Strategiekonferenz in Kassel: wieso Kassel? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 20.02.2020, 21:19 (vor 1497 Tagen) @ Gast

Tagungszentrum "Haus der Kirche"
Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel

Kassel liegt in etwa in der Mitte Deutschlands. Wenn Mobilfunkgegner aus allen Ecken der Bundesrepublik die bahnbrechende Strategiekonferenz besuchen wollen, wird niemand benachteiligt. Möglicherweise war das die Überlegung, ausgerechnet in Kassel zu konferieren. Aus meiner Sicht ist der Konferenzort jedoch falsch gewählt, er liegt unnötig weit im Norden. Denn seit Urzeiten ist bekannt: Die Verbreitung von Mobilfunkgegnern in Deutschland ist nicht gleichmäßig, sondern es gibt ein starkes Süd-Nord-Gefälle. Hochburgen der Mobilfunkgegner sind seit jeher die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, mutmaßlich deshalb, weil beide an den Infektionsherd Schweiz angrenzen. Im Norden der Republik ist hingegen, was Sendemasten-Phobiker anbelangt, traditionell eher tote Hose.

Sollte die ÖDP bei dem Event die Finger mit im Spiel haben, wäre Kassel freilich gar nicht so dumm ausgewählt. Denn das Verbreitungsgebiet der ÖDP deckt sich weitgehend mit dem von Mobilfunkgegnern. Den Süden, besonders Bayern, hat die Kleinpartei schon gut erschlossen. Um nach Norden zu expandieren und mit Hilfe von überzeugten 5G-Paranoikern dort Stützpunkte auszubauen, wäre es unklug, die Veranstaltung im ohnehin schon infizierten Süden stattfinden zu lassen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Strategie, ÖDP


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