Der Hamster ist Zeuge (Medien)

H. Lamarr @, München, Montag, 30.04.2007, 23:44 (vor 6402 Tagen)

Volle drei Druckseiten widmet der Spiegel in der Druckausgabe 18/2007 ab Seite 154 den Mobilfunkkritikern. Schon die Überschrift Der Hamster ist Zeuge lässt erahnen, wo's lang geht. Die dunkle Ahnung bestätigt sich schnell: Dreh- und Angelpunkt des Artikels sind etliche Zitate von Dr. Waldmann-Selsam, der "Schutzpatronin" des Widerstands. Wie sich unschwer ausmalen lässt, sind die Sprüche von Waldmann-Selsam bestens dazu geeignet, die Gesamtheit der Kritiker in schräges Licht zu rücken. Die Botschaft des Beitrags ist eindeutig: Mobilfunkkritiker sind verbohrte weltfremde Exoten, die sich gerne reden hören, und die man zum Spielen am besten in den Sandkasten setzt.

Der Spiegel greift in seinem Beitrag einzig und allein die "fundametalistische" Seite der Mobilfunkkritik auf. Realos gibt es für den Spiegel nicht und schon gar nicht deren Kritik an den Fundis. Für ein Nachrichtenmagazin ist diese einseitige und daher tendenziöse Berichterstattung ein Armutszeugnis, mit fairer Berichterstattung hat dies nichts mehr zu tun. Hier wird nur Draufgehauen, nicht brutal mit dem Säbel, sondern elegant mit dem Florett, eben zielgruppengerecht. Und weil viele Entscheider auch den Spiegel lesen, wird der Beitrag schon die gewünschte Wirkung entfalten: Nämlich partielles Desinteresse in Chefetagen, wenn aufgeregte Mobilfunkkritiker auf den Plan treten und mit sinnleeren Fundi-Parolen unfreiwillig genau das bestätigen, was der Spiegel-Autor schreibt.

Ärgerlich, dass gesprächige Kritiker auch immer wieder treu-doof Auskünfte geben und überhaupt nicht merken, wie ihnen von Journalisten die Narrenkappe mit Glöckchen aufgesetzt wird. Dabei hätte gerade der Spiegel sofort Argwohn wecken müssen, denn als die SZ vor einigen Wochen mit der Titelseitenmeldung "Handys können Krebs auslösen" Staub aufwirbelte, überschlug sich der Spiegel geradezu darin, seine Leser mit demonstrativ aufgestelltem Kamm vom Gegenteil zu überzeugen.

Danke Frau Waldmann-Selsam, Sie haben der Gemeinschaft aller Mobilfunkkritiker wieder einmal einen prächtigen Bärendienst erwiesen. Belassen Sie es doch bitte zukünftig bei Hausbesuchen und laufen Sie weg, soweit Ihre Füsse Sie tragen, wenn ein Journalist Auskünfte von Ihnen möchte. Bitte! Sie tun sich und allen Kritikern damit einen großen Gefallen.

Diskussion zum Thema im RDW-Forum

Nachtrag vom 3. Mai, 20:00 Uhr: Der Artikel ist jetzt auch Online verfügbar

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Selbstdarstellung, Spiegel, Mobilfunkgeschädigte, Fallgeschichten, Desinteresse, Fundis, Leitmedien, Dworschak, Bühne

Der Hamster ist Zeuge

Kehrmann, Dienstag, 01.05.2007, 08:40 (vor 6402 Tagen) @ H. Lamarr

Mobilfunk-Skeptiker sind spießige Kleinbürger.
Habe zwar keinen Hamster*, aber er ist Zeuge.
(*Das hat den Votreil, dass er nicht vorgeladen werden kann, um beim SPIEGEL gegen mich auszusagen).

Der Hamster ist Zeuge

KlaKla, Dienstag, 01.05.2007, 12:58 (vor 6401 Tagen) @ Kehrmann

Mobilfunk-Skeptiker sind spießige Kleinbürger.

Nein, es gibt Realos und Fundis. Und in dem Spiegel-Beitrag wird nur über die Fundis berichtet. Ist auch viel einfacher, denn die Fundis fallen unangenehm auf und hetzten die Bürger mit Angst schürenden Argumenten gegen jeden Sendemasten auf. Die Quotengeile Lokalpresse kommt und verfasst dümmliche Artikel, in denen auch zu lesen ist, wir sind nicht gegen Handys aber .... Mit Aufklärung haben die Aktionen der Dr. Waldmann schon lange nichts mehr zu tun. Sie ist die hetzende Frontfrau, die Dr. Scheiner und S. Zwerenz abgelöst hat. Wer diese Frau fördert schadet all jene die angeblich an ES erkrankt sind.
Durch derartige Berichte (Spiegel, Bürgerforum) , haben ernst zu nehmende Vorsorgetips eine sehr geringe Chance, bei Verbraucher überhaupt an zu kommen. Der Laie kehrt alles über einen Kamm. Geh mir doch los, mit diesen Spinnern. Ein Beitrag, wie Funkstille über Strahlungsschäden verliert an Bedeutung.


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Hetze, Fundis, Lokalpresse, Realos, 1G Kritiker

Der angebliche Hamster

Kehrmann, Mittwoch, 02.05.2007, 10:44 (vor 6401 Tagen) @ KlaKla

Wer diese Frau fördert schadet alle jenen, die angeblich an ES erkrankt sind.

Toller Satz!
Also:
Eine angebliche Schädigung der angeblich an ES Erkrankten.

Der Hamster ist Zeuge

Doris @, Freitag, 04.05.2007, 10:55 (vor 6399 Tagen) @ KlaKla

Nein, es gibt Realos und Fundis. Und in dem Spiegel-Beitrag wird nur über die Fundis berichtet. Ist auch viel einfacher, denn die Fundis fallen unangenehm auf und hetzten die Bürger mit Angst schürenden Argumenten gegen jeden Sendemasten auf.

Und selbstkritisch scheinen die Fundis auch nicht zu sein. Seit dieses Thema hier behandelt wird, warte ich darauf, wie die anderen mobilfunkkritischen Seiten reagieren. Die Bürgerwelle schweigt sich aus. Gigaherz ebenfalls. Bis heute eine Teilnehmerin, die dort im Forum gerne etwas rumstänkert den Bericht eingestellt und um Meinungen gebeten hat. Die erste Antwort darauf ist für mich sehr typisch für die "Fundis". Es ist nicht damit getan, den Kopf in den Sand zu stecken, denn egal ob der Dworschak anständige oder schäbige ARbeit geleistet hat, er hat eine Botschaft rausgebracht. Ich persönlich sehe mich zwar nicht so, aber momentan werde ich draußen von einigen so gesehen und darüber sollten sich die, die dazu beitragen - und so wie es aussieht unbeirrt- mal Gedanken machen.

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, Fundis, Selbstkritisch

Der Hamster ist Zeuge

Fee, Dienstag, 01.05.2007, 15:39 (vor 6401 Tagen) @ H. Lamarr

Weshalb denn gleich Grundsatzüberlegungen anstellen ob eines zwar gut formulierten, aber zu dick aufgetragenen, vor Pauschalisierungen wimmelnden undifferenzierten Artikels eines Herrn Manfred Dworschak, bei dem es sich entweder um ein mieses bezahltes Schwein oder um ein mieses, sonst aufgrund gegenwärtiger oder vergangener Lebensumstände der Bosheit huldigendes Schwein handelt, wie sie auch manchmal in einigen Foren vorkommen. Der muss Dr. Waldmann-Selsam nicht einmal selbst befragt haben, irgendwo abschreiben und entsprechend darstellen geht auch. Nur bereits Voreingenommene nehmen einen solchen Artikel ernst.

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, Beleidigung, Fundi

Der Hamster ist Zeuge

Doris @, Dienstag, 01.05.2007, 16:36 (vor 6401 Tagen) @ Fee

Weshalb denn gleich Grundsatzüberlegungen anstellen

Wo sehen Sie diese?

ob eines zwar gut formulierten, aber zu dick aufgetragenen, vor Pauschalisierungen wimmelnden undifferenzierten Artikels eines Herrn Manfred Dworschak, bei dem es sich entweder um ein mieses bezahltes Schwein oder um ein mieses, sonst aufgrund gegenwärtiger oder vergangener Lebensumstände der Bosheit huldigendes Schwein handelt, wie sie auch manchmal in einigen Foren vorkommen.

Dass der ARtikel böse gemacht ist, das teile ich mit Ihnen aber ansonsten bin ich diese Sätze eher von Gigaherz-Teilnehmern als von Ihnen gewohnt.

Der muss Dr. Waldmann-Selsam nicht einmal selbst befragt haben, irgendwo abschreiben und entsprechend darstellen geht auch.

Und genau hier fängt es für mich wieder an. Ich persönlich finde, dass dieser ARtikel der seriösen Arbeit der Mobilfunkkritiker schadet. Zwar wird der wieder genauso schnell vergessen, wie alles andere auch und das nächste Mal kommt dann wieder mal was, wie der ARtikel in der SZ, aber es ist eine Schlappe, die vor allen Dingen die einstecken müssen, die nicht so vorgehen wie Frau Dr. Waldmann-Selsam und sich vom "Spiegel" jetzt über eine Kamm scheren lassen müssen. Und aus diesem Grund, weil ich mich nicht gerne in diese Schublade stecken lasse, sich aber durch diesen ARtikel an meiner Einstellung zu diesem Thema trotzdem nichts geändert hat, erwarte ich von Frau Dr. Waldmann-Selsam schon, dass sie sich dazu äußern würde, wie es zu so einem Artikel kommen kann.
Ich weiß nicht, wie Zeitungsartikel entstehen, da haben wir ja hier auch Fachleute im Forum. Kann so ein ARtikel verfasst werden, ohne dass derjenige, der dort mit Bild abgebildet und zitiert ist, davon in Kenntnis gesetzt wird und sein o.k. dazu gibt?. Es geht hier nicht nur um Frau Dr. Waldmann-Selsam, die auf ihre ARt eine Frau des öffentlichen Lebens ist. Es geht auch hier um die Familie Bücher, die namentlich genannt ist und zitiert wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles nur irgendwo abgeschrieben ist. Ich recherchiere sehr viel und zwar auf allen Seiten und mir ist die Familie Bücher lediglich von den Fallbeispielen aus dem roten Waldmann-Selsam Heft bekannt. Mir ist nie aufgefallen, dass die aktuell so in Erscheinung treten. Warum also diese Familie mit Bild und Äußerungen und nicht die Familie Kind, die Familie Brandt, die Familie Griebl usw? Also gewinne ich den Eindruck, dass sowohl Frau Dr. Waldmann-Selsam als auch die Familie Bücher dem Journalisten Auskünfte erteilt haben. Wenn ja, dann sicherlich in der Hoffnung, dass es ihrer ARbeit zu Gute kommt, wenn ein "seriöses" MAgazin wie der "Spiegel" sich ihnen widmet. Aber jeder, der Mobilfunk verfolgt und nicht mit Scheuklappen durch die Welt läuft, hätte mitbekommen müssen, dass gerade der Spiegel unserer ARbeit nicht wohlgesonnen ist. Also, wie konnte das passieren? Und wieso wurde dann z.B. am Schluss über die andere Familie, die im Wald schläft ohne volle Namensnennung berichtet?. Entweder gaben die nicht ihr Einverständnis oder aber diese konnte nicht eingeholt werden. Ich kenne diese Familie persönlich und weiß, dass die schon sehr aktiv sind und in diesem Fahrwasser mitschwimmen, also muss es einen Grund geben, warum diese nicht namentlich genannt wurden, die anderen aber doch. Und das spricht für mich gegen ein "bloßes Abschreiben". Jeder, der mit der PResse zu tun hat und das hat jeder, der sich in irgendeinem Verein betätigt, weiß über die Gefahren die sich ergeben, wenn einem die Presse entweder nicht wohlgesonnen ist oder aber wenn von jemand ein Bericht verfasst wird, der von der Materie keine Ahnung hat. In beiden Fällen kommt Haarsträubendes heraus. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass Frau Dr. Waldmann-Selsam und die Familie Bücher über diese ARtikel glücklich sind, umso mehr interessiert es mich was sind die Hintergründe dazu. Es ist nur fraglich, ob sich Frau Dr. Waldmann-Selsam hier wieder in Schweigen hüllt und sich nicht dazu äußert, wenn man nachfragt. ABer mir geht es z.B. hier auch um mich, um meine ARbeit in meinem Umfeld. Und ich werde dadurch in eine Schublade gesteckt, die mir überhaupt nicht passt. Und darüber bin ich sauer. Und deshalb werde ich bei Frau Dr. Waldmann-Selsam nachfragen.

Nur bereits Voreingenommene nehmen einen solchen Artikel ernst.

Da verkennen Sie denke ich was. Voreingenommene und auch Mobilfunkkritiker können für sich ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen.
Aber dem unbedarften Leser - und der ist in der absoluten Mehrheit - wird hier eine Botschaft suggeriert, die ich alles andere als gut finde. Und das von einer Zeitschrift, die als hochwertiger und seriöser gilt als z.B. die Bildzeitung und wahrscheinlich auch die Süddeutsche.

mfg

Doris

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Pauschalisierung

Der Hamster ist Zeuge

caro, Montag, 07.05.2007, 11:02 (vor 6396 Tagen) @ Doris

Aber dem unbedarften Leser - und der ist in der absoluten Mehrheit - wird hier eine Botschaft suggeriert, die ich alles andere als gut finde. Und das von einer Zeitschrift, die als hochwertiger und seriöser gilt als z.B. die Bildzeitung und wahrscheinlich auch die Süddeutsche.

Das mit der "Hochwertigkeit und Seriosität" des Spiegel überschätzen Sie, Doris. Diese Zeiten sind längst vorbei, Oberflächlichkeit und Boulevardjournalismus haben längst Einzug gehalten, um die Auflage zu retten.
Herr Dworschak hat sich durch geschickte Formulierungen gleich an mehreren Stellen haarscharf um einen Verstoß gegen den Pressekodex herumgemogelt. Das Schlimme ist, dass solche Artikel oft von "ganz oben" abgedeckt bzw. erwünscht sind. Und dass sich um der Karriere Willen einige Autoren zu Handlangern machen lassen. Ähnlich war es beim Spiegel beispielsweise wohl beim Thema Windenergie (nachzulesen im Buch "Der Spiegel-Komplex" des ehemaligen Spiegel-Mitarbeiters Oliver Gehrs, S. 310 ff.).

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Windenergie

Der Hamster ist Zeuge

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 02.05.2007, 00:24 (vor 6401 Tagen) @ Fee

ein mieses bezahltes Schwein oder ein mieses ... der Bosheit huldigendes Schwein

Ich staune immer wieder, zu welcher Brachialgewalt Elektrosensible imstande sind, wenn einer nicht so funktioniert, wie sie sich das vorstellen. Der Mann, Fee, macht nur seinen Job und das, was er schreibt, deckt sich mit meinen Erfahrungen: Fundis sind einfach so, wie sie in dem Artikel vorgeführt werden. Wären sie nicht so, wären es ja keine Fundis, sondern Realos. Die eignen sich weit weniger gut für einen Spott-Artikel, wie ihn der gute Dworschak hat schreiben müssen. Denken Sie doch mal nach, Fee: Warum fehlt denn in dem Beitrag auch der kleinste Hinweis auf einen Realo? Warum begleitet der Dworschak ausgerechnet die Waldmann und nicht den Virnich oder irgendjemand anderen, der z. B. imstande ist einen GSM-Uplink von einem Downlink zu unterscheiden. Kein Neitzke, kein Ulrich-Raithel, kein Kundi, kein Prof. A., kein Hecht, kein ... Sie alle passen nicht in diese verbogene Welt, die sich die Fundis zurechtbasteln und die Dworschak sehr realistisch beschrieben hat. Diese Leute gibt es wirklich, sie sind viel zahlreicher als Realos und ich kenne selber welche persönlich, auf die Dworschaks Charakterisierung haargenau zutrifft. Der Spiegel-Artikel beschreibt also nichts anderes als die Realität, auch wenn Sie das nicht wahr haben möchten.

Übel ist nicht das, was Dworschak schreibt, sondern das, was er weglässt. Er ignoriert zu 100 % die Kritiker, die wir hier Realos nennen. Warum macht er das? Ich weiß es nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Chefredakteur oder Verleger sich über einen Fundi geärgert haben, der vielleicht versucht hat, ihnen mit den gängigen aberwitzigen Waldmann-Sprüchen auf den Pelz zu rücken. Auch solche Leute sind mal privat und geraten möglicherweise zufällig in die Fänge eines fanatischen Kritikers. Erst vor ein paar Tagen hat mir der Chefredakteur einer bekannten deutschen Fachzeitschrift einen solchen Vorfall geschildert. Diese Leute haben dann die Macht, einen Artikel gezielt zu bestellen, und wenn sie sich über einen penetranten Fundi geärgert haben, könnte der Auftrag gut und gerne gelautet haben: Dworschak, schreiben Sie mal was über diese Handlungsreisende aus Bamberg und den dramatisierten Unfug, den sie landauf, landab wie Tränengas versprüht. Und das hat der Dworschak dann eben gemacht. Leider hat er es dabei überhaupt nicht schwer gehabt, wie wuff schreibt, einen Volltreffer zu landen. Das sehe ich auch so: Volltreffer in die Munitionskammer der Fundis - und ganz nebenbei und unbemerkt fliegen die Realos gleich mit in die Luft. Päng. Gute Nacht.

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Der NABU ist auch Zeuge

AnKa, Mittwoch, 02.05.2007, 01:02 (vor 6401 Tagen) @ H. Lamarr

Er ignoriert zu 100 % die Kritiker, die wir hier Realos nennen. Warum macht er das? Ich weiß es nicht.

Treten denn die sogeannten "Realos" auf den Dörfern überhaupt auf? Letzthin hat ja doch sogar der NABU als exponierte Vertreter der Mobilfunkgegnersache etwa die Frau Dr. Waldmann-Selsam und den Medizinphysiker L. von Klitzing unter seinem eigenen Veranstaltungsschirm und Logo auftreten lassen. Dass da "Fundis" sprachen, ist den Ankündigungen jedenfalls nicht zu entnehmen gewesen.

Wahrscheinlich ist Ihre Unterscheidung in "Realos" und "Fundis" wohl eher einem Wunschdenken geschuldet, das in der Realität weder einen Oberammer- noch sonst irgendeinen anderen Desinformations-GAU zu verhindern vermag.

1. Abmahnung für Fee (2007)

Moderator X @, Mittwoch, 02.05.2007, 14:05 (vor 6400 Tagen) @ Fee

... eines Herrn Manfred Dworschak, bei dem es sich entweder um ein mieses bezahltes Schwein oder um ein mieses, sonst aufgrund gegenwärtiger oder vergangener Lebensumstände der Bosheit huldigendes Schwein handelt, ...

Abmahnung für Fee
Sie erhalten die erste Abmahnung

Sie haben gegen die Regel Nr. 2 verstoßen.
Bleiben sie bitte sachlich.

Moderator X

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Bitte halten Sie die Forumsregeln ein.

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Abmahnung

Der Feldzug der Dr. Waldmann-Selsam im SPIEGEL

AnKa, Mittwoch, 02.05.2007, 00:51 (vor 6401 Tagen) @ H. Lamarr

Im aktuellen SPIEGEL 18/07, Seite 154 ff., gibt es über 4 Seiten einen großen Artikel des Titels "Der Hamster ist Zeuge" zu lesen. Es geht darin insbesondere um die Bemühungen der Bamberger Ärztin Dr. Waldmann-Selsam in Sachen Mobilfunk.


Im Artikel heisst es u.a.:

"Oft spricht die Wanderärztin auf Versammlungen vor Hundertschaften besorgter Bürger, sie schreibt Briefe an Politiker, Eingaben an Ämter. Unter den Mobilfunkgegnern im Land wird sie verehrt wie eine Schutzheilige. Ihr Dr. med. spendet der Bewegung den Schein der seriösen Wissenschaft."

"Mobilfunkgegner sind Fundamentalisten des Einzelfalls: Recht hat, wer krank ist."

"Mobilfunkgegner neigen ... zu endzeitlicher Kulturkritik. Ihr privates Leiden sehen sie mit Vorliebe als Teil eines weltumfassenden Niedergangs. 'Auch die Vögel verstummen", sagt Waldmann-Selsam. 'Oder sie bleiben ganz weg.'"


Die Fallhäufungen, die sich aus Frau Dr. Waldmann-Selsams Recherchen beinahe zwangsläufig zu ergeben scheinen, relativieren sich übrigens lt. SPIEGEL folgendermaßen:

"Die etablierte Statistik, blind wie sie ist, interessiert sich nicht für den Einzelfall; auch der Häufung gegenüber ist sie oft gleichgültig. Wenn irgendwo in Reichweite eines Senders zum Beispiel die Zahl der Krebsfälle steigt, sagt die Statistik: völlig normal, die Zahl schwankt überall. In Bayern ergab eine Erhebung des Krebsregisters, dass in manchen Gemeinden fast dreimal so viele Leute an Krebs erkrankten wie andersow - und das, obwohl es in diesen Gemeinden gar keine Sender gab."


Insgesamt ist dies ein sehr lesenswerter Artikel im neuen SPIEGEL, dessen zielgerichtete Empfehlung, besonders an mobilfunkangstgefährdete Menschen, sehr zu begrüßen wäre.

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Waldmann-Selsam, Spiegel, Krebsfälle, Fundamentalisten

Auch Dworschak betreibt Desinformation

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 02.05.2007, 11:27 (vor 6401 Tagen) @ AnKa

Wenn irgendwo in Reichweite eines Senders zum Beispiel die Zahl der Krebsfälle steigt, sagt die Statistik: völlig normal, die Zahl schwankt überall. In Bayern ergab eine Erhebung des Krebsregisters, dass in manchen Gemeinden fast dreimal so viele Leute an Krebs erkrankten wie andersow - und das, obwohl es in diesen Gemeinden gar keine Sender gab."

Dieses Argument ist nur vordergründig plausibel, Anka, und nicht das Papier wert, auf das es der Spiegel gedruckt hat. Die Studie des Bayerischen Krebsregisters hat nämlich bei ihrer Betrachtung sämtliche "Sender" im trauten Heim kurzerhand weggelassen (DECT, W-LAN ...), obwohl doch längst klar ist, dass in der Mehrzahl der Fälle diese Winzlinge viel stärker auf die Leute einwirken als die dicken jedoch in aller Regel viele Meter weit weg stehenden Basisstationen des Mobilfunks. Damit mag es zwar durchaus stimmen, dass es in Gemeinden mit ungewöhnlich hoher Krebsinzidenz gar keinen Mobilfunksender gab. Aber: Wer weiß, ob die krank gewordenen Leute neben dem Bett oder Fernsehsessel einen/keinen der Minisender stehen haben? Niemand! Und deshalb zählt das Argument nicht, solange diese Unschärfe nicht geklärt ist.

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Leserbrief: Wolf Bergmann an Spiegel

Gast, Mittwoch, 02.05.2007, 23:20 (vor 6400 Tagen) @ H. Lamarr

Leserbrief von Dr. Wolf Bergmann an die Redaktion des Spiegel:


Herrn Manfred Dworschak
DER SPIEGEL
Redaktion Wissenschaft und Technik

Oberlinden 80
60323 Frankfurt / Main


Freiburg, den 02.05.2007

Betr.: Ihr Artikel "Mobilfunk. Der Hamster ist Zeuge" (Spiegel 18/07)

Sehr geehrter Herr Dworschak,

als einer der von Ihnen interviewten Ärzte frage ich mich und hiermit Sie:
Wie ist es Ihnen möglich, nach all dem, was Sie wissen, einen solchen Artikel zu schreiben? Oder wissen Sie wirklich so wenig? Oder dürfen Sie nichts wissen? Haben Sie selber als Journalist und Benutzer der Mobilfunktechnologie Angst? Warum sind Sie so ironisch und zynisch? Was ist Ihr Motiv, was Ihr Auftrag und von wem?

Was ich Ihrem Artikel entnehme:

  • Die Interessen der Mobilfunkindustrie sind für Sie unantastbar oder müssen unausgesprochen bleiben oder existieren gar nicht.
  • eine unabhängige, seit über 7 Jahrzehnten etablierte Wissenschaft von reproduzierbaren schädigenden biologischen Wirkungen von Mobilfunkfrequenzen auf lebende Organismen existiert für Sie nicht.
  • Die ärztliche Beobachtung von Menschen, die subjektiv und objektiv unter Mobilfunkbelastung erkranken und unter Entlastung gesunden, existiert für Sie nicht oder zählt nicht wirklich.
  • Die Erfahrungen und Schilderungen von Betroffenen ist für Sie im zu belächelnden Reich des Glaubens angesiedelt.
  • Die von Ihnen flapsig beschriebene Möglichkeit der Projektion von anderen Leiden auf den Mobilfunk und die Möglichkeit der Retraumatisierung von durch Mobilfunk Traumatisierten ist real und ein sehr sehr schwieriges menschliches und wissenschaftlich-ärztliches Problem. Für Betroffene. Und für Behandler, an die es sehr hohe Anforderungen an Ausbildung, Erfahrung, Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen stellt. Sie lassen hinter diesem realen Problem die realen Probleme der schweren und schwersten Gesundheitsschäden durch Mobilfunk verschwinden und leisten damit der Diffamierung von Elektrosensiblen Vorschub ebenso wie der Unterlassung von dringend notwendiger Hilfeleistung und Schutz. Sie dienen damit der Mobilfunkindustrie und einer Verdrängung durch die Konsumenten.
  • Daraus folgend vermisse in Ihrem Artikel menschliche Betroffenheit und Anteilnahme. Im Telefonat mit mir erklärten Sie, weder auf der einen noch der anderen Seite in diesem Konflikt zu stehen. Ich vermisse Ihre journalistische Unabhängigkeit.
  • Sie beteiligen sich als Journalist eines weit verbreiteten Magazins an der Verbreitung und Verharmlosung einer Technologie, die über Resonanzphänomene tief in biologische Regelkreise als permanenter Störsender eingreift und technische Information zu biologischer Desinformation werden läßt. Auf diese Weise werden Sie selbst Teil einer gewollten Desinformationskampagne und fördern gesundheitsschädliche Gewohnheit, Verdrängung und Resignation. Möglicherweise ungewollt.
  • Falls Sie sich nicht in Ihrem persönlichen Bereich ganz anders verhalten als aus Ihrem Artikel zu schließen ist, schaden Sie Ihrer eigenen Gesundheit.
  • Das Wissen über diese Zusammenhänge ist da und steht Ihnen zur Verfügung. Die Erfahrungen dazu ebenfalls. Wenn Sie den Mut haben hinzuschauen, haben Sie reichlich Möglichkeit dazu. Das erfordert allerdings u.a. kritisches und unabhängiges Hinsehen und etwas Civilcourage.
  • Davon wünsche ich Ihnen sehr viel mehr, als ich in Ihrem Artikel erkennen kann.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Wolf Bergmann

Tags:
Aerzte, Desinformation, Störsender, Leserbrief, Bergmann, Spiegel, Brief, Betroffenheit

Ein erbärmlicher Brief

AnKa, Donnerstag, 03.05.2007, 01:02 (vor 6400 Tagen) @ Gast

Wie ist es Ihnen möglich, nach all dem, was Sie wissen, einen solchen Artikel zu schreiben? Oder wissen Sie wirklich so wenig? Oder dürfen Sie nichts wissen? Haben Sie selber als Journalist und Benutzer der Mobilfunktechnologie Angst? Warum sind Sie so ironisch und zynisch? Was ist Ihr Motiv, was Ihr Auftrag und von wem?

Dieser unsachliche Fragenkatalog ist ja geradezu gespickt von Unterstellungen und Insinuationen.

Woher nur will Herr Dr. Wolf Bergmann eigentlich wissen, was der Autor des SPIEGEL-Artikel "weiss" bzw. "so wenig" weiss? Warum meint Herr Dr. Wolf Bergmann andeuten zu müssen, der Autor des SPIEGEL-Artikels habe von irgendjemandem (von wem?) einen "Auftrag" erhalten, seinen Artikel zu schreiben?

Was ich Ihrem Artikel entnehme:
- Die Interessen der Mobilfunkindustrie sind für Sie unantastbar oder müssen unausgesprochen bleiben oder existieren gar nicht.

"Die Interessen der Mobilfunkindustrie" sind nicht das Thema des SPIEGEL-Artikels.

- eine unabhängige, seit über 7 Jahrzehnten etablierte Wissenschaft von reproduzierbaren schädigenden biologischen Wirkungen von Mobilfunkfrequenzen auf lebende Organismen existiert für Sie nicht.

Die "reproduzierbaren schädigenden Wirkungen" generieren interessanterweise, sieht man von den Zwangsvorstellungen einiger Hypochonder ab, keinerlei Epidemie oder Massenerkrankung, wie sie von nicht wenigen Mobilfunkgegnern nun schon seit Jahren postuliert wird.

Merke: was im Reagenzglas reproduzierbar ist, muss noch sehr lange nicht im Alltagsleben normaler Leute irgendeine Auswirkung zeigen.

- Die ärztliche Beobachtung von Menschen, die subjektiv und objektiv unter Mobilfunkbelastung erkranken und unter Entlastung gesunden, existiert für Sie nicht oder zählt nicht wirklich.

Die "ärztliche Beobachtung von Menschen" wird im inkriminierten SPIEGEL-Artikel am Beispiel der Bamberger Ärztin Dr. Waldmann-Selsam exemplarisch dargestellt. Sie ist gewissermaßen das Thema des Artikels und wird dem Leser pointiert nahegebracht. Im O-Ton klingt Frau Dr. Waldmann-Selsam kein bißchen anders als in dem SPIEGEL-Beitrag, so viel kann sogar AnKa hier höchstselbst bezeugen.

- Die von Ihnen flapsig beschriebene Möglichkeit der Projektion von anderen Leiden auf den Mobilfunk und die Möglichkeit der Retraumatisierung von durch Mobilfunk Traumatisierten ist real und ein sehr sehr schwieriges menschliches und wissenschaftlich-ärztliches Problem. Für Betroffene. Und für Behandler, an die es sehr hohe Anforderungen an Ausbildung, Erfahrung, Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen stellt.

Die "Möglichkeit der Projektion von anderen Leiden auf den Mobilfunk" ist nicht eine "Möglichkeit", sondern eine Erfahrungstatsache.

Dass eine Heilige Johanna von Waldmann-Selsam dieses "sehr sehr schwierige menschliche und wissenschaftlich-ärztliche Problem" nicht in adäquater Weise, nämich als eine Erscheinungsform der Hypochondrie, angeht, sondern stattdessen durch ihre Arbeit möglicherweise verstärken und für den Einzelnen möglicherweise gar verschlimmern hilft, ist zu weiten Teilen Thema des SPIEGEL-Artikels.

