Murmeltier mit Schonzeit (Esoterik)

H. Lamarr @, München, Samstag, 08.07.2006, 20:38 (vor 6742 Tagen) @ M. Hahn

Und täglich grüßt das Murmeltier

Und täglich grüßt das Murmeltier ist eine tiefgehende Fabel zu der Frage, welchen Nutzen das eigene Wissen und die eigenen Fähigkeiten für andere haben können - verglichen mit dem Nutzen, den sie für die eigenen selbstsüchtigen und egozentrischen Wunschbefriedigungen haben können, weiß Wikipedia.

Wenn ich Ihr Späßli richtig interpretiere, dann sehen Sie bei den Frontleuten der Kritiker also die selbstsüchtige und egozentrische Wunschbefriedigung im Vordergrund. Dazu hat Sie womöglich die aktuelle Auseinandersetzung um Dr. Scheiner inspiriert, der auch meiner Meinung nach zu oft zu dick aufträgt.

Wenn Sie jetzt aber Prof. Frentzel-Beyme in denselben Topf stecken und seine Kompetenz infage stellen, dann kriecht bei mir eher wieder der Argwohn hoch, dass, die Gunst der Stunde nutzend, auch der Prof diskreditiert werden soll.

Der Unterschied: Frentzel-Beyme hat auf Seiten der Kritiker keine Feinde, hat kein Negativimage. Voraussichtlich deshalb, weil er mit Behauptungen und Polemik sparsamer hantiert als Scheiner. Frentzel-Beyme gilt auf unserer Seite als rechtschaffener seriöser Wissenschaftler. Daran ändert auch die Geschichte mit dem Flachbildschirm nichts, die, weil abstrus, auch meiner Einschätzung nach für ihn kein Ruhmesblatt ist. Da hat er sich denn halt mal vertan. Kann ja jedem mal passieren. Einer Ihrer Frontleute, Prof. Silny, scheiterte z. B. einst an peinlicher Stelle an einer simplen Dimensionsumrechnung (Studie fürs österr. Verkehrsministerium) und verstieg sich darauf angesprochen zu einer abenteuerlichen Fälschungstheorie. Erkennbar geschadet hat's ihm nicht, er ist mit seiner Studien-Datenbank bestens im Geschäft.

Was ich sagen will: Wir haben, kein Späßli, in den Reihen der Kritiker einige Frontleute, bei deren Auftritten man stellenweise den Atem anhalten muss, etwa die Doktoren Waldmann und Scheingraber, und bei den Vorträgen diverser Baubiologen kann's einem schwarz vor Augen werden. Aber es gibt, wie Sie wissen, auch andere Kaliber etwa Dr. Neitzke von Ecolog oder Ulrich-Raithel vom Umweltinstitut München oder aber Prof. Hecht. Mit denen werden Sie nicht so leicht fertig. Auch Frentzel-Beyme gehört für mich, trotz seines 7,25-Hz-Flimmerns, noch immer zu den glaubwürdigen Kritikern.

Trost-Späßli am Schluss: Bevor Sie jetzt womöglich noch die leckeren Zeolith-Rezepturen von Prof. Hecht entdecken und dazu nutzen möchten, um Hecht zu Hechtsuppe zu verarbeiten, dann sage ich Ihnen gleich, lassen Sie's, mixen Sie sich lieber einen Cocktail ;-) und gucken Sie noch einmal Bill Murry.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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, Zeolith


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