Mobilfunksender - der Sicherheitsabstand wird überschritten (Allgemein)

KlaKla, Dienstag, 22.12.2015, 09:45 (vor 3064 Tagen)

Krefeld, Moerser Straße: „Mobilfunkmast erfüllt Sicherheitsabstand nicht
Anwohner-Initiative hat Kontakt zur Bundesnetzagentur aufgenommen und fordert nun Akteneinsicht von der Stadt. Die lehnt das Ansinnen ab. ...

Der Hauseigentümer lässt bauliche Veränderungen an der Mobilfunkanlage prüfen.
Die neue Mobilfunkanlage auf dem Haus Moerser Straße 157 ist immer noch nicht in Betrieb. Der Bundesnetzagentur ist mitgeteilt worden, dass nach aktueller Planung das erst Ende April 2016 vorgesehen ist. „Sie soll noch weiter ausgebaut werden“, zitiert Rommy Werner Stefan Scheffka von der Bundesnetzagentur. Inzwischen haben Werner und weitere Mitglieder der Interessengemeinschaft Mobilfunkanlage mit ihrem Anwalt Akteneinsicht erwirkt.

... Nach den Regelungen der Verordnung gelte für diesen Mobilfunkmast ein standortbezogener Sicherheitsabstand von 16,96 Metern. Eine selber beauftragte fachmännische Messung hat jedoch ein anderes Ergebnis erbracht. „Der Abstand beträgt insgesamt nur 16,88 Meter“, sagt Anwohner Jörg Linnig

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Sicherheitsabstand, Anwohner

Moerser Straße in Krefeld: Sicherheitsabstand ist okay

H. Lamarr @, München, Dienstag, 22.12.2015, 17:16 (vor 3064 Tagen) @ KlaKla

Krefeld, Moerser Straße: „Mobilfunkmast erfüllt Sicherheitsabstand nicht
Anwohner-Initiative hat Kontakt zur Bundesnetzagentur aufgenommen und fordert nun Akteneinsicht von der Stadt. Die lehnt das Ansinnen ab. ...
[...]
... Nach den Regelungen der Verordnung gelte für diesen Mobilfunkmast ein standortbezogener Sicherheitsabstand von 16,96 Metern. Eine selber beauftragte fachmännische Messung hat jedoch ein anderes Ergebnis erbracht. „Der Abstand beträgt insgesamt nur 16,88 Meter“, sagt Anwohner Jörg Linnig

Bei Mobilfunkgegnern setzt der Verstand aus, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber so krass, sich wegen schwindliger 8 Zentimeter so aufzuspielen, das haben noch nicht einmal wir geschafft. Die Sinnleere dieser Maßangaben sehe ich darin, dass Mobilfunkgegner gerne die geringstmöglichen Abstände messen, im konkreten Fall wahrscheinlich von einer Zimmerdecke oder von einer Wand aus zum Sendemasten - als ob die Bewohner der betroffenen Wohnung lebenslang zweidimensional an der Wand oder Decke klebten und es sich nicht zwischendurch einmal z.B. im Fernsehsessel gemütlich machten. Dass die Wutbürger vor Ort noch unerfahren sind, merkt man an der Maßangabe in Metern. Erfahrene Mobilfunkgegner hätten Mikrometer genommen, um eine dramatische Überschreitung des Sicherheitsabstandes um 80'000 Mikrometer melden zu können.

Es ist diese (unbegründete) Angst, die den Leuten den Verstand raubt und ganz sicher gibt es auch in der Moerser Straße einen oder zwei Anführer, die die übrigen Anwohner mit "Informationen" versorgen, damit die Angst möglichst schäumt.

Doch wer sich nur ein bisschen mit Standortbescheinigungen auskennt weiß, dort wird immer ein horizontaler und vertikaler Sicherheitsabstand genannt. Der Wert von 16,96 Metern ist mit Sicherheit der horizontale Sicherheitsabstand des Standorts. Der vertikale Sicherheitsabstand ist immer wesentlich kleiner als der horizontale. Schaut man sich den Standort auf dem Dach Moerser Straße 157 zu Krefeld in Google Earth an, fallen zwei Dinge auf: Der Standort ist nicht neu, bereits 2009 zeigt Google Earth dort einen Sendemasten und, was wichtiger ist, ringsum im Bereich von mindestens 40 Metern ist kein höheres Haus als das, auf dem der Sendemast steht. Das Foto in dem Artikel bestätigt diese Einschätzung.

Deshalb behaupte ich: Hier versucht jemand mit dem falschen Sicherheitsabstand, nämlich mit dem großen horizontalen, statt mit dem kleinen vertikalen, Angst zu schüren. Sollte dies zutreffen, muss der Betreiber nicht das geringste an der Anlage ändern und kann trotzdem in aller Seelenruhe der Klage der BI entgegen sehen. Ein Anwalt, der diese Klage führt, ohne im Vorfeld den Fehler in der Argumentation zu bemerken, will freilich erst einmal gefunden sein.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Standortbescheinigung, Bauausführung, BNetzA

Sicherheitsabstand ist okay: "wuff" vs. "Spatenpauli"

H. Lamarr @, München, Montag, 04.01.2016, 17:20 (vor 3051 Tagen) @ H. Lamarr

Bei Mobilfunkgegnern setzt der Verstand aus, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber so krass, sich wegen schwindliger 8 Zentimeter so aufzuspielen, das haben noch nicht einmal wir geschafft. Die Sinnleere dieser Maßangaben sehe ich darin, dass Mobilfunkgegner gerne die geringstmöglichen Abstände messen, im konkreten Fall wahrscheinlich von einer Zimmerdecke oder von einer Wand aus zum Sendemasten - als ob die Bewohner der betroffenen Wohnung lebenslang zweidimensional an der Wand oder Decke klebten und es sich nicht zwischendurch einmal z.B. im Fernsehsessel gemütlich machten. Dass die Wutbürger vor Ort noch unerfahren sind, merkt man an der Maßangabe in Metern. Erfahrene Mobilfunkgegner hätten Mikrometer genommen, um eine dramatische Überschreitung des Sicherheitsabstandes um 80'000 Mikrometer melden zu können.

Unser Ex-Teilnehmer "wuff" hat von Sicherheitsabständen zwar keine Ahnung, das hindert den Mann bekanntlich jedoch nicht, sich unaufgefordert und unqualifiziert zu Wort zu melden. Nachdem er zuerst Zahlenwerte durcheinander würfelte brachte er in der Alpenfestung schließlich folgendes Posting zustande:

Die Grössenordnung, in denen sich das Bloggerl bewegt, sind nur noch hirnrissig. Etwas anders muss dem Inschinöör in seinem Hirn auch gerissen sein, als es in http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=61356 bei einem tatsächlichen Abstand von 16,88 Metern und einem Sicherheitsabstand von 16,96 Metern von einer Überschreitung des Sicherheitsabstandes um 80'000 Mikrometer schrieb. Ob der nur scheinbaren aber dennoch blendenden Brillanz mit den 80'000 von Irgendetwas fiel keinem seiner Groupies und akademischen Begleiter auf, dass der Sicherheitsabstand damit unter- und nicht überschritten wurde.

Das einzige was der Schweizer Mobilfunkgegner verstanden hat ist: 16,88 < 16,96. Das aber schaffen auch Grundschüler der zweiten Klasse. Gigaherz-Forenteilnehmer "Claus Thaler" versuchte "wuff" vom Belanglosen zum Wesentlichen zu führen und schrieb:

Apropos hirnrissig.

Wenn der Sicherheitsabstand zwischen Mast und Wohnraum 16,96 Meter beträgt, der tatsächliche Abstand aber nur 16,88 Meter ist, dann wird der Sicherheitsabstand (Demarkationslinie bei 16,96 Meter) um 8 Zentimeter hin zum Sendemasten überschritten. Die Wohnung ragt 8 Zentimeter in den verbotenen Bereich. Das ist nicht viel, darf aber nicht sein. Deshalb machen die Leute dort ja auch Wind. Kaum zu leugnen dürfte auch sein: 8 Zentimeter = 80.000 Mikrometer.

