Sozialmedizinische Begutachtung von MCS (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 19.05.2015, 20:01 (vor 3509 Tagen)

In Heft 1/2015 der Verbandszeitschrift UMG schreibt Rechtsanwalr Wilhelm Krahn-Zembol über die "Bewertung der Leitlinien der Deutschen Rentenversicherung für die sozialmedizinische Begutachtung Teil 1: Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit (Multiple Chemical Sensitivity, MCS)". Kran-Zembol beklagt in dem Artikel, die DRV ordne in ihren Leitlinien von 2012 die "MCS" den psychischen Störungen und Verhaltensstörungen zu. Der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand werde nicht berücksichtigt. Die Leitlinien stünden daher im Widerspruch zu höherrangigen gesetzlichen Vorgaben, nach denen der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand für die Begutachtung zugrunde zu legen sei.

Überzeugte "Elektrosensible" sollten sich indes von dem Artikel nicht allzu viel versprechen, "EHS" kommt darin nicht vor. Auch nicht in Teil 2, der sich mit dem Chronischen Müdigkeitssyndrom befassen wird (CFS).

Hintergrund
Leitlinie Sozialmedizinische Beurteilung bei psychischen und Verhaltensstörungen
(Hinweis: Um als PDF erkannt zu werden, muss die von der DRV herunter geladene Datei ggf. umbenannt werden in xxx.pdf)

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
MCS, UMG, Verhaltensstörung, Verbandszeitung, Kran-Zembold


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