GSM-Störsender risikolos betreiben (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 09.03.2006, 18:42 (vor 6863 Tagen) @ Schutti

Aber Privatpersonen dürfen solche Störsender nicht erwerben und betreiben.

Und wenn ich's dennoch tue, was passiert dann?

Wenn ich unterwegs bin und mir gezwungenermaßen das belanglose Telefonat eines anderen anhören muss (Bus, Bahn, Wartezimmer, Supermarkt usw.), dann würde ich mal kurz aufs Knöpfchen drücken, um Ruhe zu haben. Die Chancen vom Funkstörmessdienst der BNetzA erwischt zu werden dürften schlechter stehen, als einen Sechser im Lotto zu haben. Soll heißen: Der mobile Einsatz von GSM-Störsendern wäre bei massenhaftem Gebrauch ein echtes Problem für Betreiber und Handyaner, da eine Ortung nahezu ausgeschlossen ist. Garnicht dran zu denken, wie irritiert wohl Basisstationen (BTS) auf solche GSM-Störsender in ihrer Nähe reagieren und womöglich nicht nur ein Gespräch abreißt, sondern alle über die BTS abgewickelten.

Für Mobilfunkgegner sind das sehr rosige Aussichten, wenngleich damit sicherlich ein Rechtsbruch verbunden ist. Aber frei nach Aug' um Aug', Zahn um Zahn, lässt sich mutmassen, dass einige stark Betroffene (z. B. Elektrosensible) dann den Standpunkt vertreten, Terror mit Gegenterror zu beantworten. Moralisch fragwürdig, praktisch aber wohl sehr wirksam. Denn in erster Linie werden doch die Betreiber geschädigt, und das sind diejenigen, die mit dem ganzen Schmarrn angefangen haben.

Also Schutti, was kriege ich, wenn ich meine Rachegedanken zügle, schön brav bleibe und z. B. bei dieser Auktion nicht mitbiete (das Teil ist dort ja auch ziemlich überteuert)? :-)

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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