Auftragsmord in der Schweiz: Bienenversuch wurde sabotiert (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 03.03.2015, 21:52 (vor 3538 Tagen)

Es geschah in der Schweiz auf dem Gebiet der Gemeinde Morges am Genfersee. Ein Imker hatte dort mit einem "Berater" sieben von neun Bienenkästen mit unterschiedlichen Schirmmaterialien gegen EMF ausgekleidet. Mitte Dezember aber waren alle Bienen fort. Geklaut? Nein, angeblich wurde ein giftiges Gasgemisch in die Fluglöcher geblasen, das die Bienen zur Flucht gezwungen hat. Die Kripo ermittelt.

So behauptet es Hans-U. Jakob auf seiner Website und lenkt, was sonst, den Verdacht auf die in seiner Wahnvorstellung allgegenwärtige und nichts Besseres zu tun habende Mobilfunk-Mafia. "Dass elektromagnetische Strahlung (Elektrosmog) den Bienen Schaden zufügen könnte, darf einfach nicht wahr werden", dröhnt der selbsternannte Elektrosmog-Experte und Ex-Elektriker aus Schwarzenburg. Noch schöner ist folgende Passage:

Betrachtet man das Auftrags-Mobbing und den Auftrags-Rufmord, welcher gegenwärtig an mobilfunkkritischen Organisationen und deren Exponenten bis hinauf zu mobilfunkkritischen Wissenschaftlern ausgeführt wird, kann selbst ein Auftragsmord an Bienenvölkern nicht mehr ausgeschlossen werden.

Kommentar: Sollte die Schilderung überhaupt einen wahren Kern haben, gibt es etliche Motive: vom selbst Ausräuchern der Bienenkästen gegen die Verroamilbe über missgünstige Nachbarn bis hin zum Streich dummer Jungs. Sie alle sind plausibler als die Wahnidee, die "Mobilfunk-Mafia" wollte verhindern, dass die "Wahrheit" ans Licht komme. Derartige Wahnideen verfolgen den Gigaherz-Präsidenten seit vielen Jahren, er versucht damit die Belanglosigkeit seines Wirkens in dramatisches Licht zu tauchen, sich wichtig zu machen auf Kosten anderer.

Hintergrund
Gigaherz-Präsident: Das peinliche Schneiderlein

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Verschwörung, Mobilfunkmafia, Narrenhaus, Bienen, Scheinriese, Mord

Daniel, ick hör dir trapsen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 03.03.2015, 22:19 (vor 3538 Tagen) @ H. Lamarr

Es geschah in der Schweiz auf dem Gebiet der Gemeinde Morges am Genfersee. Ein Imker hatte dort mit einem "Berater" sieben von neun Bienenkästen mit unterschiedlichen Schirmmaterialien gegen EMF ausgekleidet.

Morges, Morges, da war doch was ... Genau!

[...] Von Februar bis Juni 2009 untersuchte Daniel Favre, Ex-Biologe an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und Bienzucht-Berater des Kanton Waadts auf eigene Faust das Bienensterben. Seine noch nie dagewesenen Ergebnisse wurden in der Bienen-Fachzeitschrift «Apidologie» veröffentlicht.

83 Mal führte er in fünf Bienenhäusern in Morges und d´Epalinges in Waadt dasselbe Experiment durch: Er platzierte jeweils auf zwei Bienenhäusern Handys. Dann mass er den Geräuschpegel, den die Kolonie verursachte [...]

Ja wenn Herr Favre die Finger mit im Spiel hatte, dann gibt es noch ein Motiv mehr, das gegen eine Beteiligung der "Mobilfunk-Mafia" spricht und für eine Beteiligung von "Anti-Mobilfunk-Spinnern".

Herr Favre hat hier im Forum tiefe Spuren hinterlassen, das IZgMF hat mit Akribie vergeblich versucht, den Versuch von Favre zu replizieren. Die technischen Unzulänglichkeiten des Originalversuchs legten seinerzeit den Schluss nahe, dass auch dieser Versuch niemals funktioniert haben konnte.

