Energy-Harvesting in Moskauer US-Botschaft (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 27.09.2016, 12:02 (vor 2983 Tagen) @ Doris

Energy-Harvesting, so heißt heute die Technik, elektrische Energie aus vorhandenen Umweltgrößen (z.B. Wind, Sonnenlicht, EMF, Kraft, Wasser ...) zu gewinnen. Typisches Beispiel sind RFID-Chips, die einem umgebenden elektromagnetischen Feld ihre Betriebsenergie entziehen, um drahtlos Daten an ein Lesegerät zu übertragen.

Die Zeitung "Die Zeit" berichtete 1976 über das, was später Thema der Lilienfeld-Studie werden sollte, dass nämlich die US-Botschaft in Moskau gezielt mit Mikrowellen befeldet wurde. Doch damals hatten professionelle Angstschürer das Thema EMF noch nicht entdeckt, Strahlenphobiker und Bedenkenträger waren noch seltener als heute. Und deshalb war 1976 der erste Verdacht nicht der, dass böse Sowjets unschuldige US-Bürger verstrahlen wollten, sondern: Energy-Harvesting. Gemäß Artikel ging man vonseiten der Amerikaner anfangs davon aus, die Bestrahlung mit Funkwellen sollte die zahllosen Wanzen in der US-Botschaft drahtlos mit Strom versorgen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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