70 Argumente gegen das Digitale in der Schule (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.02.2022, 18:18 (vor 1047 Tagen)

In Diskussionen, Artikeln und Leserbriefen werden oft ähnliche Argumente gegen das Digitale in der Schule genannt. Es ist wichtig, diese Argumente zu kennen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Gewisse sind unsinnig oder leicht zu widerlegen, andere gilt es durchaus zu bedenken und sind nicht von der Hand zu weisen.

Aus diesem Grund ist hier eine Sammlung von derzeit etwas mehr als 70 Argumenten gegen das Digitale in der Schule entstanden. Was diese knackige Sammlung interessant macht ist der Verzicht auf Gedöns rund um die Argumentationen, das kommt dem Schnellzugriff zugute, und der Umstand, dass den Lesern gute Gegenargumente nicht vorenthalten werden. Die Sammlung steht damit fest auf dem Boden der Realität, sie bedient gleichermaßen Gegner wie Befürworter des Digitalen in der Schule.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

B. Gates und S. Jobs Kinder mußten ohne Smartphone aufwachsen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.02.2022, 18:39 (vor 1047 Tagen) @ H. Lamarr

Dieses Gerücht kennt vermutlich jeder: Bill Gates und Steve Jobs sollen ihren Kindern den Umgang mit Smartphone und iPad verboten haben. Eine Variante dieses Gerüchts konnten wir hier schon widerlegen. Und mit Jan-Martin Klinge wehrt sich jetzt ein Lehrer dagegen, dass die Durchseuchung mit dem Gerücht (und Digitalisierungsphobien) sogar vor dem Lehrkörper von Schulen nicht Halt macht. Er schreibt:

Vor einiger Zeit bin ich in eine Diskussion gestolpert, die mich seitdem beschäftigt: Eine Gruppe von Lehrern (nicht meiner eigenen Schule) unterhielt sich über den „Digitalisierungswahn“ und wie gefährlich das alles sei.

Einer merkte an, dass Bill Gates und Steve Jobs ihren Kindern den Umgang mit Smartphone und iPad verboten hätten – und die „müssten es ja wissen!“ Überhaupt sei es verdächtig, dass ausgerechnet jene großen Köpfe des Silicon Valley ihre Kinder vor der Technik beschützten, die sie der restlichen Welt zukommen ließen.

Weitere Punkte folgten: Es sei schädlich für die Umwelt, die Gesundheit, die Kinder würden sowieso den ganzen Tag vor dem Bildschirm hängen und so weiter und so fort.

Es geht nicht um Argumente - sondern um Angst

Solche „Diskussionen“ dienen ja meistens nicht der intellektuellen Auseinandersetzung mit einem Thema, sondern ausschließlich der Bekräftigung der eigenen Position. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten: Da haben Menschen Angst vor dem Wandel, vor der Zukunft und versichern sich gegenseitig, dass das alles ein großer Mist sei mit der Digitalisierung und hoffentlich (hoffentlich!) an einem vorbeiziehen möge. weiter ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Gerücht, Gates, Jobs

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