Icking: Neuer Funkmast am Sportplatz (Allgemein)
Die Mobilfunkantennen in Icking haben viele Jahre lang den Unmut der Bevölkerung hervorgerufen: Zu hoch sei die Strahlenbelastung an ihren bisherigen Standorten an der Mittenwalder Straße und südlich des Bauhofs. Nun kündigt sich eine Lösung an: Vodafone Mobilfunk sucht einen neuen Platz für einen 20 bis 30 Meter hohen Funkmast östlich des Sportplatzgeländes. Nicht nur deckt sich der Bereich mit Ickings Teilflächennutzungsplan Mobilfunk als verträglicher Standort. Die Gemeinderäte und das Umweltinstitut München hoffen zudem, dass die neue Antenne später auch von allen anderen Betreibern mitgenutzt werden könnte und damit die Strahlenbelastung für die Bürger geringer wird. Daher haben Bürgermeisterin Margit Menrad (UBI) und die Räte in ihrer jüngsten Gemeinderatssitzung für den Standort gestimmt.
Der neue Funkmast könnte andere Standorte überflüssig machen
Auf Nachfrage hatte Vodafone der Gemeinde mitgeteilt, dass der Mast eine Stahlkonstruktion von 20 bis 30 Meter werden soll. Nach der Fertigstellung werde eine Grundfläche von zehn mal zehn Metern benötigt. Aus heutiger Sicht sei beabsichtigt, nur einen Standort in Icking zu betreiben, folglich würde der existierende Standort aufgegeben, sagte die Rathauschefin. "Wir haben also die Hoffnung, dass die anderen mitziehen - zwingen kann man sie jedoch nicht." Allerdings hält es Hans Ulrich vom Umweltinstitut München für "sehr wahrscheinlich, dass mindestens ein weiterer Betreiber den neuen Mast mit nutzen will", zumal Vodafone selbst plane, dass die Antennen von Telefonica und Telekom, die bislang an der Mittenwalder Straße und südlich des Bauhofs funken, dort Platz finden könnten. Mehr dazu hier ...
Ergängzung: Mobilfunk Standortuntersuchung der Gemeinde Icking 2015
Icking: Neuer Funkmast am Sportplatz
Am Sportplatz (Tennisclub-Icking) gibt es laut Standortdatenbank schon eine Standortbescheinigung von 2014.
Ulrich: "Emissionsminimierung und beste Versorgung, die Kombi wird eine Sogwirkung auf andere haben." Der Platz an der Mittenwalder Straße hingegen sei der denkbar ungünstigste, "weil die Nachbarn direkt angestrahlt" würden.
Soll hier nun eine Verschiebung von links nach rechts folgen, dann frage ich, wie hoch ist die Emissionsminimierung Herr Ulrich? Von 300 µW/m2 auf 250 µW/m2 ! Bekannt ist das nicht die Sendemasten das Problem sind sonder wenn überhaupt die Handys. Aber damit ist für's Umweltinstitut München kein Geschäft zu machen. Und amtierende Gemeinderäte und Bürgermeisterin können nicht behaupten, sie sorgen für das Wohl ihrer Bürger. Unterm Strick, schmeißen die jedoch nur Steuergeld dem Umweltinstitut München hinter her. Es kommt ja nicht aus ihrem Geldbeutel.
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Meine Meinungsäußerung
Icking, 9000 Euro Steuerverschwendung
Auszug SZ 11. Okt. 2017
Der Ickinger Gemeinderat hat beschlossen, für den von der Telekom geplanten neuen Standort eines weiteren Mobilfunkmasten an der Garmischer Autobahn zwischen Wadlhausen und Walchstadt ein Immissionsgutachten in Auftrag zu geben. Die Gemeinde kann zwar laut Bürgermeisterin Margit Menrad (UBI) das Vorhaben nicht verhindern, aber nach dem bayerischen Mobilfunkpakt an der Standortfindung mitwirken. "Dabei ist für die Gemeinde wichtig, einen Standort zu finden, der die Bewohner möglichst wenig belastet", sagte Menrad. Das Gutachten kostet die Kommune etwa 6000 Euro.
... Eine Ausweitung des bereits in Auftrag gegebenen Immissionsgutachtens wurde Icking für zusätzlich 3000 Euro angeboten. Menrad erklärte, sie habe den entsprechenden Auftrag erteilt.
Hintergrund
Mobilfunkpakt und das Fee-2-Projekt
Immissionsgutachten: Prognose vs. Realität
Immissionsgutachten - Mindesthaltbarkeitsdauer 0 Tage