Sie lassen hinter diesem realen Problem die realen Probleme der schweren und schwersten Gesundheitsschäden durch Mobilfunk verschwinden und leisten damit der Diffamierung von Elektrosensiblen Vorschub ebenso wie der Unterlassung von dringend notwendiger Hilfeleistung und Schutz.

Herr Dr. Wolf Bergmann mag "Elektrosensiblen" dabei helfen, ihre sogenannte "Elektrosensibilität" zweifelsfrei nachzuweisen, oder aber schweigen. Auf der Basis der Behauptungen sogenannter "Elektrosensibler" könnte sich heutzutage jedermann/frau als "Elektrosensibler" outen und ggfs. sogar einen Frühverrentungsantrag stellen - jedenfalls, sofern unsere Sozialkassen so blöd wären, und den Unsinn als Tatsache anerkennen würden.

Sie dienen damit der Mobilfunkindustrie und einer Verdrängung durch die Konsumenten.

Dies ist das übliche Unterstellungsmuster, ohne das Verschwörungstheoretiker wohl nicht auskommen können.

- Daraus folgend vermisse in Ihrem Artikel menschliche Betroffenheit und Anteilnahme. Im Telefonat mit mir erklärten Sie, weder auf der einen noch der anderen Seite in diesem Konflikt zu stehen. Ich vermisse Ihre journalistische Unabhängigkeit.

Das ist interessant: "Journalistische Unabhängigkeit" versteht Herr Dr. Wolf Bergmann offensichtlich als eine solche, die sich auf die eine Seite schlägt, natürlich die aus seiner Sicht gute. Da versteht er schlicht nichts von Journalistik.

- Sie beteiligen sich als Journalist eines weit verbreiteten Magazins an der Verbreitung und Verharmlosung einer Technologie, die über Resonanzphänomene tief in biologische Regelkreise als permanenter Störsender eingreift und technische Information zu biologischer Desinformation werden läßt. Auf diese Weise werden Sie selbst Teil einer gewollten Desinformationskampagne und fördern gesundheitsschädliche Gewohnheit, Verdrängung und Resignation. Möglicherweise ungewollt.

Hier wird der Journalist als Irrer dargestellt, als Verführter (wahrscheinlich: der Mobilfunkindustrie).

Als geradezu künstlerisch originell ist dabei der Kurzschluss anzusehen, der aus dem angeblichen Vorgang einer sogenannten Wandlung von "technischer Information zu biologischer Desinformation" die Umgestaltung eines Journalisten zum "Teil einer gewollten Desinformationskampagne" werden lässt. Das hat was. Verschwörungstheoretischer geht es wahrscheinlich kaum noch. Der argumentative Gegner wird zum "Teil" erklärt. Es geht darum, ihn persönlich zu entwerten. Spätestens ab hier wird die Argumentation gegen einen Journalisten extremistisch.

- Falls Sie sich nicht in Ihrem persönlichen Bereich ganz anders verhalten als aus Ihrem Artikel zu schließen ist, schaden Sie Ihrer eigenen Gesundheit.

Es ist jedenfalls zu hoffen, daß der Autor des SPIEGEL-Artikels diese Äußerung nicht mißversteht.

Tags:
Verschwörung, Kurzschluss, Hypochonder, Bergmann, Spiegel, Brief, Mediziner

Ein erbärmlicher Brief

Kehrmann, Donnerstag, 03.05.2007, 08:08 (vor 6400 Tagen) @ AnKa

Von "Erbarmen" in Ihrer Stellungnahme keine Spur.

Erbärmlicher Brief

AnKa, Freitag, 04.05.2007, 19:35 (vor 6398 Tagen) @ Kehrmann

Von "Erbarmen" in Ihrer Stellungnahme keine Spur.

Hat er auch nicht verdient. Einen solchen, öffentlich an eine Person gerichteten Brief voller Unterstellungen würde ich selbst schlicht als Frechheit ansehen. Der tumbe Verschwörungsglaube, der dem Schreiben zugrunde liegt, fällt überdies auf den Verfasser zurück.

Im Telefonat mit mir erklärten Sie, weder auf der einen noch der anderen Seite in diesem Konflikt zu stehen.

Dies wirft der Dr. Bergmann allen Ernstes einem Journalisten vor. Um ausgerechnet daraus dann überraschenderweise zu schließen:

Ich vermisse Ihre journalistische Unabhängigkeit.

Gegen solchen argumentativen Stuß ist dann wahrscheinlich kein Kraut und auch keine Homöopathiepille gewachsen.

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Homöopathie, Bergmann

Erbarmen

Kehrmann, Samstag, 05.05.2007, 11:30 (vor 6398 Tagen) @ AnKa

Von "Erbarmen" in Ihrer Stellungnahme keine Spur.

Hat er auch nicht verdient.

Erbarmen verdienen?
Sie scheinen gar nicht zu erkennen, was der Begriff "Erbarmen" meint.

Spiegel bietet Forum zum Artikel an

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 03.05.2007, 20:07 (vor 6399 Tagen) @ H. Lamarr

Folgender Text steht am Abend des 3. Mai auf der Aufmacherseite von Spiegel-Online. Ganz schön aggressiv.


MOBILFUNK-PANIK

Frau Doktor und das krächzende Messgerät

Hunderte Bürgerinitiativen kämpfen gegen die vermeintliche Gefahr durch Handy-Strahlung. Überraschend viele Mediziner unterstützen sie: Eine praktische Ärztin aus Bamberg reist durchs Land und deutet allerlei Zeichen - denn fast kein Zipperlein findet heute mehr fern eines Sendemastes statt. Von Manfred Dworschak mehr...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Erst gucken, dann drucken

H. Lamarr @, München, Freitag, 04.05.2007, 00:53 (vor 6399 Tagen) @ H. Lamarr

[ Forum ]

Na sowas, die Unterschiede zwischen Gigaherz und dem Spiegel schwinden immer mehr. Denn auch im Spiegel-Forum wacht ein Zerberus darüber, dass nichts daneben tropft. Soll heißen: Wer dort einen Beitrag im Forum unterbringen möchte, kriegt erst einmal diese Meldung zu Gesicht:

Danke für Ihren Beitrag. Ihr Beitrag wird erst veröffentlicht, wenn er von einem Moderator freigeschaltet wurde.

Ich habe mir erlaubt, Freitagnacht das Spiegel-Forum heimzusuchen. Schaunmermal wie der Moderator auf mein Gemeckere an dem Dworschak-Artikel und am Spiegel an sich reagiert.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Erst gucken, dann drucken

Fee, Freitag, 04.05.2007, 07:46 (vor 6399 Tagen) @ H. Lamarr

Na sowas, die Unterschiede zwischen Gigaherz und dem Spiegel schwinden immer mehr. Denn auch im Spiegel-Forum wacht ein Zerberus darüber, dass nichts daneben tropft. Soll heißen: Wer dort einen Beitrag im Forum unterbringen möchte, kriegt erst einmal diese Meldung zu Gesicht:

Danke für Ihren Beitrag. Ihr Beitrag wird erst veröffentlicht, wenn er von einem Moderator freigeschaltet wurde.

Bei izgmf können dafür nur Registrierte schreiben und es gibt Abmahnungen. Bei RDW gibt es die Trollwiese, Christoph generell dorthin verschoben und einige Beiträge gleich ganz gelöscht. Ohne irgendwelche Massnahmen droht am Elektrosmog-Thema jedes unmoderierte Forum zu scheitern.

Erst gucken, dann drucken

H. Lamarr @, München, Freitag, 04.05.2007, 10:43 (vor 6399 Tagen) @ H. Lamarr

Schaunmermal wie der Moderator auf mein Gemeckere an dem Dworschak-Artikel und am Spiegel an sich reagiert.

Das Posting wurde unverändert durchgelassen. Das ist gut. Dass die aktuellen Postings aber ganz unten im Keller und nicht oben angefügt werden, das ist - weil unübersichtlich - schlecht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Immer ducken, nicht mucken

Zulunation, Freitag, 04.05.2007, 12:46 (vor 6398 Tagen) @ H. Lamarr

Na sowas, die Unterschiede zwischen Gigaherz und dem Spiegel schwinden immer mehr. Denn auch im Spiegel-Forum wacht ein Zerberus darüber, dass nichts daneben tropft.

Also dieser Vergleich hinkt aus meiner Sicht ganz gewaltig, sind doch beim Spiegel Freigeister (Im Sinne von Nietzsche also diejenigen, welche ihr Denken von den verzerrenden Einflüssen ihrer Umwelt befreit haben...) am Werk, wo bei Gigaherz wohl eher die Parole "Immer ducken, nicht mucken" ausgerufen wird ;-)

zulu

Vater Bücher meldet sich zu Wort

H. Lamarr @, München, Samstag, 05.05.2007, 02:26 (vor 6398 Tagen) @ H. Lamarr

... selbstverständlich nicht hier, sondern im Spiegel-Forum.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Meinung, Opfer

Vater Bücher meldet sich zu Wort

RDW, Samstag, 05.05.2007, 08:10 (vor 6398 Tagen) @ H. Lamarr

... selbstverständlich nicht hier, sondern im Spiegel-Forum.

Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe dort darauf geantwortet. Wenn der Beitrag dann erscheint, hat er folgenden Inhalt:

*********************************************************************

Der Artikel enthält eine Fülle bewusst falsch dargestellter Fakten. Zudemwurden zum besseren Verständnis notwendige Ausführungen absichtlich unterdrückt.

Körpererwärmung: Die Behauptung, im Funkbereich würde die Körpertemperatur u um höchstens 0,02 Grad Celsius ansteigen, ist schlicht falsch. Die Basisgrenzwerte sind so ausgelegt, dass sie eine zusätzliche Erwärmung um bis zu 1 Grad Celsius durch Mikrowellenstrahlung ermöglichen.

Damit liegen wiederum Sie im Irrtum.
Der zu einer Körpererwärmung von 1 Grad zugrundeliegende Basisgrenzwert beträgt 4 W/kg (SAR-Wert). Der Basisgrenzwert für Ganzkörperexposition, also dem durch Mobilfunkanlagen liegt bei SAR = 0,08 W/kg, das ist ein Fünfzigstel vom erstgenannten Wert.

Diese Information können Sie durch schlichtes Nachlesen bei korrekten Quellen erhalten. Vielleicht liegen diese Ihnen ja nicht vor oder interessieren Sie nicht, doch dann sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie es erst mit Ihrer Glaubwürdigkeit bei Behauptungen steht, die alleine Ihrer eigenen Beurteilungsfähigkeit (oder Wahrheitstreue) unterstehen.