Stimmt doch alles, was das Bloggerl schreibt!

Wie wäre es mit einer freundlichen Entschuldigung?

Doch "wuff" denkt nicht daran, seinen Fehler einzuräumen und sich zu entschuldigen. Verklemmt wie eh und je reitet der selbsternannte Studienkritiker auf seiner bahnbrechenden Erkenntnis herum, dass 16,88 kleiner als 16,96 sei. Als Zeugen benennt er Onkel Duden und Tante Google. Seine Unfähigkeit, sich zu entschuldigen, ist ein Zeichen von Schwäche. Im Wortlaut lässt sich "wuff"s substanzlose Entgegnung auf "Claus Thaler" <hier> nachlesen, ich vermeide das Zitat, um den Troll nicht weiter aufzuwerten.

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Alpenfestung, Entgegnung

Sicherheitsabstand ist okay: "Alp-Öhi" vs. "Breitmaulrüssler"

H. Lamarr @, München, Montag, 04.01.2016, 18:15 (vor 3051 Tagen) @ H. Lamarr

Doch wer sich nur ein bisschen mit Standortbescheinigungen auskennt weiß, dort wird immer ein horizontaler und vertikaler Sicherheitsabstand genannt. Der Wert von 16,96 Metern ist mit Sicherheit der horizontale Sicherheitsabstand des Standorts. Der vertikale Sicherheitsabstand ist immer wesentlich kleiner als der horizontale. Schaut man sich den Standort auf dem Dach Moerser Straße 157 zu Krefeld in Google Earth an, fallen zwei Dinge auf: Der Standort ist nicht neu, bereits 2009 zeigt Google Earth dort einen Sendemasten und, was wichtiger ist, ringsum im Bereich von mindestens 40 Metern ist kein höheres Haus als das, auf dem der Sendemast steht. Das Foto in dem Artikel bestätigt diese Einschätzung.

Am 4. Januar 2016 trat der halbblinde Zirkusdirektor Hans-U. Jakob in die Manege seiner Alpenfestung und verkündete dem verstörten Publikum seine Erkenntnisse, die er glaubt allein aus einem älteren Zeitungsartikel extrahieren zu können. Bitte anschnallen, die Show beginnt:

Zitat aus der Westdeutschen Zeitung vom 21.12.2015
http://www.wz.de/lokales/krefeld/stadtt ... -1.2085482

Daran hat die Interessengemeinschaft berechtigte Zweifel. Nach den Regelungen der Verordnung gelte für diesen Mobilfunkmast ein standortbezogener Sicherheitsabstand von 16,96 Metern. Eine selber beauftragte fachmännische Messung hat jedoch ein anderes Ergebnis erbracht. „Der Abstand beträgt insgesamt nur 16,88 Meter“, sagt Anwohner Jörg Linnig. An einer einzelnen Stelle laut Werner keine zehn Meter.

Es geht demnach beim Abstand zur Antenne nicht um die vom Breitmaulrüssler von der Zinnienstrasse grossmäulig und verleumderisch verkündeten 8Centimeter sondern um mindestens 6.88 oder sogar 6.96Meter, welche die Bürgerinitiative reklamiert, weil nach 10m bereits bewohnter Wohnraum besteht. Was übrigens aus dem Bild in der Westdeutschen Zeitung gut ersichtlich ist. Ich schätze sogar nur 9m

Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)

Den Erguss des Herrn Jakob muss man sich genussvoll auf der Zunge zergehen lassen. Der Mann gibt vor, "Leiter der NIS-Fachstelle" seines schrägen Vereins zu sein. Dabei begreift er noch weniger als sein Faktotum "wuff".

Gott schütze die Schweizer vor Herrn Jakobs Beratung!

