Suizidrate fällt von Jahr zu Jahr (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 17.08.2017, 00:22 (vor 2615 Tagen) @ Der Rutengeher

Hier sind wohl doch die Handys das Problem!

Ja, wenn man sich ein Segment im Suizidgeschehen gezielt herauspickt, kann man so spekulieren, oder auch nicht. Seit meiner Bekanntschaft mit organisierten Mobilfunkgegnern reagiere ich auf dramatische "Interpretationen" nicht mehr mit Entsetzen, sondern mit Misstrauen, welche Meinungsmanipulation wohl nun schon wieder über mich hereinbricht. Im konkreten Fall ordne ich das dramatische Geschehen bei den Heranwachsenden anders ein, seitdem ich weiß, dass die Selbstmordrate in Deutschland kontinuierlich fällt und 2006 den tiefsten Stand seit 1980 erreicht hat (Gesamt, nicht nur Teens, siehe Grafik). Insgesamt also eine sehr erfreuliche Entwicklung die keinerlei negative Einwirkung des Mobilfunks erkennen lässt. Außerdem sollte man wissen, dass in absoluten Zahlen die relative Dramatik bei den Teens schnell verschwindet: 2015 z.B. traf es 196 Teens (15 bis 20 Jahre), jedoch 1082, also 5-mal mehr im Alter von 50 bis 55 Jahren. Bei 196 Fällen würde ich nicht gleich eine ganze Generation zur Wisch-und-Weg-Generation verunglimpfen, oder heißt du jetzt nicht mehr Hans, sondern Peter?

Die Kunst der Darstellung ist die halbe Karriere.

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Mehr über das Suizidgeschehen in Deutschland in dem Destatis-Beitrag Todesursache Suizid.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Manipulation, Suizid


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