RDW

************************************************************************

Herr Bücher scheint einer jener Vertreter von Mobilfunkkritikern zu sein, die schlampig recherchierte und prompt falsche Informationen mit eigenen Beobachtungen oder Interpretationen vermischen und damit unweigerlich genau das bewirken, was Entscheidungsträgern immer vorgeworfen wird: Diese trauen Mobilfunkkritikern keine objektive Beurteilung der Dinge zu und glauben ihnen nicht.
Vielleicht kannte er ja auch den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Grenzwerten, doch dann wäre seine Gegendarstellung zu den 0,02 Grad im Zusammenhang mit dem Spiegel-Artikel so sogar eine bewusste Irreführung. Das wiederum wäre allerdings auch nichts ungewöhnliches, ist es doch bei manchen Größen der Szene eher die Regel als eine Ausnahme.

RDW

Tags:
Fehler, Irrtum, Schlamperei

Vater Bücher meldet sich zu Wort

Zulunation, Samstag, 05.05.2007, 16:08 (vor 6397 Tagen) @ H. Lamarr

... selbstverständlich nicht hier, sondern im Spiegel-Forum.

Gut gemeint, Ziel verfehlt! Dürfte für ihn aber auch nicht so einfach sein sich einzugestehen, dass er seit Jahren auf dem Holzweg ist und sich von "Baubiologen" und weiteren "Fachleuten" hat ausnehmen lassen wie eine fette Weihnachtsgans. Vor diesem Hintergrund ist seine Uneinsichtigkeit teilweise verständlich.

Zu hoffen bleibt, dass die beiden Buben aus der Schusslinie genommen werden und nicht unter der aktuellen Diskussion zu leiden haben: Mitschüler spüren Schwächen mit traumwandlerischer Sicherheit auf und können sehr grausam sein...

zulu

Tags:
Warnung

Liegt es am Haus ?

Kuddel, Donnerstag, 03.05.2007, 23:02 (vor 6399 Tagen) @ H. Lamarr

Da ist er schon wieder, dieser Zufall.

Mir ist aufgefallen, dass Mobilfunkopfer in der "Presse" immer wieder die gleiche Vorbelastung haben...

Zitat Spiegel Online:
Eine halbe Million Euro stecken in dem weitläufigen Haus, 250 Quadratmeter, alles biologisch gebaut. Erlesen die Ledergarnitur, duftig die Vorhänge. "Und was bleibt uns davon?", fragt Christa Bücher.

..und zwar ein biologisch / ökologisch gebautes Haus....

Wie Marianne und Noni
und die Familie Griebl
und nun die Familie Bücher
und...

Ökologisch gebaute Häuser scheinen irgendwie das Immunsystem zu schwächen und die Lebewesen in der Umgebung anfällig für Mobilfunkstrahlung zu machen...

Gibt es irgendwo eine Statistik, wieviele Mobilfunkgegner ein nach ökologischen Richtlinien gebautes Haus bewohnen ?


Kuddel

PS: Der Zufall könnte natürlich auch daran liegen, dass die "Presse" bevorzugt über Ökohausbewohner berichtet...oder dass Ökohausbewohner eine besondere "Antenne" für Veränderungen in ihrer Umgebung haben...

Tags:
Opfer, Öko

Liegt es am Haus ?

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 03.05.2007, 23:31 (vor 6399 Tagen) @ Kuddel

Gibt es irgendwo eine Statistik, wieviele Mobilfunkgegner ein nach ökologischen Richtlinien gebautes Haus bewohnen ?

Interessante Hypothese! Eine derartige Statistik ist mir nicht bekannt, allerdings haben diverse Fertighausanbieter den Schutz gegen EMF schon als Verkaufsargument erkannt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Leserbrief an Spiegel

Gast, Samstag, 05.05.2007, 10:55 (vor 6398 Tagen) @ H. Lamarr

Zu ihrem Artikel fällt mir nur ein, was hat der Spiegel dafür kassiert von den Mobilfunkbetreibern und seiner Propagandaabteilung IZMF. Hier werden Millionen von Menschen die unter Mobilfunk leiden für bekloppt erklärt. Es kann nur heißen, keinen Spiegel mehr zu kaufen für diese Menschen.

Es ist eine Unverschämtheit des Spiegel Reporters Menschen die unter Mobilfunk leiden lächerlich zu machen, Wissenschaftler und Ärzte auf die Seite von Spinnern zu stellen. Es liegen genug Beweise vor die für die Schädlichkeit des Mobilfunks sprechen, diese werden aber von der Politik und den Betreibern nicht anerkannt. Hier wird der Gewinn der Mobilfunk-Lobby höher eingeschätzt als die Gesundheit der Menschen. Mit zum Teil kriminellen Methoden sind die Menschen mobilfunksüchtig gemacht worden. Sittenwidrige Verträge sind Gang und gebe. Die Warnungen des Bundesamts für Strahlenschutz für die Benutzung der Handys durch Kinder werden völlig ignoriert. Jedes andere Produkt mit diesen Nebenwirkungen, wäre schon längst vom Markt verschwunden aber hier geht es um 50 Milliarden Euro. Dem Spiegel sind die Gelder für die Werbung von Mobilfunkbetreibern und Handyherstellern wichtiger als die Vorsorge für die Menschen. Grenzwerte die nichts mit Vorsorge zu tun haben sonder als Planungssicherheit und Schutz vor Regress für die Industrie dienen, werden als Schutzschild benutzt. Der Spiegel ist auf ein tiefes Niveau gesunken, das bestimmten Blättern mit den großen Buchstaben sehr nahe kommt.

Mit freundlichen Grüssen
Ute u. Gerhard Kampschulte

Tags:
, Brief

Leserbrief an Spiegel

Gast, Samstag, 05.05.2007, 11:01 (vor 6398 Tagen) @ H. Lamarr

Sehr geehrter Herr Dworschak,

mit Ihrer unausgewogenen Interpretation haben Sie leider die komplexe Thematik verfehlt. Schade, dass man als langjähriger Spiegelleser den Eindruck gewinnen muss, dass Ihre Recherchen von einer Instrumentalisierung der Mobilfunklobby geprägt sein könnten. Jedenfalls sind Ihre Ausführungen von einem investigativen Journalismus weit entfernt und leider auch der Sachlage entsprechend nicht dienlich.

Tausende von Bürgerinitiativen, nahezu über 2000 Ärzte in Ärzte-Appellen, stützend auf zahlreiche wissenschaftliche Studien mit warnenden konsistenten Hinweisen und vorliegende ernst zunehmende Kasuistiken fordern zu Präventionsmaßnahmen auf.

Ihre Recherche gegenüber Betroffenen und Engagierten ist tendenziös zynisch angelegt.

Während immer mehr Elektrosensible von dem Krankheitsbild Mikrowellensyndrom durch den Einfluss von elektromagnetischen Feldern gesundheitliche Belastungen erfahren, wird das betroffene Klientel Ihrerseits mit sarkastischen Äußerungen gewürdigt.

Dass industrieabhängige Forschung in vielen Fällen von einer wissenschaftlichen Evidenz weit entfernt ist, belegt die Vergangenheit. (Radar, Contergan, Asbest, Rauchen usw).

Siehe Studie einer Schweizer Forschungsgruppe der Institute für Sozial- und Präventivmedizin an den Universitäten Basel und Bern (Huss et al.2006), welche im September 2007 veröffentlicht wurde.

Wenn Wissenschaftler und Journalisten sich von der Industrie manipulieren lassen muss man sich über eine unausgewogene Berichterstattung und der Ignoranz realer wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht wundern.

Ihre Aussage, dass Mobilfunkgegner zur endzeitlosen Kulturkritik neigen würden ist völlig absurd und belegt Ihre oberflächlich Recherche.

Ihre Bewertung gegenüber den vereinzelten Fachwissenschaftlern, welche lt. Ihrer Aussage auf der Seite der Mobilfunkkritiker stehen, wobei für diese sozusagen als Lohn ein dankbares Publikum gewährleistet ist strotzt von Häme und Diffamierung.

Statt Betroffene in die Schublade der Hypochonder zu schieben, hätten Sie Ihren Bericht einmal unter den Aspekt der Prävention stellen sollen. Vorsorge ist zu treffen, wenn aufgrund tatsächlicher Anhaltspunkte eine Schadensmöglichkeit zu vermuten ist, ein Kausalitätsnachweis aber gerade (noch) nicht geführt werden kann, also bei zumindest potentiellen, nicht voll nachweisbaren Risiken, die einen Anfangs- oder Gefahren verdacht begründen. (EG Leitlinie 2.02.2000 Ziff 5)

Die amtlich betriebene Verharmlosung der Risiken (die organisierte Unverantwortlichkeit, wie es der Soziologe Beck treffend ausdrückte) verstößt gegen den Vorsorgeauftrag in den Artikeln 2 Abs. 2 und 20a des Grundgesetzes sowie Artikel 174 des EG-Vertrages.

Allein die auffallende Häufung von Krankheitsfällen im Umfeld von Sendeanlagen sind zur Vorsorge Anlass genug!

Es ist betrüblich feststellen zu müssen, dass einerseits Ihr Bericht inkompetent ist, andererseits sich der Spiegel damit m. E. bei der Mobilfunkthematik der Großwetterlage gebeugt hat und dass die kritische Kompetenz, die ich bisher so sehr an Ihrem Magazin schätzte, aufgegeben wurde.

Mit freundlichen Grüßen
Alfred Tittmann
63486 Bruchköbel

Tags:
Fundi, Tittmann, Bruchköbel, Brief, Sozialverhalten, Sumpf

Eigentor?

helmut @, Nürnberg, Samstag, 05.05.2007, 19:07 (vor 6397 Tagen) @ Gast

.... nahezu über 2000 Ärzte in <<

allein in Deutschland gibt es ca 300 000 Ärzte, das sind also gerade mal 1% :-D

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Eigentor?

noop, Sonntag, 06.05.2007, 14:44 (vor 6396 Tagen) @ helmut

allein in Deutschland gibt es ca 300 000 Ärzte, das sind also gerade mal

Glauben Sie dass sich Orthopäden mit der Thematik auseinandersetzen oder Rheumatologen, Bade-, Rechts-, Sport- und Tropenmediziner, oder vielleicht Schönheitschirugen?

Eigentor?

Kuddel, Sonntag, 06.05.2007, 17:14 (vor 6396 Tagen) @ noop
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 06.05.2007, 18:27

allein in Deutschland gibt es ca 300 000 Ärzte, das sind also gerade mal

Glauben Sie dass sich Orthopäden mit der Thematik auseinandersetzen oder Rheumatologen, Bade-, Rechts-, Sport- und Tropenmediziner, oder vielleicht Schönheitschirugen?

Schauen Sie mal in die Liste der Ärzteinitiativen gegen Mobilfunk, z.B. hier zum Freiburger Appell
Da sind überraschend viele Zahnärzte, Orthopäden, Frauenärzte, Psychologen usw. aufgelistet. Einer der führenden Anti-Mobilfunk-Protagonisten in Oberammergau ist Orthopäde.

Die Ärtzegruppen, die ich von meinem "Bauchgefühl" her als fachlich kompetent zum Thema Mobilfunkauswirkungen einstufen würde (Neurologen, Internisten), sind nur in geringer Zahl vertreten. Der überwiegende Teil der Liste wird von fachfremden Ärzte-"Statisten" (Orthopäden, Zahnärzte, Psychologen, Homöopathen, Chirurgen) aufgefüllt.

Kuddel

Tags:
Protagonisten, Mediziner, Freiburger-Appell, Fachkompetenz

Oberammergau

RDW, Sonntag, 06.05.2007, 19:08 (vor 6396 Tagen) @ Kuddel

Schauen Sie mal in die Liste der Ärzteinitiativen gegen Mobilfunk, z.B. hier zum Freiburger Appell Da sind überraschend viele Zahnärzte, Orthopäden, Frauenärzte, Psychologen usw. aufgelistet. Einer der führenden Anti-Mobilfunk-Protagonisten in Oberammergau ist Orthopäde.

Kleiner Tipp: Zählen Sie in der Unterschriftenliste doch mal nach, wieviele* Ärzte alleine aus Oberammergau 2003 den Freiburger Appell unterschrieben haben.
Man kann dann schon ins Sinnieren kommen, weshalb es ausgerechnet in Oberammergau so ungewöhnlich viele "Mobilfunkgeschädigte" gibt und ob die Ursachenforschung dazu bisher nicht vielleicht doch an der falschen Stelle beginnt.

RDW


* Die höchste einstellige Primzahl.

Leserbrief an den SPIEGEL

KlaKla, Montag, 07.05.2007, 17:16 (vor 6395 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Montag, 07.05.2007, 18:10

Habe hier noch ein paar Leserbrief an den SPIEGEL gefunden zum Thema.

Den hier finde ich putzi, so schreibt der 1. Vorsitzende u. Sprecher des Vereins ...

Zum Artikel Ausgabe 18/2007 "Der Hamster ist Zeuge" von Manfred Dworschak

Ihr Artikel wird vom Anfang bis zum Ende durch billigen Zynismus und Verhöhnung Mobilfunk-Kranker getragen. Sie bedienen sich vordergründiger Effekthascherei und erhoffen sich journalistischen Erfolg durch kollektives Schenkelklatschen. Aber nur weil Sie offensichtlich nicht in der Lage sind (oder sein wollen), die einfachsten Journalismus-Grundregeln anzuwenden: Saubere Recherche. Es gibt aber eine zweite mögliche Ursache für Ihre Entgleisung: Auch Sie sind nur ein Opfer von SPIEGEL-internen Strategen, die aus dem Kniefall vor dem Lobbyismus der milliardenschweren Mobilfunkindustrie eine arrogante Bericht-Erstattung verlangen. Die Werbeeinnahmen von Handy & Co. tun auch Ihrem Blatt gut. Oder etwa nicht?
[image]
Jürgen Groschupp
1. Vorstand u. Sprecher Mobilfunk Bürgerforum e.V.

Kommentar: Herr J. Groschupp greift nicht einen Punkt aus dem Artikel heraus und sagt dem Leser, was der Schreiber (Dworschak) seiner Meinung nach falsch dargestellt hat.

Seit Jahren sind bekannte Fundis in Oberamergau aktiv.
Im Spiegel ließt man dann so was. "Besonders schwer ist derzeit Oberammergau betroffen, wo sich ein Passionsspiel neuen Typs ereignet. An die 130 Bürger haben sich dort in den Arztpraxen gemeldet mit Beschwerden, die sie dem Mobilfunk zuschreiben: Kopfweh darunter, erhöhter Blutdruck, Zittrigkeit." Und ich denke, die Fundis wollen keine Aufklärung sondern nur Rabatz. :-P

[Hinweis Moderator - 08.08.2010
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Leserbrief, Fundi, Groschupp

Nur die Tonne ist Zeuge

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.05.2007, 13:12 (vor 6394 Tagen) @ KlaKla

Ihr Artikel wird vom Anfang bis zum Ende durch billigen Zynismus und Verhöhnung Mobilfunk-Kranker getragen. Sie bedienen sich vordergründiger Effekthascherei und erhoffen sich journalistischen Erfolg durch kollektives Schenkelklatschen. Aber nur weil Sie offensichtlich nicht in der Lage sind (oder sein wollen), die einfachsten Journalismus-Grundregeln anzuwenden: Saubere Recherche. Es gibt aber eine zweite mögliche Ursache für Ihre Entgleisung: Auch Sie sind nur ein Opfer von SPIEGEL-internen Strategen, die aus dem Kniefall vor dem Lobbyismus der milliardenschweren Mobilfunkindustrie eine arrogante Bericht-Erstattung verlangen. Die Werbeeinnahmen von Handy & Co. tun auch Ihrem Blatt gut. Oder etwa nicht?

Ja merkt denn der Groschupp nicht, dass er mit derartigen Leserbriefen genau das bestätigt, was der Dworschak in seinem Artikel schreibt? Ich lese nur reflexartig abgesondertes substanzloses Lamentieren über den Spiegel-Artikel und verspüre nicht den Hauch von Selbstkritik, dass den zitierten Kritikern bei der einen oder anderen Aussage offensichtlich die Pferde durchgegangen sein müssen. Nee, so wird das nix mit der Trendwende beim Spiegel-Leser, eher im Gegenteil: Würde mich nicht wundern, wenn der Spiegel ausgerechnet auf Leserbriefe wie diesen zurückgreift, um den Realitätsbezug seines Artikels glaubhaft zu untermauern.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Nur die Tonne ist Zeuge

Fee, Dienstag, 08.05.2007, 16:18 (vor 6394 Tagen) @ H. Lamarr

Ja merkt denn der Groschupp nicht, dass er mit derartigen Leserbriefen genau das bestätigt, was der Dworschak in seinem Artikel schreibt?

Wer wie Manfred Dworschak u.a. schreibt "Bücher erwärmt sich hinter seiner Abschirmung schlimmstenfalls um Hundertausendstel eines Grades. Wie kann er davon Schaden nehmen, ausser dass er den Bruchteil eines Schweisströpfchens zusätzlich ausdünstet" zeigt doch klar, dass er keine Ahnung hat oder haben will und das Leiden von kranken Mitmenschen, denen er Unvoreingenommenheit vorgespielt hat und die ihn freundlich aufgenommen haben, noch verhöhnt. So jemand ist meiner Meinung nach nicht nur unter dem Einfluss der Lobby sondern kann dadurch seine möglicherweise sadistische Veranlagung ausleben. Dass sich Dworschak so äussert, kann gewiss nicht Frau Dr. Waldmann-Selsam oder Hr. Groschupp vorgeworfen werden. Wenn man dagegen den sachlichen Beitrag von Herrn Bücher liest, sollte sich Herr Manfred Dworschak und der Spiegel nur noch schämen.

einen Spiegel vorhalten

Raylauncher @, Dienstag, 08.05.2007, 21:23 (vor 6394 Tagen) @ Fee

Wer wie Manfred Dworschak u.a. schreibt "Bücher erwärmt sich hinter seiner Abschirmung schlimmstenfalls um Hundertausendstel eines Grades. Wie kann er davon Schaden nehmen, ausser dass er den Bruchteil eines Schweisströpfchens zusätzlich ausdünstet" zeigt doch klar, dass er keine Ahnung hat oder haben will und das Leiden von kranken Mitmenschen, denen er Unvoreingenommenheit vorgespielt hat und die ihn freundlich aufgenommen haben, noch verhöhnt. ...


Was ist denn sachlich an diesem Satz falsch? Von was hat Herr Dworschak Ihrer Meinung nach keine Ahnung? Etwa von den behaupteten Krankheiten oder wie sich die Mobilfunkkritiker gerne selbst sähen?
Ich denke, der Autor hat diesen Leuten ihre Behauptungen nur einfach nicht abgenommen, weil sie in seinen Augen weder glaubhaft noch logisch erscheinen. Und wie dem Spiegel-Redakteur geht es wohl Vielen. Denn eines kann man dem Artikel nicht absprechen und das ist wohl auch der tiefere Grund für Ihre Aufregung: Er charakterisiert die Mobilfunkkritikerbewegung mit all ihrer Verbissenheit, ihrer den normal denkenden Menschen nicht mehr zugänglichen Logik und des Abhandengekommenseins jeglicher Angemessenheit verdammt gut. Hält ihnen sozusagen einen Spiegel vor. Was ist daran verwerflich?

Raylauncher

einen Spiegel vorhalten

caro, Dienstag, 08.05.2007, 21:36 (vor 6394 Tagen) @ Raylauncher

Was ist denn sachlich an diesem Satz falsch? Von was hat Herr Dworschak Ihrer Meinung nach keine Ahnung? Etwa von den behaupteten Krankheiten oder wie sich die Mobilfunkkritiker gerne selbst sähen? Ich denke, der Autor hat diesen Leuten ihre Behauptungen nur einfach nicht abgenommen, weil sie in seinen Augen weder glaubhaft noch logisch erscheinen.....

Dennoch sollte er sich an den Pressekodex halten. Um Verstöße dagegen hat er sich gleich an mehreren Stellen nur sehr knapp vorbei gemogelt.

einen Spiegel vorhalten

Fee, Dienstag, 08.05.2007, 22:07 (vor 6394 Tagen) @ caro

Was ist denn sachlich an diesem Satz falsch? Von was hat Herr Dworschak Ihrer Meinung nach keine Ahnung? Etwa von den behaupteten Krankheiten oder wie sich die Mobilfunkkritiker gerne selbst sähen? Ich denke, der Autor hat diesen Leuten ihre Behauptungen nur einfach nicht abgenommen, weil sie in seinen Augen weder glaubhaft noch logisch erscheinen.....

Dennoch sollte er sich an den Pressekodex halten. Um Verstöße dagegen hat er sich gleich an mehreren Stellen nur sehr knapp vorbei gemogelt.

Wenn da jemandem die Angemessenheit verloren gegangen ist, dann der Mobilfunkindustrie mit ihrem jedes Mass verlorene Aufrüsten. Ich war manche Jahre zwar elektrosensibel, aber vor allem auf NF, Mobilfunk war eine Möglichkeit von Elektrosmog unter anderem, eine Grundversorgung von GSM mit gut ausgewählten Standorten, die von Betroffenen gemieden werden könnten, wäre noch hinnehmbar. Wo ich angefangen habe, den entgegengesetzten Weg zu einigen Kritiker-Kritikern hier zu gehen, ist bei den drahtlosen Internetanwendungen wie UMTS, WiMAX und dass DECT und W-Lan Dauerstrahler sind.

Es wäre sehr interessant zu wissen, wo Sie, Caro, solch knappes Vorbeimogeln am Pressekodex geortet haben (Zeilenzahl angeben, genügt). Ich habe mich nämlich gefragt, ob es sich statt mit lieben und weniger lieben Briefen massiver gegen diesen Manfred Dworschak vorgehen liesse. Denn eine andere Sprache verstehen solche Leute nicht.

einen Spiegel vorhalten

Zulunation, Dienstag, 08.05.2007, 22:52 (vor 6394 Tagen) @ Fee

Wenn da jemandem die Angemessenheit verloren gegangen ist, dann der
Mobilfunkindustrie mit ihrem jedes Mass verlorene Aufrüsten.

Jede Technologie hat einen Lebenszyklus, was Sie "Aufrüsten" nennen, nennt man Optimierung...


Ich war manche Jahre zwar elektrosensibel, aber vor allem auf NF,

schön, dass Sie sich von dieser Gedankenfalle lösen konnten, aber wo liegt denn jetzt das Problem?


Mobilfunk war eine Möglichkeit von Elektrosmog unter anderem,

Ja, es gibt viele Quellen, auch in Ihrem Haushalt...


eine Grundversorgung von GSM mit gut ausgewählten Standorten, die von Betroffenen gemieden werden könnten, wäre noch hinnehmbar.

Das sieht die Bevölkerung dann doch ein wenig anders!


Wo ich angefangen habe, den entgegengesetzten Weg zu einigen Kritiker-Kritikern hier zu gehen, ist bei den drahtlosen Internetanwendungen wie UMTS, WiMAX und dass DECT und W-Lan Dauerstrahler sind.

Diesen Abschnitt sollten Sie vielleicht nochmals überdenken...


Es wäre sehr interessant zu wissen, wo Sie, Caro, solch knappes
Vorbeimogeln am Pressekodex geortet haben (Zeilenzahl angeben, genügt).

Das interessiert mich in der Tat ebenfalls!


Ich habe mich nämlich gefragt, ob es sich statt mit lieben und weniger
lieben Briefen massiver gegen diesen Manfred Dworschak vorgehen liesse.

Wer im Glashaus sitzt...


Denn eine andere Sprache verstehen solche Leute nicht.

sollte nicht...

zulu

einen Spiegel vorhalten

Fee, Mittwoch, 09.05.2007, 04:02 (vor 6394 Tagen) @ Zulunation

Wenn da jemandem die Angemessenheit verloren gegangen ist, dann der Mobilfunkindustrie mit ihrem jedes Mass verlorene Aufrüsten.

Jede Technologie hat einen Lebenszyklus, was Sie "Aufrüsten" nennen, nennt man Optimierung...

Ich war manche Jahre zwar elektrosensibel, aber vor allem auf NF,

schön, dass Sie sich von dieser Gedankenfalle lösen konnten, aber wo liegt denn jetzt das Problem?

Tun Sie bloss nicht so gönnerhaft. Dass meine Elektrosensibilität mit NF begonnen hat, ist schon länger bekannt. Wo das Problem liegt, dass diese sich mit dem "Optimieren" mit immer mehr HF-Belastung auch auf diesen Bereich ausgeweitet hat und ich wegen des Aufrüstens meine Gesundheit und mein Leben bedroht fühle ohne eine Auswegmöglichkeit.

Mobilfunk war eine Möglichkeit von Elektrosmog unter anderem,

Ja, es gibt viele Quellen, auch in Ihrem Haushalt...

Ich glaube nicht, dass Sie mir erzählen müssen, wie man EMF-Emissionsquellen im Haushalt minimiert. Alles was in meinem Einflussbereich liegt ist gemacht.

eine Grundversorgung von GSM mit gut ausgewählten Standorten, die von Betroffenen gemieden werden könnten, wäre noch hinnehmbar.

Das sieht die Bevölkerung dann doch ein wenig anders!

Wurde je eine Umfrage bei der Bevölkerung durchgeführt, wer alles UMTS und WiMAX-Bildchenkram nutzen möchte und dafür eine Antenne neben seinem Schlafzimmer in Kauf nehmen?

Wo ich angefangen habe, den entgegengesetzten Weg zu einigen Kritiker-Kritikern hier zu gehen, ist bei den drahtlosen Internetanwendungen wie UMTS, WiMAX und dass DECT und W-Lan Dauerstrahler sind.

Diesen Abschnitt sollten Sie vielleicht nochmals überdenken...

Das hätten Sie wohl gern. Ich und meine Mitstreiter/innen werden alles tun, um diese Technologien zu bekämpfen.

Es wäre sehr interessant zu wissen, wo Sie, Caro, solch knappes Vorbeimogeln am Pressekodex geortet haben (Zeilenzahl angeben, genügt).

Das interessiert mich in der Tat ebenfalls!

Ich habe mich nämlich gefragt, ob es sich statt mit lieben und weniger lieben Briefen massiver gegen diesen Manfred Dworschak vorgehen liesse.

Wer im Glashaus sitzt...

Ich wüsste nicht, wo ich ein Glashaus zu sehen hätte. WER HAT IDEEN FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN, UM GEGEN MANFRED DWORSCHAK UND DEN SPIEGEL VORZUGEHEN?

einen Spiegel vorhalten

caro, Mittwoch, 09.05.2007, 12:46 (vor 6393 Tagen) @ Fee

WER HAT IDEEN FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN, UM GEGEN MANFRED DWORSCHAK UND DEN SPIEGEL VORZUGEHEN?

Es steht jedem Bürger frei, sich beim Deutschen Presserat zu beschweren. Wie´s geht steht unter www.presserat.de.

Nicht Symptome bekämpfen, sondern Ursachen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.05.2007, 13:20 (vor 6393 Tagen) @ Fee

WER HAT IDEEN FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN, UM GEGEN MANFRED DWORSCHAK UND DEN SPIEGEL VORZUGEHEN?

Fee, ich halte es für grundfalsch, Dworschak samt Spiegel mit mehr oder weniger giftigen bis weinerlichen Leserbriefen zu beglücken. Denn selbst wenn es Ihnen damit gelänge, dem Dworschak zu schaden - eher haben Sie meiner Meinung nach freilich einen 6er im Lotto - steht doch sofort ein anderer Journalist auf, z. B. einer von der dpa, und macht dort weiter, wo der Dworschak aufgehört hat. Sie wollen nur das Symptom bekämpfen, nicht die Ursache. Und diese Ursache ist zweifelsfrei die unglückliche Außenwirkung etlicher öffentlich wahrgenommener Mobilfunkkritiker, die mit ihren Äußerungen ...

- Angst verbreiten, ohne aber realistische Lösungen anbieten zu können.
- eine schier endlose Kette von Behauptungen und Vermutungen als Tatsachen verkaufen wollen.
- stellenweise peinlich falsch liegen (Eiertest, Edge, ELF ...).
- gegen den gesunden Menschenverstand arbeiten (das "Elend" um die Masten ...)
- den Eindruck erwecken, dass verdeckte geschäftliche Interessen im Spiel sind (Anbieten von "Schutzmaßnahmen" aller Art, krampfhafte Versuche, den US-Ami Dr. Carlo in Europa als "Frontmann" zu etablieren...).
- in die Ecke der Dauerquerulanten und Reichsbedenkenträger abrutschen und dort verstauben.
- den Eindruck erwecken, dass sie heftig unter Realitätsverlust leiden.

Ich glaube ich brauche die Liste nicht weiter fortsetzen, Sie wissen was ich meine. Solange wir von dieser negativen Außenwirkung nicht wegkommen, Fee, wird es immer wieder Dworschaks geben, die uns daraus einen Strick drehen werden. Deshalb halte ich es für sinnvoller, nicht den Dworschak zu bekämpfen, sondern etwas dafür zu tun, auch in der realen Welt als Mobilfunkkritiker anerkannt zu werden, und sich nicht immerzu gleich im ersten Satz dafür entschuldigen zu müssen, dass es leider reichlich Spinner und Phrasendrescher unter den Kritikern gibt.

Um dieses Ziel zu erreichen a) kritisiere ich Kritiker, wenn diese unser Image beharrlich öffentlich weiter unterpflügen (z.B. den unglücklichen Groschupp-Leserbrief) und b) versuche ich dem Karussell an Behauptungen und Vermutungen so gut es eben in der Freizeit geht, belastbare Informationen gegenüber zu stellen. Wenn die Waldmann sagt, Kälber werden neben Sendemasten blind, dann denkt jeder - na, Sie wissen schon ... Wenn Studienleiter Dr. Hässig dasselbe sagt, ist die Information plötzlich glaubhaft. Warum? Weil er unbelastet ist, sachlich argumentiert und nicht als Spinner verschrien ist. Comprende? Da müssen wir meiner Meinung nach hin: Angstmachern die Gefolgschaft aufkündigen und die Flut substanzloser Meldungen (meiner Tochter fallen die Haare aus seit sie ein Handy hat ...) durch qualitativ besseres Material ersetzen. Qualität statt Quantität. Doris zeigt, dass dies sehr wohl machbar ist. Wir sollten nicht länger ziellos mit Schrotflinten in der Gegend herumballern, sondern mit Zielfernrohr arbeiten, präzise eben. Beispiel: Warum packt der Groschupp den Dworschak nicht bei seiner Falschmeldung übers Bayerische Krebsregister? Das wäre ein greifbarer Fakt, Kritik die nachdenklich macht und vielleicht sogar wachrüttelt. Groschupp aber tut es nicht, er lamentiert im Grunde nur und haut nach Ich-auch-Manier lediglich in dieselbe Kerbe wie zuvor schon der Tittmann und der Bergmann, anstatt was Neues zu bringen.

Fee, ich habe hier ernsthaft versucht, ihnen einen Lösungsweg aus der Stagnation aufzuzeigen. Allerdings ist mir klar, dass Fanatiker wie Waldmann, Scheiner und z.B. die Ihnen sicher geläufige Tilly (die im Gigaherz-Forum so gerne Schweizer Käse rollt) selbstverständlich weiter unbeirrt auf die Wirkung der Dramatik bauen werden. Deshalb geht es nicht darum, diese Fundis aus den Weg zu räumen, sondern langsam aber sicher die Anzahl der Leute zu verringern, die meinen, auch noch das Badewasser ihrer "Schutzpatrone" saufen zu müssen ;-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Nicht Symptome bekämpfen, sondern Ursachen

Fee, Mittwoch, 09.05.2007, 14:45 (vor 6393 Tagen) @ H. Lamarr

Fee, ich habe hier ernsthaft versucht, ihnen einen Lösungsweg aus der Stagnation aufzuzeigen. Allerdings ist mir klar, dass Fanatiker wie Waldmann, Scheiner und z.B. die Ihnen sicher geläufige Tilly (die im Gigaherz-Forum so gerne Schweizer Käse rollt) selbstverständlich weiter unbeirrt auf die Wirkung der Dramatik bauen werden. Deshalb geht es nicht darum, diese Fundis aus den Weg zu räumen, sondern langsam aber sicher die Anzahl der Leute zu verringern, die meinen, auch noch das Badewasser ihrer "Schutzpatrone" saufen zu müssen ;-).

Zumindest hat unser ganzes Diskutieren in diesem Forum bei mir erreicht, dass ich Ihre Haltung besser verstehen kann als vorher, auch wenn ich von einer von Ihnen unterschiedlichen Situation herkomme.;-) So wie Sie schreiben, nehme ich an, dass Sie Tilly persönlich kennen).

Nicht Symptome bekämpfen, sondern Ursachen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.05.2007, 19:15 (vor 6393 Tagen) @ Fee

So wie Sie schreiben, nehme ich an, dass Sie Tilly persönlich kennen.

Ja freilich, Fee, kenne ich die gute alte Tilly. Sie sehen diese Kampftablette ohne Verfallsdatum hier links im Bild, rechts ist ihr Junges zu erkennen, das ist der Ulli. Also, wenn die Tilly Anlauf nimmt, Fee, dann hilft nur noch eins: übern Zaun springen und nichts wie weg :-). Ist mir erst heute passiert. Ehrlich wahr.

[image]

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Extrem

AnKa, Samstag, 12.05.2007, 17:21 (vor 6390 Tagen) @ Fee

WER HAT IDEEN FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN, UM GEGEN MANFRED DWORSCHAK UND DEN SPIEGEL VORZUGEHEN?

Ach, mit dem persönlichen Heruntermachen klappt's doch auch jetzt schon ganz gut. Die Fixierung auf den Autor, also auf die Person, ist bereits am Laufen, wie den Verlautbarungen der üblichen Verdächtigen leider bereits zu entnehmen ist.

Pressekodex

Zulunation, Dienstag, 08.05.2007, 22:11 (vor 6394 Tagen) @ caro

Dennoch sollte er sich an den Pressekodex halten. Um Verstöße dagegen hat er sich gleich an mehreren Stellen nur sehr knapp vorbei gemogelt.

Welche Stellen meinen Sie genau? Die wüden mich interessieren...

zulu

Pressekodex

caro, Mittwoch, 09.05.2007, 10:00 (vor 6394 Tagen) @ Zulunation

Welche Stellen meinen Sie genau? Die wüden mich interessieren...

Vermutungen des Autors beispielsweise sollten als solche kenntlich gemacht werden (Ziffer 2 des Pressekodex). Das passiert an sechs Stellen nicht. Beispiel Oberammergau: "Kundige Bürger schalteten ihre Messgeräte ein....daraufhin kam es zu einem neuen Schub von Symptomen." Der Autor vermutet einen Kausalzusammenhang und stellt ihn als Tatsache hin.

"Es nützt wenig, dass die Harmosigkeit der Funktechnik nach Tausenden von Studien so gut wie gesichert ist." - Ziffer 14 (Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden)

"Es ist eine Bewegung der Kranken und Verstörten gegen die Gesunden und Robusten." Ziffer 1, 9, 12 (Wahrhaftigkeit, Schutz der Ehre, Diskriminierungen).

usw.

Stellungnahme der Kompetenzinitiative

KlaKla, Sonntag, 13.05.2007, 09:39 (vor 6390 Tagen) @ H. Lamarr

Mobilfunk und der Pressekodex

KlaKla, Sonntag, 13.05.2007, 09:46 (vor 6390 Tagen) @ H. Lamarr

Stellungnahme Jounalist und BI Mitlglied

KlaKla, Sonntag, 13.05.2007, 09:49 (vor 6390 Tagen) @ H. Lamarr

Philippe Ressing, Journalist und Mitglied der Bürgerinitiative Burgholzhof:
Stimmung gegen Mobilfunkkritiker. PDF

Quelle: Der Mast muss weg!

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Medien, Fundi, Blut-Hirn-Schranke, Salford

Stellungnahme Jounalist und BI Mitlglied

Doris @, Sonntag, 13.05.2007, 17:55 (vor 6389 Tagen) @ KlaKla

[link=http://]Philippe Ressing[/link], Journalist und Mitglied der Bürgerinitiative Burgholzhof:

Stimmung gegen Mobilfunkkritiker. PDF


Quelle: Der Mast muss weg!

Ich habe jetzt alle drei eingestellten Beiträge von Ihnen durchgelesen.
Meiner Meinung nach ist die Stellungnahme der Kompetenzinitiative nicht die schlechteste,die ich zu diesem Spiegelbeitrag gelesen habe.
Und die Beiträge zum Pressekodex fand ich auch interessant.
Ich vermisse Ihre Wertung dazu. SIcherlich ist in der Stellungnahme die eine oder andere Aussage drin, die man diskutieren kann, aber im Gesamten gesehen, war ich positiv überrascht, da die Herren Kern und Richter hier im Forum ja auch schon in der Kritik standen.

Blick übern Zaun

H. Lamarr @, München, Montag, 14.05.2007, 14:16 (vor 6388 Tagen) @ H. Lamarr

Anderes Forum, andere Teilnehmer gleiches Pro & Kontra.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Leserbrief: Volker Schorpp an Spiegel

Gast, Montag, 14.05.2007, 19:21 (vor 6388 Tagen) @ H. Lamarr

Leserbrief an den Spiegel (wurde nicht abgedruckt)

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer lügt gedruckt im ganzen Land?

Der Spiegelredakteur Manfred Dworschak hat nur seinen schmutzigen Job erledigt und scheinbar schamlos ins Horn der hochheiligen Industrieinteressen geblasen. Trotzdem hilft er den Mobilfunkgegnern auf seine Weise, indem er derart überspitzt zynisch und schäbig formuliert, dass dies so manchem Spiegelleser auffallen muss. Letztlich sind wir alle mehr oder weniger der Zwangsbestrahlung ausgesetzt.

Die "Tausende Studien", die laut Dworschak die Harmlosigkeit der Strahlung belegen, kann er nicht vorweisen. Die wenigen, unabhängig finanzierten Studien, die wirklich Erkrankungen durch Mobilfunksender untersuchten, belegen dagegen signifikant, dass die geschilderten Symptome keine Einbildung sind (z.B. Hutter 2006, Universität Wien).

Dass der Spiegel auch anders kann, zeigt er mit seinem Artikel "Tabakindustrie bezahlte Studien deutscher Gesundheitswissenschaftler" (Ausgabe 23/05). Warum ist der Spiegel hier gegenüber der Tabakindustrie so kritisch und dort gegenüber der Mobilfunkindustrie so gefügig? Die Antwort ist im wahrsten Sinne des Wortes billig. Aufgrund des Tabakwerbeverbotes hat der Spiegel durch eine kritische Haltung gegenüber der Tabakindustrie keine finanziellen Einbußen zu befürchten. Brauchen wir erst ein Mobilfunkwerbeverbot, bis der Spiegel sich wieder an seine Wurzeln erinnert?

Die Frage nach diesem lobbyistischplatt geschriebenen Spiegelartikel lautet nicht, ob chronische Hochfrequenzbelastungen krank machen können, nein, die Frage des Spiegel lautet: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer bezahlt mich am besten im ganzen Land?

Dr.-Ing. Dipl.-Phys. Volker Schorpp

Tags:
, ES, Zwangsbestrahlung, Tabak, Leserbrief, Fundi, Spiegel, Strahlenflüchter, Schorpp, Brief, Lobby, Dworschak

Die Heilige Johanna

AnKa, Freitag, 18.05.2007, 15:12 (vor 6384 Tagen) @ Gast

Der Spiegelredakteur Manfred Dworschak hat nur seinen schmutzigen Job erledigt und scheinbar schamlos ins Horn der hochheiligen Industrieinteressen geblasen. Trotzdem hilft er den Mobilfunkgegnern auf seine Weise, indem er derart überspitzt zynisch und schäbig formuliert

Thema des Spiegel-Artikels war der Kreuzzug der Heiligen Johanna der Mobilfunkkritiker. Es bedeutet geradezu, Frau Dr. Waldmann-Selsam zu schonen, wenn man ihre zusammengetragenen "Kasuistiken" tunlichst nicht ernst nimmt, sondern nur darüber lächelt oder auch mal witzelt. Würde man ihre willkürlichen Sammlungen zur Untermauerung ihrer selbsterfundenen These vom "Mobilfunksydrom" nämlich wirklich ernst nehmen, dann stünde möglicherweise ihre Approbation in der Diskussion. Ein Ärztin, die die Angst in die Wohnungen ihrer Patienten trägt, wäre nämlich nicht das, was sich Patienten und Krankenkassen wünschen.

Letztlich sind wir alle mehr oder weniger der Zwangsbestrahlung ausgesetzt.

HACH ja. Immer weiter mit dem Wahndenk. Kleiner Hinweis: Das mit der Zwangsbestrahlung fängt schon bei der Sonne an.

Vom Spiegel übernommene Leserbriefe

H. Lamarr @, München, Freitag, 18.05.2007, 14:34 (vor 6384 Tagen) @ H. Lamarr

Welche Leserbriefe zum Artikel der Spiegel nun gedruckt hat, das ist in Ausgabe 20 nachzulesen. Die unentgeltliche Online-Darstellung der Leserbriefe steht momentan noch aus, wird aber in Kürze hier erfolgen.

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