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Das verdächtige Knistern der Aluhüte

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.03.2015, 10:43 (vor 3538 Tagen) @ H. Lamarr

Es geschah in der Schweiz auf dem Gebiet der Gemeinde Morges am Genfersee. Ein Imker hatte dort mit einem "Berater" sieben von neun Bienenkästen mit unterschiedlichen Schirmmaterialien gegen EMF ausgekleidet. Mitte Dezember aber waren alle Bienen fort. Geklaut? Nein, angeblich wurde ein giftiges Gasgemisch in die Fluglöcher geblasen, das die Bienen zur Flucht gezwungen hat. Die Kripo ermittelt.

So behauptet es Hans-U. Jakob auf seiner Website und lenkt, was sonst, den Verdacht auf die in seiner Wahnvorstellung allgegenwärtige und nichts Besseres zu tun habende Mobilfunk-Mafia.

Im Bienen-Forum kommentiert einer vom Fach den angeblichen "Auftragsmord":

Die Sabotage ist natürlich entsetzlich. Aber die Prämisse zu dem Versuch ist doch einigermaßen fragwürdig: worauf gründet sich das "Wissen", dass die Bienen in der Wintertraube zu dieser Zeit besonders unruhig sind? Hätte da gestanden "Vermutungen" hätte ich gesagt, ok, könnte man mal untersuchen, aber da höre ich schon wieder ein verdächtiges Knistern wie von Aluhüten.

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Abschirmung, Schweiz, Bienen, Facebook

Milder Winter: Ein Drittel der Bienenvölker ist tot

Gast, Donnerstag, 05.03.2015, 10:42 (vor 3537 Tagen) @ H. Lamarr

Es steht schlecht um die deutschen Bienen. Laut Imkerbund haben ungewöhnlich viele Völker den vergangenen Winter nicht überlebt. Sie fehlen nun bei der Bestäubung von Pflanzen und der Honigproduktion.

Mist, zur großen Enttäuschung begeisterter Mobilfunkgegner gibt es für den schlechten Bienenwinter eine Erklärung, die mit Funkwellen nicht das Geringste zu tun hat:

Die Bienen seien schon geschwächt in den Winter gegangen. Dies habe sie anfälliger für den Befall mit Varroa-Milben gemacht. Die Schwächung rühre unter anderem daher, dass es im Herbst noch lange warm gewesen sei. Dadurch seien die Bienen noch lange aktiv gewesen.

Ein strenger Winter sei hingegen kein Problem für die Insekten, sondern eher gut. Nachteilig wirke sich ein häufiges Auf- und Ab der Temperaturen aus, da dies die Bienen dazu bringen könne, vorzeitig auszufliegen.mehr ...

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Varroamilbe

Milder Winter: Ein Drittel der Bienenvölker ist tot

Der Rutengeher ⌂ @, Kirchberg im Holzland, Freitag, 06.03.2015, 00:09 (vor 3536 Tagen) @ Gast

Ein strenger Winter sei hingegen kein Problem für die Insekten, sondern eher gut. Nachteilig wirke sich ein häufiges Auf- und Ab der Temperaturen aus, da dies die Bienen dazu bringen könne, vorzeitig auszufliegen.[/i]mehr ...

So ganz stimmt das nicht, was Gast meint!

Die "Abfälle" des Mobilfunks sind mit ursächlich für die Mattheit der Tiere!

Verantwortlich sind freilich die Imker! Sie müssen den Tieren Plätze zur Verfügung stellen, welcher dem Naturell der Tiere entspricht.

Seit vier Jahren gibt es Imker die die Zeichen der Zeit erkannt haben und trotz all der widrigen Umstände, wie "kaum Blühstreifen, Pflanzenschutzmittel u.a.m." sich jedes Frühjahr an vitalen gesunden Völkern erfreuen können, welche Varroafrei in den Winter und aus diesem raus gekommen sind!

Außerdem danken die Bienenvölker ihren Imkern den "Guten Platz" mit sehr hohen Erträgen!

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Leben und Leben lassen

Vom Skeptiker zum Rutengeher,
mit Herz, Leib und Seele!

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