1&1 will am 8.12.2023 sein 5G-Netz für Smartphones öffnen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 24.11.2023, 11:46 (vor 408 Tagen) @ Gast

Bislang haben die wenigen 5G-Standorte von 1&1 lediglich umliegende Haushalte mit Funk-DSL versorgt (Fixed Wireless Access). Ab 8. Dezember 2023 will Deutschlands vierter Mobilfunkanbieter sein 5G-Netz auch für die Smartphones von Neukunden öffnen. Bestandskunden bleiben vorerst weiter in den Netzen des Roamingpartners O2.

Hamburg. Der Mobilfunkanbieter 1&1 hat am Mittwoch erstmals ein konkretes Datum für den Start seines neuen 5G-Netzes genannt. „Ab dem 8. Dezember 2023 kann das 5G-Netz von 1&1 auch mit Smartphones genutzt werden. Dann ist das Netz voll funktionsfähig“, hieß es in einer Konzernmitteilung. Der Netzaufbau ist bislang von Problemen und Verzögerungen geprägt gewesen. Die Öffnung für Smartphones ist mehrfach verschoben worden, zuletzt von September auf Dezember.

1&1 verfügte im Herbst über lediglich 64 aktivierte eigene 5G-Standorte. Erst im kommenden Jahr soll der Hochlauf richtig Fahrt aufnehmen. Im Interview mit dem Handelsblatt hatte 1&1-Chef Ralph Dommermuth zuletzt 200 aktivierte Antennenstandorte für Anfang 2024 versprochen. Insgesamt sollen es bis Ende des Jahres 3000 Standorte sein. „Das Netz wächst Tag für Tag“, sagte eine 1&1-Sprecherin am Mittwoch. Man wolle als vierter deutscher Netzbetreiber „einen Unterschied“ machen.

Um auch dort Mobilfunk anbieten zu können, wo noch keine eigenen Antennen stehen, ist das Unternehmen auf sogenanntes Roaming, also die Mitnutzung der Infrastruktur eines anderen Anbieters, angewiesen. Zunächst werden 1&1-Kunden wie bislang auf das Netz von Telefónica Deutschland (O2) zugreifen können. Der Mitteilung zufolge gilt das offenbar auch für die schnellen 5G-Antennen von Telefónica. Deren Öffnung für 1&1 hatte der Konzern zuvor lange abgelehnt. [...]

Das Handynetz werden zunächst jedoch nur Neukunden nutzen können. 1&1-Bestandskunden bleiben vorerst auf dem O2-Netz und sollen bis Ende 2025 auf die neue 1&1-Infrastruktur übertragen werden.

Quelle: Handelsblatt

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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