Erfolg der Kritiker (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 13.07.2006, 12:26 (vor 6733 Tagen) @ Helmut Breunig

Daher stellte ich die Frage, ob die Kritiker der Kritiker der Auffassung sind, dass der bisher ausgebliebene grössere Erfolg von den Kritikern zu verantworten sei.

Ja, ich bin der Auffassung, dass grobe Fehlleistungen öffentlich wahrgenommener Kritiker der Glaubwürdigkeit aller Mobilfunkkritiker schweren Schaden zufügen. Die Glaubwürdigkeit der Mobilfunkkritiker gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen wie Handytelefonierer, Politiker, Kirchenvorstände, Beamte usw. sehe ich als zwingend notwendige Voraussetzung für größere Erfolge.

Beispiel: Wenn eine bestens bekannte Mobilfunkkritikerin vor vollem Haus berichtet, einer ihrer Bekannten sei nach einem einzigen Handytelefonat in Depression verfallen, so ist das unglaubwürdig - selbst wenn es stimmen sollte. Denn diese Behauptung widerspricht der Erfahrung der Zuhörer, sie wird deshalb von ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit als absurd eingestuft. Das weiß ich, weil ich im Publikum gesessen bin und dort entsprechende Bemerkungen gehört habe. Ich selbst stufe die Äußerung ebenfalls als völlig absurd ein. Und wie gefährlich so ein einziger grober Ausrutscher sein kann, zeigt z. B. der Fall des Ziegenbock-Fußballers Zidane: Alle reden vom Kopfstoß - vergessen ist, dass der Mann zehn Jahre lang Traumfußball gespielt hat. Oder wenn Sie so wollen: Was dem Zidane sein Kopfstoß, ist dem Scheiner sein Eiertest.

Habe ich das so richtig verstanden oder nicht?

Ich kann Ihnen nicht sagen, was Sie richtig oder falsch verstehen, das müssen Sie selber entscheiden ;-)

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum