Einfluss von Elektrosmog auf Orientierung von Zugvögeln (Forschung)

H. Lamarr @, München, Samstag, 15.12.2018, 13:38 (vor 1978 Tagen)

Unter der Federführung der Universität Oldenburg hat sich ein Konsortium von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen aus Wilhelmshaven, Oldenburg, Bochum, Köln, Plön, Oxford und Tel Aviv gebildet, um mit einem neuen Forschungsprojekt an Vögeln, Fledermäusen und Fischen mehr über den Magnetsinn von Wirbeltieren zu erfahren. Das Jeversche Wochenblatt berichtet.

[...] Das darin in den nächsten vier Jahren mit 385 000 Euro unterstützte Projekt des Instituts für Vogelforschung, Vogelwarte Helgoland, unter Leitung von Prof. Dr. Franz Bairlein und Dr. Heiko Schmaljohann untersucht, inwieweit Elektrosmog einen Einfluss auf die Orientierungsfähigkeit von Zugvögeln hat. Elektrosmog, verursacht durch elektrische Leitungen und Geräte, ist allgegenwärtig, doch ist bisher völlig unbekannt, ob er den Magnetsinn und damit die Orientierungsfähigkeit von Zugvögeln biologisch signifikant beeinflusst. „Um dies herauszufinden, setzen wir rastende Zugvögel auf Helgoland kurzfristig Elektrosmog aus, wie er in der Nähe von elektrischen Geräten auftritt, statten die Vögel mit einem Miniaturpeilsender aus und beobachten nach dem Freilassen ihr Abzugsverhalten und ihre Abzugsrichtung im Vergleich zu nicht manipulierten Vögeln mit einem vollautomatischen Peilsystem“, so Heiko Schmaljohann.

Hintergrund
Studie zum Magnetsinn von Schweinen
Elektrosmog stört Magnetsinn von Rotkehlchen

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Vögel, Magnetsinn, Oldenburg


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