Störung der Neurotransmitter durch EMF (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 18.07.2013, 13:40 (vor 3935 Tagen)

[Strang am 22.07.13, 10:36 abgetrennt und umbenannt, Absprung hier]

Das ist keine psychische Störung, sondern einfach nur dumm. Ohne Sinn und Verstand; zwar des Lesens, aber nicht des Verstehens mächtig. Immer und immer wieder, ein vollkommen hoffnungsloser Fall und lebendiger Beweis für die Wertlosigkeit von "Betroffenenargumentation" sowie ein prädestiniertes Opfer für die bekannten Irreführer und Betrüger der Szene.


Ich fürchte Sie haben recht.

Denn heute hat es unsere "Eva" schon wieder getan. Mit einem Posting, das den erhellenden Titel trägt:

Mögliche Störung der Neurotransmitter

Einwände:

  • Gefühlt 99,9 Prozent der Gigaherz-Leser haben keinen blassen Schimmer, was Neurotransmitter überhaupt sind. Auch ich tappe völlig im Dunkeln und vermute, selbst unsere Frau W. weiß es nicht und hofft nur darauf, dass der geneigte Leser es schon wissen wird ...
  • Transmitter sind Sender. Wenn die gestört sind, müsste die Szene eigentlich Jauchzen vor Freude.
  • Dass die Rattis in Kairo wieder einmal über alle Maßen befeldet wurden, nämlich mit gut dem 10-fachen des Erlaubten, lässt die Bedeutungsschwere von Evas Posting auf Null sinken. Jemand müsste nur Peta stecken, dass nicht nur in Bremen Labortiere ihr Leben lassen mussten, sondern auch in Kairo. Da dort aber kein Prof. Lerchl forscht, wird diese Information auf völliges Desinteresse stoßen. Denn der inszenierte Aufreger wegen toter Versuchstiere gilt nicht den Tieren in Bremen, sondern ziemlich eindeutig der Rufschädigung des Versuchsleiters.

Liebe Frau W.,

bitte überlassen Sie die Verwurstung von Studien doch Leuten, die etwas davon verstehen. Es ist ja auch keine Schande, als Ex-Fluglotsen-Assistentin nicht in der Liga der Wissenschaft mitspielen zu können, ich selbst habe diese Anmaßung schon vor geraumer Zeit zu Grabe getragen. Aus meiner Sicht können Sie viel besser unterhaltsame Elektrosmog-Anekdoten erzählen und bedenken Sie: eine Studienkritikerin der "wuff"-Klasse würde die Szene wahrscheinlich nicht mehr verkraften.

Es geht durch Ihren Verzicht ja nichts verloren, außer dass Sie sich nicht stur selbst zur Närrin machen. Und spekulieren Sie bloß nicht darauf, dass ich mich bei künftigen Studien-Vorstellungen a la W. zu Ihrer Freude regelmäßig einmischen werde. Sie riskieren eher Missachtung.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Inszenierung, Peta, Neurotransmitter

EW versteht nicht was sie liest.

hans, Donnerstag, 18.07.2013, 23:39 (vor 3935 Tagen) @ H. Lamarr

Spatenpauli schreibt hier:

Für unseren Jüngsten wollte ich ein Tablet beschaffen.
Alles in allem kostete mich das Tablet
Ohne Saft läuft so ein Tablet
Die erfahrene Anziehungskraft des Tablets hat dazu geführt, dass ich inzwischen ersatzweise ein Markenprodukt angeschafft habe - für weniger Geld.
Das Tablet hat mit W-LAN Internetzugriff und bietet eine schier unglaubliche Fülle von Funktionen...

Doch, was macht die holde EW bei Gigaherz daraus?

Nun hat Spauli einen neuen Wlan-Laptop und darauf hat er sogar das Spiel "Schifferl-Versenken" und eine "Wasserwaage"!

Es scheint schon so zu sein, dass die Dame, wie so viele aus der Szene, sehr wohl lesen kann. Das gelesene zu verstehen, dass scheint ihr nicht immer zu gelingen.

Deshalb nochmal ganz langsam, in gross und fett:
Liebe Frau W. Spatenpauli hat von einem Tablet geschrieben.
Wie Sie auf ein Laptop kommen, werden Sie uns wohl demnächst erklären. Irgendeine hirnverbrannte Ausrede wird Ihnen schon in den Sinn kommen.

EW versteht nicht was sie liest.

KlaKla, Freitag, 19.07.2013, 06:59 (vor 3935 Tagen) @ hans

Es scheint schon so zu sein, dass die Dame, wie so viele aus der Szene, sehr wohl lesen kann. Das gelesene zu verstehen, dass scheint ihr nicht immer zu gelingen.

Ich denke, die Dame will nicht verstehen. Sie will jammern, anklagen und sich in Szene setzen. Endlich wird Sie beachtet, unabhängig ob positiv oder negativ.

--
Meine Meinungsäußerung

EW versteht nicht was sie liest.

H. Lamarr @, München, Freitag, 19.07.2013, 10:19 (vor 3935 Tagen) @ KlaKla

Es scheint schon so zu sein, dass die Dame, wie so viele aus der Szene, sehr wohl lesen kann. Das gelesene zu verstehen, dass scheint ihr nicht immer zu gelingen.

Ich denke, die Dame will nicht verstehen. Sie will jammern, anklagen und sich in Szene setzen. Endlich wird Sie beachtet, unabhängig ob positiv oder negativ.

Das ist die adulte Form des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms ADS. Es tritt nach Einschätzung einiger Mediziner unter Einwirkung von gerichteten Mobilfunkfeldern auf. Gerüchten zufolge stecken hinter dieser gezielten ADS-Provokation der Bevölkerung die privaten TV-Anstalten. Sie steuern damit den Zulauf zu Casting-Shows, wo sich ADS-Bestrahlte zum Gaudium Unbestrahlter zum Narren machen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Störung der Neurotransmitter durch EMF

Dr. Ratto, Montag, 22.07.2013, 10:03 (vor 3932 Tagen) @ H. Lamarr

...keinen blassen Schimmer, was Neurotransmitter überhaupt sind. Auch ich tappe völlig im Dunkeln ...

Neurotransmitter sind Chemische Botenstoffe, die im Gehirn Reize von Zelle zu Zelle an bestimmten Kontaktstellen (= Synapsen) übertragen. Innerhalb der Nervenzellen werden Reize elektrisch übertragen (Nervenimpulse).

Nun zur "Studie":
- es gibt keine Angaben zur Expositionsanlage, hierzu wird auf eine andere Veröffentlichung verwiesen
- die Zahl der Versuchstiere ist nicht angegeben
- Verblindung wird nicht erwähnt
Schon aus diesen Gründen sollte man die Ergebnisse verwerfen, egal was sie zeigen.
Die zeigen dann auch nur Schwankungen in beide Richtungen (mal Absinken, mal Anstieg, mal keine Änderung) von drei Botenstoffen. Es gibt keine eindeutige Richtung, keinen systematischen Zusammenhang z.B. mit einer bestimmten Hirnregion, einem bestimmten Botenstoff, Alter der Tiere, Dauer der Exposition. Daraus kann man gar nichts schließen. Außer dass auch die Ägypter langsam lesen lernen sollten und die methodischen Fortschritte die in Europa im Bereich der HF Forschung in den letzten 10 Jahren erlangt wurden in ihren Studien auch umsetzen.

G. Ratto

Tags:
Exposition, Zellschäden

Störung der Neurotransmitter durch EMF

Alexander Lerchl @, Montag, 22.07.2013, 10:34 (vor 3932 Tagen) @ Dr. Ratto

...keinen blassen Schimmer, was Neurotransmitter überhaupt sind. Auch ich tappe völlig im Dunkeln ...

Neurotransmitter sind Chemische Botenstoffe, die im Gehirn Reize von Zelle zu Zelle an bestimmten Kontaktstellen (= Synapsen) übertragen. Innerhalb der Nervenzellen werden Reize elektrisch übertragen (Nervenimpulse).

Nun zur "Studie":
- es gibt keine Angaben zur Expositionsanlage, hierzu wird auf eine andere Veröffentlichung verwiesen
- die Zahl der Versuchstiere ist nicht angegeben
- Verblindung wird nicht erwähnt
Schon aus diesen Gründen sollte man die Ergebnisse verwerfen, egal was sie zeigen.
Die zeigen dann auch nur Schwankungen in beide Richtungen (mal Absinken, mal Anstieg, mal keine Änderung) von drei Botenstoffen. Es gibt keine eindeutige Richtung, keinen systematischen Zusammenhang z.B. mit einer bestimmten Hirnregion, einem bestimmten Botenstoff, Alter der Tiere, Dauer der Exposition. Daraus kann man gar nichts schließen. Außer dass auch die Ägypter langsam lesen lernen sollten und die methodischen Fortschritte die in Europa im Bereich der HF Forschung in den letzten 10 Jahren erlangt wurden in ihren Studien auch umsetzen.

G. Ratto

Es kommen noch 2 andere Dinge dazu: Erstens ist nicht angegeben, wann die Studie eingereicht, eventuell erneut eingereicht und akzeptiert wurde, das findet man bei normalen Publikationen immer. Zweitens hat der korrespondierende Autor keine institutionelle Email-Adresse, das ist erfahrungsgemäß (Stichhwort: Salama) ein schlechtes Zeichen. Ansonsten stimme ich Dr. Ratto in allen Punkten zu.

--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Störung der Neurotransmitter durch EMF

Dr. Ratto, Montag, 22.07.2013, 13:54 (vor 3931 Tagen) @ Dr. Ratto

- es gibt keine Angaben zur Expositionsanlage, hierzu wird auf eine andere Veröffentlichung verwiesen

Diese ältere Veröffentlichung habe ich mir nun auch angeschaut. Es wird eine Expositionsanlage mit zwei Monopolantennen beschrieben, die den Frequenzbereich 0 - 2,5 GHz abdecken soll. Die Ratten wurden dort bei einer Frequenz von 900 MHz und Leistungsflussdichte 0,02 mW/cm2 befeldet, es wurde eine mittlere SAR von 1,165 W/kg berechnet.

In der aktuellen Studie wurde mit derselben Leistungsflussdichte, aber bei einer Frequenz von 1800 MHz befeldet. Es wird eine mittlere SAR von 0,843 W/kg angegeben. Die Expositionsbedingungen sind also trotz derselben Expositionsanlage in beiden Studien deutlich unterschiedlich, das hätte in der Methode erwähnt werden müssen. Ob der SAR Wert korrekt berechnet wurde ist aus dem Text nicht nachvollziehbar, da es zur Berechnung keine Angaben gibt, der Wert wird nur angegeben. Ich nehme an, dass mit mittlerer SAR eine Ganzkörperexposition gemeint ist, wörtlich steht es im Text aber nicht. In dem Fall wäre es tatsächlich etwa das 10-fache des Grenzwertes für Menschen. Ratten vertragen eine Ganzkörperexposition bis 4 W/kg ganz gut, vor allem wenn sie nur stundenweise angewendet wird.

Fazit: mein Vertrauen in diese Studien hat den absoluten Nullpunkt erreicht, ich werde damit keine Zeit mehr verschwenden.

G. Ratto

Tags:
Frequenzbereich

Brustkrebs bei Männern

H. Lamarr @, München, Freitag, 26.07.2013, 09:12 (vor 3928 Tagen) @ H. Lamarr

Und spekulieren Sie bloß nicht darauf, dass ich mich bei künftigen Studien-Vorstellungen a la W. zu Ihrer Freude regelmäßig einmischen werde. Sie riskieren eher Missachtung.

Frau W. will nicht lassen von Ihrer neuen Leidenschaft, die Leiden schafft. Diesmal: "Es wurde ein statistisch signifikant erhöhtes Risiko für Brustkrebs bei Männern mit Exposition bei elektromagnetischen Feldern beobachtet". Sie bringt dies erfreulich sachlich und ohne überflüssige Worte. Kein Grund also, die Ärmste wegen Hetzerei "Niederzumachen". Ein Haar in der Suppe gibt es dennoch: Untersucht wurden rund 7 1/2 Millionen Fälle, worunter sich 356 Männer mit Brustkrebs befanden. Sollte der Befund also tatsächlich zutreffend sein und Männer unter Einwirkung von Radio-/Fernsehsendern, Magnetfeldern oder 50/60-Hz-Wechselfeldern Brustkrebs entwickeln, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einen trifft, mit 0,0048 Prozent außerordentlich gering. Zum Bedauern von Frau W. werden überdies der partiell gefürchtete "gepulste" GSM-Mobilfunk oder gar UMTS in der kurzen Liste der Immissionen nicht aufgezählt. Da allein dieser Mobilfunk von ihr bekämpft wird, jedoch in keiner Weise Rundfunk, Hochspannung oder Haushaltsstrom, ist nicht ersichtlich, wieso Frau W. auf diese Studie überhaupt aufmerksam macht. Es sei denn, man nimmt an, sie wolle nur mal wieder pauschal ein bisschen Zweifel an der Unbedenklichkeit von EMF säen, und sich so das beifällige Nicken der Herrn sichern, die in Förderbeziehung zu Big T. stehen oder standen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Brustkrebs

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