Parlamentarische Selbsthilfegruppe NIS badete lau in Olten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.01.2019, 19:09 (vor 2143 Tagen) @ H. Lamarr

Die parlamentarische Gruppe "Nichtionisierende Strahlung - Umwelt und Gesundheit", nicht zu verwechseln mit dem gleichlautenden Nationalen Forschungsprogramm 57 der Schweiz, ist eine von rd. 150 parlamentarischen Gruppen der eidgenössischen Bundesversammlung. Über die Außenwirkung diese Gruppe, die von den Nationalräten Thomas Hardegger und Maximilian Reimann geführt wird, ist bislang nichts bekannt geworden, bis drauf, dass sie anlässlich der Abstimmung über eine Lockerung der schweizer Anlagegrenzwerte im März 2018 ihre Kollegen im Ständerat mit einem Brief ersucht hat, gegen die Lockerung zu stimmen.

Auszug aus funkstrahlung.ch vom 15. November 2018:

Impulsveranstaltung zu gesundheitlichen Risiken von Funkstrahlung

Olten, 15. November 2017 [2018; Anm. Spatenpauli]

Anlässlich der aktuellen Diskussion um die beabsichtigte Lockerung der Mobilfunkgrenzwerte durch den Bundesrat, führte die parlamentarische Gruppe nichtionisierende Strahlung, Umwelt und Gesundheit (PG NIS) eine Impulsveranstaltung zu gesundheitlichen Risiken von Funkstrahlung durch. Sie fand am 14. November 2018 in Olten statt. Organisatorisch unterstützt wurden die beiden Co-Präsidenten und Nationalräte Thomas Hardegger und Maximilian Reimann von den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU) und dem Dachverband Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein.

Die PG NIS wurde im Juni 2017 gegründet, nachdem sich in der parlamentarischen Debatte um die Grenzwertlockerung sehr viele besorgte Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen direkt bei Volksvertretern gemeldet hatten. Unter den geladenen Gästen fanden sich neben Politikern und Fachleuten auch Vertreter diverser Schutzorganisationen, Fachstellen, ärztlicher Vereinigungen, Verbänden und Behörden. [...]

Kommentar: Der Text auf funkstrahlung.ch soll der einer Medienmitteilung der Parlamentarischen Gruppe NIS sein. Ein Blick auf Google News zeigt jedoch die übliche Resonanz auf derartige Medienmeldungen aus Kreisen der Anti-Mobilfunk-Szene. Wozu sollte es die Medien auch interessieren, wenn organisierte Mobilfunkgegner sich gemeinsam selbst beklatschen? Es referierten laut Meldung Bernhard Aufdereggen (AefU), zwei "Elektrosensible", Hans-Ulrich Jakob (gigaherz.ch), Prof. Jürg Kesselring (Neurologe), Peter Schlegel (Baubiologe) und Uwe Dinger (Ex-Geschäftsführer von Diagnose-Funk Deutschland). Von Kesselring abgesehen war die Szene wieder einmal unter sich – wie bei Selbsthilfegruppen üblich. Für die Teilnehmer muss der Besuch der Veranstaltung langweilig bis ermüdend gewesen sein, denn die Standpunkte der Referenten sind seit Urzeiten bekannt, sie konvergieren auf wundersame Weise alle auf einen Punkt, den Auslöseknopf für Elektrosmogalarm. Kein Neuheitenwert, kein Medieninteresse.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Baubiologie, Jakob, Bürgerwelle, EHS, Diagnose-Funk, Einflussnahme, Schlegel, AefU, Pseudowissen, Zahnd, Dinger, Hardegger, Reimann


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