Kommen wir zur Sache.

In folgendem Foto glaubt Alp-Öhi Jakob zu erkennen, Wohnraum rage rd. 8 Meter tief in den Sicherheitsabstand des Sendemasten hinein (rd. 17 m – 9 m)*:

[image]
Bild: www.wz.de

Das Foto zeigt keine benachbarten profilüberragenden Bauten im Dunstkreis des Sendemasten, ich habe dies in Google Earth weiträumig (40 Meter) geprüft. Der selbsternannte Leiter der Gigaherz-NIS-Schwachstelle glaubt also allen ernstes, der streitige Sicherheitsabstand von 16,96 Metern sei der vertikale Sicherheitsabstand und nicht, wie von mir dem Breitmaulrüssler (oben) vermutet, der horizontale. Jakob beschäftigt sich seit gut 15 Jahre mit Mobilfunktechnik und kann es noch immer nicht. Das ist ein unverzeihlicher und vor allem peinlicher Fehler des Gigaherz-Noch-Präsidenten, denn es gibt mit Gewissheit weltweit keinen einzigen Dachstandort für Mobilfunksendemasten mit rd. 17 Metern vertikalem Sicherheitsabstand. Herr Jakob glaubt blind was die Bürgerinitiative in der Zeitung zum Besten gibt, er kommt nicht auf die Idee, die Laien in Krefeld könnten horizontalen mit vertikalem Sicherheitsabstand verwechselt haben. Dies trotz der dokumentierten Vorgeschichte zu tun zeugt von einer gottgefälligen Einfalt, wegen der Herr Jakob schon immer der falsche Mann am falschen Platz war.

Goldener Tipp für den Alp-Öhi

Goldener Tipp für den Leiter der NIS-Schwachstelle: Die von der EMF-Datenbank der BNetzA für den besagten Standort genannten standortbezogenen Sicherheitsabstände sind auch für selbsternannte Experten erhellend!

Und so, Herr Jakob, finden auch Sie zur Erleuchtung: In der Karte auf das orange Sendemastensymbol klicken. Dies ruft eine Tabelle auf. In dieser Tabelle ganz nach unten scrollen bis die Zeile sichbar wird: "Die für diesen Standort gültigen standortbezogenen Sicherheitsabstände können Sie hier aufrufen." Dann auf "hier" klicken – lesen, schämen und nach dem nächstbesten Mauseloch Ausschau halten.

*) [Spatenpauli: Im Text von 9 m auf 8 m korrigiert am 04.01.2016, 21:00 Uhr]

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Sicherheitsabstand ist okay: "Alp-Öhi" vs. "Breitmaulrüssler"

Kuddel, Montag, 04.01.2016, 19:15 (vor 3051 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Montag, 04.01.2016, 20:15

Ein um 8cm verfehlter Sicherheitsabstand würde weder dem Betreiber noch den Behörden Kopfzerbrechen bereiten, weil das winzige Defizit locker durch die Sicherheitsaufschläge in den Berechnungen des Sicherheitsabstandes abgedeckt ist. Notfalls senkt der Betreiber eben die Sendeleistung um ein paar % ab (auf dem Papier). Praktische Auswirkungen auf die Netzabdeckung sind kaum zu befürchten.

Da der Sicherheitsabstand von horizontal 16,96m (vertikal nur 3,94m) sich nicht auf die gedachte Verlängerung des Mastes nach unten bezieht, sondern nur auf Bereiche oberhalb der Unterkante der untersten Sendeantenne, (und das lediglich in Haupstrahlrichtung) und auf Google kein höheres Gebäude weit und breit zu sehen ist, denke ich nicht, daß überhaupt irgendwo eine unzulässige Überschreitung gegeben ist.

Allerdings finde ich auch, daß dieses Ungetüm ein optischer Schandfleck ist, der mitunter als "bedrohlich" empfunden wird.

K

Schandfleck hinter grünem Vorhang

H. Lamarr @, München, Montag, 04.01.2016, 20:38 (vor 3051 Tagen) @ Kuddel

Allerdings finde ich auch, daß dieses Ungetüm ein optischer Schandfleck ist, der mitunter als "bedrohlich" empfunden wird.

Ja, aber welcher Mobilfunk-Sendemast ist schon schön? Und wenn ein Betreiber einen Masten als Kamin, Baum oder sonst was tarnt, zetern die üblichen Verdächtigen aus der Munkeln & Raunen-Szene herum, sobald sie Wind davon kriegen. Das macht den Betreibern den Mund nicht wässrig, besonders hässliche Masten zu verstecken. Man darf mMn garnicht drüber nachdenken, welchen immensen Schaden die schätzungsweise 95 Prozent "nützlichen Idioten" unter Mobilfunkgegnern angerichtet haben.

[image]Immerhin hatten die Anwohner mindestens zehn Jahre Zeit, sich an den Vorgänger-Sendemasten an gleicher Stelle zu gewöhnen. Und im Sommer verdecken Bäume die Sicht auf den Masten von der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Grün ist so dicht, dass – laut Zeitungsbericht – einige Anwohner den Umbau des Masten im Sommer garnicht mitgekriegt haben wollen.

Und last but not least: Alles ist relativ, was sollen erst die Anwohner des links abgebildeten Monsters sagen? Wir wohnen 90 Meter weit entfernt und haben die allmähliche Aufrüstung dieses Masten immer erst im nachhinein bemerkt. Proteste der Anwohner gab es zu keiner Zeit, allerdings ist der Neubau, der nur rd. 6 Meter vom Masten entfernt ist, noch unbewohnt. Doch auch da wird sich bestimmt jemand finden, der in die dem Masten zugewandte nächstliegende Wohnung einzieht. Wohnraum ist in München knapp und verdammt teuer.

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Wutbürger, Schandfleck

Sicherheitsabstand zu den Clowns der Anti-Mobilfunk-Szene

H. Lamarr @, München, Montag, 04.01.2016, 20:07 (vor 3051 Tagen) @ KlaKla

Die neue Mobilfunkanlage auf dem Haus Moerser Straße 157 ist immer noch nicht in Betrieb.

So neu ist die Anlage aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Die Stadt Krefeld bietet auf ihrer Website eine Karte der Mobilfunk-Sendeanlagen in Krefeld an. Doch diese Karte zeigt den Stand von 2006! Veraltete Karten können aber auch nützlich sein. So ist in Höhe der Moerser Str. 157 bereits damals ein Standort eingetragen. Es ist also davon auszugehen, der Standort ist nicht neu, er wurde lediglich erweitert, ein üblicherweise von der Bevölkerung kaum beachteter Vorgang. Auch dies deutet darauf hin: Hier wiegeln ein oder zwei Antreiber mit unklarer Interessenlage die Anwohner auf, das persönliche Bestreben wird sozialisiert und zum Problem der Gemeinschaft gemacht. In diesem Fall gehe ich davon aus, der Sturm im Wasserglas wird keinen Erfolg haben und der aufgerüstete Sendemast bleibt bis zum Ende der Vertragslaufzeit genauso wie er jetzt ist. Nach spätestens sechs Monaten wissen die Anwohner, ihr gutes Bier wird von den Funkwellen nicht sauer und auch der Hibiskus verliert keine Blätter, der Alltag wird zurück kehren in die Moerser Straße zu Krefeld. Schneller geht es, wenn sich die Anwohner von den Clowns der Anti-Mobilfunk-Szene fern halten, von sogenannten "Experten" wie unseren verstoßenen Ex-Teilnehmer "wuff" (Schweiz), den greisen Präsidenten der Alpenfestung Gigaherz (Schweiz) oder deren kaum weniger inkompetente Entsprechungen aus deutschen Landen.

Ausschnitt Mobilfunk-Senderkarte der Stadt Krefeld (2006) mit (grün) markiertem Standort Moerser Straße
[image]

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Sicherheitsabstand, Senderkarte

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