Mit Uplink-Downlink-Entkopplung weniger 5G-Antennen (Technik)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.12.2018, 15:38 (vor 2409 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus golem.de vom 21. November 2018:

Ein Problem bei 5G, das gelöst werden muss, ist die geringe Reichweite bei 3,5 GHz, wodurch sehr viele neue Sites notwendig werden. Das sagte Ryan Ding, President der Carrier Business Group, am 21. November 2018 in London auf dem MBBF 2018 von Huawei. Laut Ding ist eine Lösung hier Uplink-Downlink-Entkopplung. Im Downlink setzt man weiterhin auf Massive-MIMO bei 3,5 GHz. Der Uplink aber erfolgt beispielsweise bei 1.800 MHz.

"Dadurch ist eine Abdeckung und Reichweite wie bei 1.800 MHz erreichbar. Dann müssen weniger Sites neu gebaut werden", erklärte Ding. Huawei arbeitet daran, dass dies in den 5G-Standard aufgenommen wird. Das Thema ist jedoch nicht ganz neu und wurde bereits auf dem Mobile World Congress in Barcelona im Winter 2018 diskutiert.

Ein breites 5G-Netz in Deutschland bei 3,5 GHz würde laut Angaben der Telefónica pro Netzbetreiber über 200.000 neue Mobilfunkstandorte in Deutschland erfordern. Andere Berechnungen gehen bei einem flächendeckenden Ausbau von rund 190.000 neuen Sites pro Betreiber aus.

Weitere Probleme bei 5G seien die schwierige Installation von Massive MIMO und das Platzproblem an den vorhandenen Mobilfunkstandorten. Ding sagte: "Existierende Sites sind stark überfachtet. 70 Prozent haben nicht genug Platz für Massive MIMO." [...]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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