieder werden die viel zu hohen Grenzwerte in Deutschland als Argument herangezogen, wieder wird ein Grenzwert von 1 mW/m² gefordert. Hinterfragt diese Forderung mit den daraus resultierenden Konsequenzen denn wirklich niemand?

Eine grundsätzliche Frage

Fee, Samstag, 23.02.2008, 07:25 (vor 6115 Tagen) @ Doris

Wieder werden die viel zu hohen Grenzwerte in Deutschland als Argument herangezogen, wieder wird ein Grenzwert von 1 mW/m² gefordert. Hinterfragt diese Forderung mit den daraus resultierenden Konsequenzen denn wirklich niemand?

M.m. nach gäbe es mit den von mir in einem früheren Thread erwähnten Studien und Betroffenenberichten genügend Gründe für verantwortungsvolle Regierungsverantwortliche, nicht mehr jede Drahtlostechnologie zu fördern. Mein Ausspruch mit dem Schokoriegel bezog sich darauf, dass eben z.B. drahtlose Videokonferenzen nicht im Fahrstuhl möglich sein sollten, bzw. nicht alles zu haben ist. Wenn ein Einfluss derart flächendeckend ohne Ausweg angeboten wird wie der Mobilfunk sollte dieser in einem Rechtsstaat für alle Menschen verträglich sein, alles andere ist ein Unrecht, wo die Verantwortlichen hoffentlich einmal drankommen werden, abgesehen davon, dass m.M. nach Elektrosmog für alle Menschen eine Belastung ist, für Betroffene aufgrund bestimmter noch zuwenig erforschter Voraussetzungen eine grössere.

Eine grundsätzliche Frage

Doris @, Samstag, 23.02.2008, 00:43 (vor 6116 Tagen) @ KlaKla

Vielleicht wäre eine Forderung nach einem Vorsorgewert besser.

Ich denke, entscheidend ist was bei den Menschen an kommt, wo sie sich dauerhaft aufhalten. Aus Vorsorgegründen plädiere ich, dass 1 mW/m² an Orten wo man sich dauerhaft aufhält nicht überschritten werden sollte.

Haben Sie den letzten Absatz nach meinem Beitrag hinzugefügt? :confused:

Sie schreiben, welche triftigen Gründe inkl. Fakten können wir anführen.
Nach dem momentanen Stand der Dinge keine, aber gleichzeitig plädieren Sie für einen Vorsorgewert für Orte, wo man sich dauerhaft aufhält. Um einen Vorsorgewert von 1 mW/m² an Orten wo man sich dauerhaft aufhält zu erhalten braucht man doch dieselben triftigen Gründe inkl. Fakten

Damit ist meine Frage trotzdem nicht beantwortet und das wurde hier immer wieder mal diskutiert und nie richtig beantwortet. Zum momentanen Zeitpunkt könnte eine Grenzwertsenkung sowieso nur aus Vorsorgegründen gefordert werden, weil es keine Beweise gibt, die einen Handlungsbedarf rechtfertigen.
Aber wie kann ein Vorsorgewert von 1mW/m² erreicht und eingehalten werden?. Was wären die darauf folgenden Maßnahmen?. Ein Vorsorgewert müsste sowohl in Städten als auch im ländlichen Bereich realisiert werden.

Ich will einfach wissen, wie müsste das Netz gestaltet sein, um die exzessive Funknutzung weiterhin zu gewährleisten? Könnte ein Vorsorgewert von 1 mW/m² ggf, bedeuten, dass man eben nicht mehr überall telefonieren kann, also Einschränkung gewisser Funkdienste?
Ich kann doch nur was fordern, wenn ich mir darüber im Klaren bin, was das in der Realität bedeutet und ob bzw. wie das überhaupt umgesetzt werden kann.

Können alle Dienste über Funktechnik weiterhin überall und in dem bisherigen Ausmaß genutzt werden, wenn ein Vorsorgewert von 1 mW/m² gelten würde?

Vorsorgewert statt Grenzwert Senkung

KlaKla, Samstag, 23.02.2008, 08:49 (vor 6115 Tagen) @ Doris

Vielleicht wäre eine Forderung nach einem Vorsorgewert besser.

Ich denke, entscheidend ist was bei den Menschen an kommt, wo sie sich dauerhaft aufhalten. Aus Vorsorgegründen plädiere ich, dass 1 mW/m² an Orten wo man sich dauerhaft aufhält nicht überschritten werden sollte.

Haben Sie den letzten Absatz nach meinem Beitrag hinzugefügt? :confused:

Nur die Ruhe, ich war mit meinem Posting noch nicht fertig da hatten sie schon geantwortet.

Sie schreiben, welche triftigen Gründe inkl. Fakten können wir anführen. Nach dem momentanen Stand der Dinge keine, aber gleichzeitig plädieren Sie für einen Vorsorgewert für Orte, wo man sich dauerhaft aufhält. Um einen Vorsorgewert von 1 mW/m² an Orten wo man sich dauerhaft aufhält zu erhalten braucht man doch dieselben triftigen Gründe inkl. Fakten

Ein Vorsorgewert begründet sich auf Verdacht, auf Hinweis. Eine Grenzwert Senkung auf Beweise. Ein Vorsorgewert wäre ein Kompromiss.

Ich denke ihnen ist klar, wenn man den Grenzwert auf 1 mW/m² senkt, muss das Netz verdichtet werden. Viele neue Mobilfunkantennen müssen aufgestellt werden. Da der SAR-Wert vom ICNIRP Grenzwert abgeleitet ist, müssten die Handy Hersteller auch technische Veränderungen bei den Handys vornehmen. Das die Betreiber und Handyhersteller dagegen wären ist doch klar. Denn momentan wäre es Willkür, es gibt keine Beweise, die diesen Aufwand rechtfertigen.

Die Folge die eine Grenzwert Senkung nach sich zieht wird von denen, die eine Senkung fordern nicht weiter erörtert weil es nicht mit ihren Argumenten kompatibel ist. Denke sie an den Brief von J. Groschupp.

Können alle Dienste über Funktechnik weiterhin überall und in dem bisherigen Ausmaß genutzt werden, wenn ein Vorsorgewert von 1 mW/m² gelten würde?

Ich als Laie würde sage ja. Betrachten wir uns das Bild. Der gelb markierte Kreis stellt die Funkzelle da. Der rote Kreis den Sicherheitsbereich der Antenne (im nächsten Bild detaillierter). Es käme auf die Definition an. Wo oder unter welchen Bedingungen soll der Vorsorgewert eingehalten werden. Da die Strahlung mit der Entfernung abnimmt, würde ich als Laie mal sagen, in keiner Wohnung darf der Vorsorgewert von 1 mW/m² überschritten werden. Vielleicht gibt es Versorgungsengpässe in Tiefgaragen und/oder Kellern. Aber dann sollten die Eigentümer mit kleinst Antennen die gewünschte Versorgung selbst beantragen und auch für die Kosten aufkommen. Soweit ich verstanden habe sind die Betreiber nicht verpflichtet eine Indoor-Versorgung zu gewährleisten.

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
, Vorsorgewert, Willkür, Schieflage, Groschupp, Hardcor-Kritiker

Vorsorgewert statt Grenzwert Senkung

Doris @, Samstag, 23.02.2008, 11:16 (vor 6115 Tagen) @ KlaKla

Haben Sie den letzten Absatz nach meinem Beitrag hinzugefügt? :confused:

Nur die Ruhe, ich war mit meinem Posting noch nicht fertig da hatten sie schon geantwortet.

Das war kein Vorwurf, ich war nach meinem Beitrag weg und als nachhause kam und nochmals ins Forum schaute, war ich irritiert, ob ich das wohl überlesen habe, oder ob meine Hirnleistung nachlässt. Deshalb meine Frage

Ein Vorsorgewert begründet sich auf Verdacht, auf Hinweis. Eine Grenzwert Senkung auf Beweise. Ein Vorsorgewert wäre ein Kompromiss.

Dann verlinke ich auf den aktuellen Beitrag von RDW, aus dem sich ergibt, dass es für weder Hinweise noch Verdachtsmomente für Felder von Basisstationen gibt.

Ich denke ihnen ist klar, wenn man den Grenzwert auf 1 mW/m² senkt, muss das Netz verdichtet werden.

Ja, mir ist das klar.

Viele neue Mobilfunkantennen müssen aufgestellt werden.

Somit ist Totalverweigerung (Groschupp) und Forderung nach Grenzwertsenkungen konträr.

Da der SAR-Wert vom ICNIRP Grenzwert abgeleitet ist, müssten die Handy Hersteller auch technische Veränderungen bei den Handys vornehmen.

Hier fehlt mir das Verständnis. Was für technische Veränderungen müssen beim Handy vorgenommen?

Das die Betreiber und Handyhersteller dagegen wären ist doch klar. Denn momentan wäre es Willkür, es gibt keine Beweise, die diesen Aufwand rechtfertigen.

Nach den momentanen Verdachtsmomenten, die sich nur auf die Handys beziehen und nicht auf die Basisstationen, dürfte nichts geändert werden, was den Handytelefonierer mehr belastet. Wenn aufgrund der Hinweise vorsorglich gehandelt werden würde, dass ein Handy mit geringer Leistung sendet, würde das ebenfalls ein dichteres Netz bedeuten. Mehr Menschen würden in der Nähe einer Basisstation wohnen, die allerdings schwächer sendet. Weiß man, bzw. ist es tatsächlich erforscht oder geht man nur davon aus, dass eine schwächere aber dauernde Befeldung durch Basisstationen auf lange Sicht dem Menschen tatsächlich nichts anhaben. Deshalb meine ich immer noch, dass es keine Lösung gibt, die beide Parteien "glücklich" macht.

Die Folge die eine Grenzwert Senkung nach sich zieht wird von denen, die eine Senkung fordern nicht weiter erörtert weil es nicht mit ihren Argumenten kompatibel ist.

Deshalb möchte ich es hier im Forum erörtert haben, was die beliebte Forderung von Grenzwertsenkungen wirklich nach sich zieht. Vielleicht verinnerlicht es der eine oder andere Mitlesende dann für sich.

Können alle Dienste über Funktechnik weiterhin überall und in dem bisherigen Ausmaß genutzt werden, wenn ein Vorsorgewert von 1 mW/m² gelten würde?

Ich als Laie würde sage ja. Betrachten wir uns das Bild. Der gelb markierte Kreis stellt die Funkzelle da. Der rote Kreis den Sicherheitsbereich der Antenne (im nächsten Bild detaillierter). Es käme auf die Definition an. Wo oder unter welchen Bedingungen soll der Vorsorgewert eingehalten werden. Da die Strahlung mit der Entfernung abnimmt, würde ich als Laie mal sagen, in keiner Wohnung darf der Vorsorgewert von 1 mW/m² überschritten werden.

Sieht es gerade in Städten nicht anders aus, wo es auf manchen Hochhäusern ganze Antennenwälder gibt. Das liegt vermutlich auch daran, dass es verschiedene Netzbetreiber gibt und jeder will sein eigenes Netz aufbauen.Ist es da nicht schwieriger einen geforderten Vorsorgewert von 1mW/m² einzuhalten.

Vielleicht gibt es Versorgungsengpässe in Tiefgaragen und/oder Kellern. Aber dann sollten die Eigentümer mit kleinst Antennen die gewünschte Versorgung selbst beantragen und auch für die Kosten aufkommen. Soweit ich verstanden habe sind die Betreiber nicht verpflichtet eine Indoor-Versorgung zu gewährleisten.

Aber die Versorger sind es ja, die diesen Dienst anbieten wollen und deshalb werden diese Sorge dafür tragen, dass die Menschen problemlos indoor telefonieren können. Und hier kommen ihnen dann die hohen und noch lange nicht ausgeschöpften Grenzwerte zugute. Wenn der Kunde selber dafür aufkommen müsste, wäre dieses Geschäft m.E. rückläufig.

Wenn ein Vorsorgewert ein Kompromiss wäre, dann müssten sich die Regierungsverantwortlichen von der Wirtschaft trennen. Es müsste gezielt der Sache nachgegangen werden, was ist dran an den Forderungen, an den geschilderten Beschwerden. Die Forderungen der Kritiker müssten mehr Aussagekraft, mehr Glaubwürdigkeit haben und nicht so stümperhaft vorgebracht werden. Wenn eine Vorgehensweise, wie z.B. die von Frau Dr. Waldmann-Selsam, immer wieder von den Behörden abgelehnt wird, dann müsste darüber nachgedacht werden andere Wege zu gehen, die vielleicht zielführender wären und nicht auf altbewährte Vorgehensweise beharren. Es ist keine Weiterentwicklung da, ich vermisse eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Vorgehensweise. Bei den Behörden gibt es Schwachstellen, da gibt es Widersprüche, jeder schiebt dem anderen den Schwarzen Peter zu. Hier könnte gezielter und durchdachter angesetzt werden. Auch in Behörden sitzen Menschen, die vielleicht privat vor einer Antenne sitzen, die ihnen vielleicht "privat" ein mulmiges Gefühl verschafft, aber "dienstlich" müssen sie sich an Anweisungen halten. Aber was passiert, die "Experten" ziehen durch die Lande und machen sich durch ihr Geschwätz unglaubwürdig und vertun damit ihre Chance. Wenn ein "Experte" für "Müll" steht, hört ihm auch zukünftig keiner mehr zu. Es müssten Studien, bei denen was gefunden wurde, exakt wiederholt werden um Klarheit zu schaffen. Ich denke, wenn man es wirklich wissen will, müsste anders vorgegangen werden. So wie Dr. Prof. A. sagte, wir haben diese Effekte bisher nur im Reagenzglas gefunden, jetzt suchen wir Geldgeber und schauen, ob es "in vivo" auch so aussieht.

Fazit für mich: Wir sind eine Minderheitenbewegung, die untereinander so konträr ist, dass ein effektives Zusammenarbeiten immer unmöglicher wird. Wir vernichten uns dadurch selber. Der haarsträubende Unsinn, der öfters verbreitet wird, und die mangelnde Bereitschaft auch Erkenntnisse zu akzeptieren, die nicht ins bisherige Bild passen katapultieren die Mobilfunkkritiker ins Aus und die wenigen seriös und realistisch vorgehenden Kritiker gehen in der großen Masse unter. Solange die große Masse der Kritiker mit den bekannten Namen an der Front stehen und ihr haarsträubendes Zeugs verbreiten, läuft der "Vernichtungsmechanismus" von selber, da muss keiner von der Betreiberseite Angst haben. Eine Minderheitenbewegung, die sich gegen so einen "Riesen" stellt, darf sich so eine Vorgehensweise nicht erlauben.

Vorsorgewert statt Grenzwert Senkung

Fee, Samstag, 23.02.2008, 12:32 (vor 6115 Tagen) @ Doris

Dann verlinke ich auf den aktuellen Beitrag von RDW, aus dem sich ergibt, dass es für weder Hinweise noch Verdachtsmomente für Felder von Basisstationen gibt.

Dieses Vorgehen ist billig. Durch Weglassen von als unwissenschaftlich hingestellten Studien lässt es sich natürlich immer zu solchen Schlussfolgerungen kommen. Lesen Sie hierzu: http://gigaherz.ch/pages/posts/es-gibt-keine-wissenschaftlich-gesicherten-effekte1185.php?p=80
Deshalb kommen mir auch so manche Studien mit ES vor, wie wenn sie gar nichts herausfinden wollen.

Somit ist Totalverweigerung (Groschupp) und Forderung nach Grenzwertsenkungen konträr.

Totalverweigung z.B. von Herrn Groschupp ist die natürliche Folge des völlig masslosen Aufrüstens, es ist ein Zeichen, dass das Mass überschritten ist und gestoppt werden sollte. Ich kenne manche nicht Betroffene, die sagen, es reicht nun mit den Antennen. Grosse Teile der Bevölkerung beginnen sich mit allen möglichen Mitteln wie Gemeindereglementen dagegen zu wehren.

Nach den momentanen Verdachtsmomenten, die sich nur auf die Handys beziehen und nicht auf die Basisstationen, dürfte nichts geändert werden, was den Handytelefonierer mehr belastet.

Es stimmt einfach nicht, dass sich die Verdachtsmomente nur auf die Handys beziehen und die Freiwilligkeit beim Handy-Telefonieren spielt eine entscheidende Rolle, wenn jemand Basejumpen möchte, kann man ihn warnen, wenn er sich aber nicht abhalten lässt, dann ist er selber schuld, während durch die Antennen Unschuldige gesundheitlich belastet oder sogar geschädigt werden.

Wenn aufgrund der Hinweise vorsorglich gehandelt werden würde, dass ein Handy mit geringer Leistung sendet, würde das ebenfalls ein dichteres Netz bedeuten. Mehr Menschen würden in der Nähe einer Basisstation wohnen, die allerdings schwächer sendet. Weiß man, bzw. ist es tatsächlich erforscht oder geht man nur davon aus, dass eine schwächere aber dauernde Befeldung durch Basisstationen auf lange Sicht dem Menschen tatsächlich nichts anhaben. Deshalb meine ich immer noch, dass es keine Lösung gibt, die beide Parteien "glücklich" macht.

Durch diese Antennen werden Menschen aus ihren Häusern vertrieben wie im Krieg und können wegen der Wertverminderung in Antennennähe nicht einmal mehr den ursprünglichen Kaufpreis erhalten (z.B. Caro, die leider hier nicht mehr mitschreibt), wenn alles vollgemastet wird, wissen diese Menschen nicht mehr wohin sie noch umziehen sollten.

Deshalb möchte ich es hier im Forum erörtert haben, was die beliebte Forderung von Grenzwertsenkungen wirklich nach sich zieht. Vielleicht verinnerlicht es der eine oder andere Mitlesende dann für sich.

Deshalb hat für mich auch nicht Grenzwertsenkung Priorität, sondern Ausbaustopp und bis dahin zumindest Menschenschutzgebiete.

Wenn ein Vorsorgewert ein Kompromiss wäre, dann müssten sich die Regierungsverantwortlichen von der Wirtschaft trennen.

So ist es, diese Verflechtungen zwischen Staat und Industrie z.B. Lizenzverkauf sind das Problem. Da könnten die Kritiker absolut perfekt sein, solange das nicht ändert, wird nur herumgeeiert, dass man die Anliegen ernst nehme. Ueber die Aeusserungen von Dr. Eger bin ich übrigens auch etwas enttäuscht, er verkündet da seine etwas seltsam anmutenden Theorien, wie wenn sie Wahrheiten wären.

Vorsorgewert statt Grenzwert Senkung

Doris @, Samstag, 23.02.2008, 16:54 (vor 6115 Tagen) @ Fee

Es stimmt einfach nicht, dass sich die Verdachtsmomente nur auf die Handys beziehen

Kennen Sie die Kritik an den Senderstudien und die daraus resultierende Nicht-Anerkennung dieser?

Zu dem Thema "Verhinderung von Sendemasten" bzw. "Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Auswirkungen durch Sendemasten" können Sie hier aktuell was von
Rechtsanwalt Prof. Dr. Kniep "Nachbarrecht" herunterladen.

Vorsorgewert statt Grenzwert Senkung

Fee, Samstag, 23.02.2008, 17:19 (vor 6115 Tagen) @ Doris

Kennen Sie die Kritik an den Senderstudien und die daraus resultierende Nicht-Anerkennung dieser?

Wenn man es darauf anlegt, lässt sich bei jeder Studie irgendetwas bemängeln. Man muss vor allem ansehen, durch wen und weshalb diese Nicht-Anerkennung erfolgt.

Vorsorgewert statt Grenzwert Senkung

Doris @, Samstag, 23.02.2008, 17:45 (vor 6115 Tagen) @ Fee

Wenn man es darauf anlegt, lässt sich bei jeder Studie irgendetwas bemängeln. Man muss vor allem ansehen, durch wen und weshalb diese Nicht-Anerkennung erfolgt.

Sie haben recht, an jeder Studie kann irgendwas bemängelt werden, aber dokumentierte Auffälligkeiten um Sender sind trotzdem grundsätzlich nicht vom Tisch zu fegen.

Deshalb sagt Oberfeld

Dr. Oberfeld sagte abschließend: "Wir sind an einem Punkt, an dem wir uns ernsthaft damit befassen sollten, gute epidemiologische Arbeit auf die Beine zu stellen".

Diese Äußerung ist ebenfalls hier nachzulesen (S. 8/9).

Seine C-Netz Studie wird laut FMK am kommenden Montag bei einer Pressekonferenz mit Fakten und Zahlen widerlegt.

Eine Studie um GSM/UMTS-Mobilfunksender wäre interessanter gewesen, den Auffälligkeiten in Zusammenhang mit dem C-Netz ist deshalb kontraproduktiv, weil das C-Netz bisher bei den Mobilfunkkritikern als "sicher" galt.

Studien um Basisstationen

KlaKla, Sonntag, 24.02.2008, 09:52 (vor 6114 Tagen) @ Doris

Sie haben recht, an jeder Studie kann irgendwas bemängelt werden, aber dokumentierte Auffälligkeiten um Sender sind trotzdem grundsätzlich nicht vom Tisch zu fegen.

Wissen sie, wie sich die Beschwerden betreffs Erkrankung um Basisstationen verhalten, wenn vor Ort mal Mobilfunk-Kritker der 1. Generation aktiv waren oder sind und mal nicht?

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Meine Meinungsäußerung

Beschwerden um Basisstationen?

Thomas, Montag, 25.02.2008, 00:34 (vor 6114 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von Thomas, Montag, 25.02.2008, 02:19

Wissen sie, wie sich die Beschwerden betreffs Erkrankung um Basisstationen verhalten, wenn vor Ort mal Mobilfunk-Kritker der 1. Generation aktiv waren oder sind und mal nicht?


Hallo KlaKla,

Oh, das kann ich Ihnen sagen.

Ein teil der Beschwerden macht erstmal Urlaub,
ein anderer Teil der Beschwerden beschweren sich über ihre Beschwerden,
wieder andere beschweren sich darüber, dass es Mobilfunk-Kritiker der 1. Generation
erst sind die ihnen (den Beschwerden) erklären, dass sie überhaupt existieren,
und nochmals andere Beschwerden beschweren sich darüber, dass sie noch nichtmal entdeckt wurden,
- könnte ich Ihnen in polemischer Form antworten. :-)

Ich weiß ja, dass Sie Ihren Text extra so verfasst haben, das ich als überforderter,
argumentationsloser "Diffameur" mit einem (von Ihnen) zusammengefalteten Ich,
dadurch wieder etwas zu Kräften kommen kann indem Sie mir Ihre ungeschützte (nebulöse)
rechte Flanke anbieten auf die ich antworten kann, und dafür Danke ich Ihnen! ;-)

Im Ernst, wenn Sie gestatten das ich Ihre Frage an Doris umformuliere:

Wissen Sie, ob nach Aktivitäten von Mobilfunk-Kritikern der 1. Generation die Basisstationen
vermehrt ursächlich für gesundheitliche Beschwerden /Erkrankungen gehalten wurden?

Vielleicht kann Ihnen Doris ja auf diese Frage antworten. (bin mir aber nicht so ganz sicher, das Sie´s auch tut)

Gruß Thomas

P. S. Und wenn Sie mit etwas Wohlwollen meine postings (auch an Kuddel)
nochmals in Ruhe durchlesen, dann müßte eigentlich alles klar sein,
schlau (intelligent) genug sind Sie ja, um´s zu verstehen. ;-)

Netanja Studie

Doris @, Sonntag, 24.02.2008, 11:06 (vor 6114 Tagen) @ Fee

Kennen Sie die Kritik an den Senderstudien und die daraus resultierende Nicht-Anerkennung dieser?

Bei den Senderstudien und der dazu angeführten Kritik fehlt die israelische Studie (Netanja Studie), die mir persönlich die bekannteste ist.

Ich habe hier was Interessantes gefunden, (beginnend Seite 3 unten) wo die Naila-Studie und die Netanja Studie besprochen werden und hinsichtlich ihrer Aussagekraft bewertet werden.

Tags:
, Meinung, Naila, Netanja-Studie, Zimmer

Netanja Studie

Doris @, Sonntag, 24.02.2008, 18:06 (vor 6114 Tagen) @ Doris

Bei den Senderstudien und der dazu angeführten Kritik fehlt die israelische Studie (Netanja Studie), die mir persönlich die bekannteste ist.

Und hier die Kritik ;-)

Tags:
Abstrakt, Publikation, Wolf

Vorsorgewert statt Grenzwert Senkung

KlaKla, Sonntag, 24.02.2008, 09:24 (vor 6114 Tagen) @ Doris

Ein Vorsorgewert begründet sich auf Verdacht, auf Hinweis. Eine Grenzwert Senkung auf Beweise. Ein Vorsorgewert wäre ein Kompromiss.

Dann verlinke ich auf den aktuellen Beitrag von RDW, aus dem sich ergibt, dass es für weder Hinweise noch Verdachtsmomente für Felder von Basisstationen gibt.

Ja aber, sollte man sich nicht mehrere Meinungen anhören. Ich denke an Peter Neitzke.
Mobilfunk und Gesundheit (PDF). Das Dokument ist veraltet, aber damals waren viele Sachen unklar und man sprach von Vorsorge. Seit dem sind viele Forschungsergebnisse Veröffentlicht wurden aber ist damit eine Abkehr der Vorsorge berechtig? Ich als Laie sage nein.
Aussagekräftig wäre hier ein Kommentar von Peter Neitzke bzw. dem ECOLOG-Institut.

Fakt ist, dass wir als Laien Forderungen aufstellen können, diese aber nicht sichtbar von Bedeutung sind bei den Leuten die Entscheidungen treffen. Was m.M.n auch an den Forderungen der Mobilfunk-Kritiker der 1. Generation liegt und am agieren dieser Frontleuten. Mobilfunk-Kritiker haben keine Lobby.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
ECOLOG-Institut, Neitzke

Eine grundsätzliche Forderung

AnKa, Freitag, 22.02.2008, 17:58 (vor 6116 Tagen) @ Doris

Was würde/müsste passieren, wenn die Grenzwerte für Basissationen auf die geforderten 1 mW/m² im Freien gesenkt werden würden.

Da dies im ländlichen Bereich schwerer umgesetzt werden könnte, müssten dort die Sender eher raus aus den Wohngebieten und es müssten hohe Sender sein, die ohne Hindernisse auch noch ein paar andere Orte mitversorgen müssten.

Wenn die Sender alle aus der Stadt raus müssen, dann strahlen einem die Handies innerhalb der Stadt fortan umso stärker auf den Kopf.

Wäre ich ein Mobilfunk-Paniker, dann würde ich folgern:

Die Forderung "Mobilfunkstationen raus aus den Wohngebieten" befördert das Problem mit den Hirntumoren.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

-50 % Sendeleistung --> +40 % mehr Basisstationen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 24.02.2008, 01:22 (vor 6115 Tagen) @ Doris

Was würde/müsste passieren, wenn die Grenzwerte für Basissationen auf die geforderten 1 mW/m² im Freien gesenkt werden würden.

Spezialist für solche Fragen ist Dr. Bornkessel. Und sinngemäß hat er sie auch schon 2002 beantwortet in seinem Bericht "Einfluss von Grenzwertverschärfungen auf die Gesamtimmission". Das ist ein ziemlich dicker Riemen mit 72 Seiten, aber auf Seite 3 gibt's eine gute Kurzfassung. Auch Nova hatte die Bornkessel-Studie zum Anlass genommen, sich zur Immissionsminimierung Gedanken zu machen, wie in einem alten Elektrosmog-Report nachzulesen ist, der auch mit handfesten Zahlenwerten aufwartet. Kostprobe:

1. Reduktion der Kanalsendeleistung auf die Hälfte des bisherigen Wertes: Dies erfordert ca. 40% mehr Basisstationen und reduziert die Gesamtimmision auf das 0,7-fache des bisherigen Wertes.
2. Reduktion der Kanalsendeleistung auf ein Viertel des bisherigen Wertes: Dies erfordert eine Verdopplung der Anzahl Basisstationen und reduziert die Gesamtimmision auf die Hälfte des bisherigen Wertes.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Elektrosmog-Report, Broschüren, Immissionsminimierung, Bornkessel, Sendeleistung, Basisstation, Elektrosmogmessung

-50 % Sendeleistung --> +40 % mehr Basisstationen

Doris @, Sonntag, 24.02.2008, 11:12 (vor 6114 Tagen) @ H. Lamarr

Was würde/müsste passieren, wenn die Grenzwerte für Basissationen auf die geforderten 1 mW/m² im Freien gesenkt werden würden.

Spezialist für solche Fragen ist Dr. Bornkessel. Und sinngemäß hat er sie auch schon 2002 beantwortet in seinem Bericht "Einfluss von Grenzwertverschärfungen auf die Gesamtimmission". ...

Genau so was suche ich. Danke :-)
Und da frage ich mich eben, ob dies wirklich den Sendemastbekämpfern, -verschiebern und -verweigerern wirklich klar ist, wenn bei entsprechenden Veranstaltungen immer zuerst die "hohen Grenzwerte in Deutschland" beweint werden. Solange die Bürgerwelle 70 % ihrer aktuellen News mit Zeitungsberichten über bekämpfte Sendemasten bestreitet, denke ich eher nicht.
Eine wirklich korrekte Aufklärung würde eben beeinhalten, den Besuchern von solchen Veranstaltungen eben auch schwarz auf weiß die Konsequenzen aufzuzeigen, was eine Grenzwertsenkung nach sich ziehen würde.

Tags:
, Verantwortung, Sendemastgegner, Vorsorge, Kompetenz

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