Swisscom im Glaspalast (Allgemein)
Kleine Nörgler aus der Anti-Mobilfunk-Szene behaupten, Swisscom beim Lügen erwischt zu haben. Belege bleiben sie freilich schuldig. Hinzu kommt: Swisscom darf gar nicht lügen, denn im Rahmen ihrer betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten hat sie eine nachhaltige und ethischen Grundsätzen verpflichtete Unternehmensstrategie zu verfolgen. So steht es in den strategischen Zielen, die der Bundesrates der Swisscom für 2018 bis 2021 auferlegt hat. Wie Swisscom 2018 die Kurve gekriegt hat ist <hier> nachzulesen. Von Eckenstehen wegen unerlaubtem Lügen steht dort nichts. Wohl aber, dass die Dividende unverändert 22 CHF pro Aktie beträgt und die Ausschüttung an die Aktionäre sich insgesamt auf 1,14 Mrd. CHF beläuft, wovon sich der Bund als Großaktionär 581 Mio. CHF wegschnappt. Das Ziel, den Unternehmenswert zu steigern, gelang Swisscom jedoch nicht. Ende 2018 war sie, weil der Aktienkurs im Mittel um 9,4 Prozent sank, um rund 2,6 Mrd. CHF weniger wert als 2017. Würde es noch jemanden wundern, wenn Gigaherz-Jakob sich auch diesen Skalp unverdient an seinen Gürtel hängt ?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –