funkstrahlung.ch: Papiertiger reglos (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 13.01.2022, 13:32 (vor 1098 Tagen)

Anti-Mobilfunk-Websites sterben unauffällig. Kleine verschwinden in aller Regel spurlos aus dem Netz, andere werden als leblose Mumien weiter ausgestellt und bei wieder anderen ist der beginnende Niedergang daran erkennbar, dass Aktualisierungen ausbleiben. Zu den Letzteren gehört funkstrahlung.ch, der sogenannte Dachververband für Anti-Mobilfunk-Initiativen in der Schweiz und in Liechtenstein.

Gegenwärtig ist die jüngste Aktuell-Meldung auf funkstrahlung.ch die "Omnibus"-Erhebung des Schweizer Bundesamts für Statistik von 2019, die im Januar 2020 publiziert wurde. Dass die Meldung rund zwei Jahre auf dem Buckel hat ist nur indirekt erkennbar, denn schlauerweise nennt funkstrahlung.ch zu seinen Meldungen kein Datum, Leser können somit den Aktualitätsgrad einer Meldung nicht direkt erkennen.

Von gigaherz.ch ist bekannt, der Webauftritt einer Anti-Mobilfunk-Initiative kann mit den Aktivitäten einer einzigen Person stehen und fallen. So könnte es auch bei funkstrahlung.ch gewesen sein, denn die Schlafphase des "Dachverbands" begann in etwa mit der Abwanderung von Martin Zahnd zu dem 2018 von ihm gegründeten Verein "Schutz vor Strahlung". Zahnd war bei funkstrahlung.ch für die Pressearbeit zuständig gewesen.

Sichtbar wurde funkstrahlung.ch erstmals 2009 mit einer Petition. Erfolg war dieser Petition nicht beschieden. Dann, 2011, wurde funkstrahlung.ch unerwartet in den Sessel des Dachverbands für die Schweiz und Liechtenstein gehoben. Fortan bemühte sich der Dachverband um Aufmerksamkeit und Anerkennung, blieb jedoch immer im Schatten von Schweizer Vereinen wie gigaherz.ch, Diagnose-Funk und Schutz vor Strahlung.

Hintergrund
funkstrahlung.ch im IZgMF-Forum

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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