Machen Smartphones Zeitungsenten dick? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 22.04.2016, 13:40 (vor 2898 Tagen) @ Gast

von Dr. med. Edith Steiner

Gemäß der neuesten Erhebung der JAMES-Studie zur Mediennutzung und zum Freizeitverhalten bei Jugendlichen besitzen 98 % der 12- bis 17-Jährigen ein Mobiltelefon, 97 % davon ein Smartphone. Die Nutzung des Handys wird als beliebte und häufigste Freizeitbeschäftigung angegeben. Noch lieber, aber etwas weniger häufig, treffen sie Freunde oder hören Musik. Die große internationale Kohortenstudie COSMOS untersucht prospektiv mögliche Zusammenhänge zwischen der Nutzung von drahtlosen Kommunikationsgeräten, der Exposition mit elektromagnetischen Feldern und der Gesundheit innerhalb großer Personengruppen ab 18 Jahren. Erste Ergebnisse der Basiserhebung zeigen einen dosisabhängigen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Handynutzung. Die COSMOS-Autor/innen empfehlen, auch bei Jugendlichen Untersuchungen zu Gewichtsverlauf und Handynutzung durchzuführen. (PDF, Seite 11)

Mir ist völlig schleierhaft, wo Frau Steiner das her haben will: "Die COSMOS-Autor/innen empfehlen, auch bei Jugendlichen Untersuchungen zu Gewichtsverlauf und Handynutzung durch zuführen."

Soweit ich weiß, hat bislang allein die UK-Gruppe von "Cosmos" eine erste Publikation geschrieben, in der es aber um ganz andere Themen geht, nämlich um das logistische Prozedere einer Großstudie wie "Cosmos". Von Gewichtsproblemen der Generation Fast-Food ist dort ganz bestimmt nicht die Rede. Ich fürchte, Frau Steiner ist mit Ihren Quellen durcheinander gekommen und weist "Cosmos" irrtümlich etwas zu, was auf anderem Mist gewachsen ist.

Hintergrund
Mobilfunk macht dick

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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